Kitzbüheler Anzeiger
01.11.2021
News  
 

Zubau sorgt für Irritationen

Die Kosten für die Erweiterung des Essbereiches im Kindergarten Oberndorf sind gestiegen. Auch der Bauzeitplan sorgt für Irritationen.

Oberndorf | Anstelle der veranschlagten 246.660 Euro wird der Essensbereich-Zubau zum Kindergarten nun 334.809 Euro kosten. Die Mehrkosten von rund 80.000 Euro konnte mancher Gemeinderat nicht nachvollziehen. „Wenn man das umrechnet, liegen wir für die 55 Quadratmeter  bei 6.000 Euro pro Quadrameter ohne Einrichtung. Wir können nun nicht mehr zurück –aber wohin kommen wir denn mit solchen Kosten?“, fragte sich etwa GR Andreas Bombek  (Liste GEO).

Baukosten sind massiv gestiegen
Bürgermeister Hans Schweigkofler (SP) verweist auf die derzeitige Situation in der Baubranche: „Ursache sind die gestiegenen Baukosten und ein paar Kleinigkeiten, die noch hinzugekommen sind.“

Warum wurde nicht im Sommer gebaut?
Die Bagger für den Zubau fuhren just zum Beginn des neuen Kindergartenjahrs auf. Im Sommer wurde nicht gebaut – dieser Umstand sorgte ebenfalls für Irritationen unter den Mandataren.  „Wir konnten keine einzige Firma finden, die im Sommer gebaut hätte. Die Kinder hatten aber eine Gaudi zuzuschauen, als die Bagger aufgefahren sind – so schlimm ist das also nicht“, nimmt Bürgermeister  Schweigkofler Stellung.

Drei Gegenstimmen
Die Mehrkosten für den Kindergartenzubau wurden in der Gemeinderatssitzung mit drei Gegenstimmen beschlossen. Johanna Monitzer

Bild: Der Essbereich im Kindergarten Oberndorf wird vergrößert. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Foto: Mühlbacher

Kurz notiert
Gebühren erneut erhöht
Letzten Herbst sorgte die Erhöhung der Kindergartengebühren für die Nachmittagsbetreuung der Vier- bis Sechsjährigen für Diskussionen. Oberndorfer Eltern hätten z.B. bei einer Abholung bis 14 Uhr mehr als dreimal so tief in die Tasche greifen müssen.
Gekommen ist die Erhöhung dank einer Förderung des Landes, die auf die Gebühren umgelegt wurde, dann aber in diesem Kindergartenjahr doch nicht.
Die Gemeindeführung sprach sich letzte Woche nun einstimmig aber für eine weitere  indexmäßige Erhöhung der damals beschlossenen Gebühren aus.
Wenn keine Förderung, dann kommt Erhöhung
Gibt es im nächsten Jahr keine Förderung vom Land Tirol müssen die Oberndorfer Eltern für ein vier- bis sechsjähriges Kind bei Abholung bis 14 Uhr 48 Euro (derzeit 14 Euro) , bei Abholung bis 18 Uhr 69 Euro (derzeit 34 Euro) pro Monat zahlen.
Die neuen Gebühren gelten ab 1. September 2022. Ein erneuter Aufschrei der Eltern ist nicht ausgeschlossen. jomo

 
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