Zum Feiern auf den Hahnenkamm
Mit dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde erhielt der aktuelle Hahnenkammsieger „seine“ Gondel. Für Fritz Strobl, den zweifachen Sieger auf der Streif, hatte es bis zur persönlichen Übergabe etwas länger gedauert.
Kitzbühel | Am vergangenen Wochenende war es soweit. Im Rahmen der Gondelverleihung wurden die Skistars an der Talstation der Bergbahn und im Anschluss auf dem Hahnenkamm gefeiert. Es waren so viel Gäste wie noch nie zuvor zu einer Gondel-Widmungsfeier gekommen und K.S.C.-Präsident Michael Huber freute sich: „Dass wir den schnellsten Streif-Sieger aller Zeiten und einen der aktuell größten Superstars im Skirennsport gleichzeitig bei uns zu Gast haben, ist schon etwas sehr Besonderes“.
Nach sieben Top-Ten-Platzierungen gelang es dem norwegischen Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde am 21. Jänner erstmals, die Streif als Schnellster zu bezwingen. Auf die Frage, was sein Geheimnis sei, antwortete der 29-Jährige grinsend: „Wenn ich das nur wüsste. Dann hätte ich schon öfter hier gewonnen.“
Angereist mit nahezu seiner gesamten Familie, genoss er den erstmaligen Aufenthalt in Kitzbühel im Sommer sichtlich: „Weniger Stress, keine Nervosität, wunderschönes Wetter und die selben freundlichen Menschen.“
Eine ganz besondere Überraschung
Bereits 25 Jahre davor, im Jahr 1997, hatte Abfahrts-Olympiasieger Fritz Strobl seinen ersten Sieg auf der Streif gefeiert. Diesem folgte ein weiterer im Jahr 2000. Bis heute hält er den Streckenrekord. Jetzt, wenige Tage vor seinem 50. Geburtstag, fand die persönliche Übergabe seiner Gondel statt, mit der er davor schon mehrmals den Hahnenkamm rauf fuhr. „Für mich war das heute eine riesige Überraschung, die meine Frau Bettina zusammen mit der Bergbahn und dem Kitzbüheler Ski Club geplant hat. Ich bin sehr gerührt und stolz – auch 25 Jahre nach meinem ersten Sieg hier“, freute sich Strobl sichtlich.
Eva Maria Jöchl vom K.S.C. ausgezeichnet
Die 26-jährige K.S.C.-Athletin Eva Maria Jöchl wurde für höchste sportliche Leistungen mit dem Ehrenzeichen in Bronze geehrt. Die Auszeichnung galt ihrer Teilnahme bei den Paralympics in Peking, wo sie bei den Alpinen an den Start ging.
Auch wenn das Rennen nicht ganz nach ihren Vorstellungen verlaufen war, blickt Jöchl positiv zurück: „Natürlich schade, dass ich das Ziel nicht gesehen habe. Trotzdem war es mein bisher größtes sportliches Highlight und eine große Ehre, dabei sein zu dürfen.“ Armin Hoyer
Bilder: 1) K.S.C.- Präsident Michael Huber (l.) sowie die Bergbahn-Vorstände Anton Bodner und Christian Wörister (r.) freuten sich mit Aleksander Aamodt Kilde (2.v.l.) über die gewidmete Gondel für den Sieg auf der Streif 2022. 2) Sichtlich gut gelaunt konnte Olympiasieger Fritz Strobl (l.)„seine“ Gondel endlich persönlich in Empfang nehmen. Bergbahn-Vorstand Anton Bodner gratulierte. 3) K.S.C.- Präsident Michael Huber (l.) und Vize-Präsident Wilfried Leitzinger gratulierten Eva Maria Jöchl zum K.S.C.-Ehrenzeichen in Bronze. Fotos: Hoyer