Kitzbüheler Anzeiger
13.05.2023
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Zurück zum sportlichen Ursprung

Wiederkehr einer langen Tradition beim 84. Hahnenkamm-Rennen: Das Rennwochenende beginnt am Freitag mit einer Kombination aus Abfahrt und Slalom.

Kitzbühel | Bei der neuen Team-Kombination kämpfen die besten Abfahrer und besten Slalom-
läufer einer Nation gemeinsam um den Kombi-Sieg. Beide Rennen finden am selben Tag statt.
K.S.C.-Präsident und OK-Chef des Hahnenkamm-Rennens Michael Huber zeigt sich begeistert von dem neuen Format: „Im Grundsatz besteht ein Hahnenkamm-Rennen seit jeher aus einer Abfahrt, einem Slalom und einer Kombination. Daher freut es mich besonders, dass es nach der letzten Austragung im Jahr 2016 wieder eine Kombination geben wird.“
Huber betont, dass der Bewerb, zuletzt in den Jahren 2014 bis 2016 aus Super G und Slalom bestehend, ein echtes Highlight für die Fans war. „Es hätte mich persönlich sehr getroffen, wenn die Kombination in meiner Ära als Präsident ein Ende gefunden hätte,“ so der K.S.C.-Chef weiter.

Vorstellung bei FIS-Sitzung  
Da die Alpine Kombination als Einzelwettkampf auch international ihrem Ende entgegen sah, hatte die FIS aufgefordert, eine alternative Idee zu präsentieren.
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde daraufhin von Seiten der Athleten-Kommission der Vorschlag einer Team-Kombination vorgestellt und gebeten,  darüber nachzudenken, diese in das Programm der Olympischen Winterspiele und Weltmeisterschafen aufzunehmen. Die erste Veranstaltung im Rahmen der Junioren-WM in St. Anton am Arlberg brachte dabei großes Lob und den motivierenden Ausblick auf ein spannendes Format.
Vorgestellt wurde der neue Teambewerb am 6. Mai bei der technischen Sitzung des Internationalen Skiverbands im kroatischen Cavtat, bei der die Weichen für alle FIS-Disziplinen in der kommenden Wettkampfsaison 2023/24 gestellt wurden. Gültig werden sämtliche Diskussionsergebnisse zwar erst im Rahmen einer FIS-Vorstandssitzung Ende Mai, aber erfahrungsgemäß werden die meisten Beschlüsse bestätigt.

Team-Kombination mit hoher Attraktivität
„Einen Reiz des Formats macht aus, dass in beiden Rennen nur jeweils die weltbesten Fahrer aus jeder Disziplin am Start stehen. Dadurch wird den Zuschauern stets höchstklassiger Rennsport geboten,“ zeigt sich Huber überzeugt von der Team-Kombination. Der Umstand, dass beim Ausfall eines Läufers das ganze Team ausscheidet, macht den Bewerb noch spannender.
Auch durch die taktischen Überlegungen der Mannschaftsführer bei der Zusammenstellung der Teams ist laut Huber für Dramatik gesorgt: Betrachtet der beste Abfahrer den Freitag nur als Training und schont sich damit für die Hauptabfahrt am Samstag oder hat er die Chance, mit dem richtigen Slalomfahrer die Kombination zu gewinnen? Solche und andere spannende Fragen werden sich im Rahmen der neuen Team-Kombination stellen.
„Wir rechnen damit, dass 40 bis 50 Teams um den Hahnenkamm-Kombinationstitel mitkämpfen werden,“ meint Huber zum erwarteten Starterfeld. Jene Nationen, die bisher nur in einer der beiden Disziplinen vertreten waren, sollen durch den neuen Bewerb motiviert werden, sowohl für Abfahrt als auch Slalom Athleten an den Start zu bringen.

Fixplatz im Weltcupkalender bestätigt
Der Termin für die Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel wurde bei der Sitzung für 15. bis 21. Jänner 2024 bestätigt. FIS-Präsident Johan Eliasch und Generalsekretär Michel Vion gaben darüber hinaus erneut die Zusicherung ab, dass der Kitzbüheler Klassiker auch in Zukunft einen jährlichen Fixplatz im Weltcupkalender haben wird.
Mit der neuen Team-Kombination am Freitag wird eine lange Tradition in Kitzbühel fortgesetzt. Bereits im Jahr 1931 wurden in der Gamsstadt erstmals  Abfahrt, Slalom und eine Alpine Kombination ausgetragen. Armin Hoyer

Bild: Die alpine Kombination hat in Kitzbühel eine lange Tradition: 2024 wird sie in neuer Form ausgetragen. Foto: K.S.C.

 
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