Kitzbüheler Anzeiger
15.12.2023
News  
 

Erstmals werden Ausbildungsstipendien vergeben

Die Bachelorstudiengänge Hebamme und Radiologietechnologie, sowie der Diplomlehrgang Operationstechnische Assistenz werden mit € 600,- monatlich während der dreijährigen Ausbildung gefördert.

Da in diesen Berufen generell ein Mangel herrscht und derzeit wenige Menschen aus der Region in den Ausbildungen zu finden sind, geht das BKH St. Johann neue Wege. Ziel ist es, motivierte und engagierte Mitarbeiter aus der Umgebung für die zukünftige Zusammenarbeit zu gewinnen. Während das Berufsbild der Hebamme weithin bekannt ist, verhält sich das bei Radiologietechnologen und Operationstechnischen Assistenten anders. „Das sind sehr spannende und sehr gut bezahlte Berufe, viele wissen aber gar nicht, dass es sie gibt“ erklärt Christoph Pfluger, Verwaltungsdirektor des BKH St. Johann.

Arbeiten im OP
Operationstechnische Assistenten betreuen und versorgen Patientinnen und Patienten vor, während und nach einer Operation und assistieren bei operativen Eingriffen. Die dreijährige Ausbildung kann zum Beispiel beim Ausbildungszentrum West (AZW) in Innsbruck abgeschlossen werden. Voraussetzung ist das vollendete 17. Lebensjahr und mindestens 10 abgeschlossene Schulstufen. Dazu kommt selbstverständlich die körperliche, geistige und gesundheitliche Eignung zur Ausübung dieses anspruchsvollen und spannenden Berufes.


Bindeglied zwischen Mensch, Medizin und Technik
Radiologietechnologen arbeiten an der Nahtstelle zwischen Medizin, Technik und Mensch und führen in allen Spezialgebieten der Radiologie eigenverantwortlich radiologisch-technische Untersuchungen durch. Sie fertigen Röntgenbilder an und bedienen bildgebende Geräte wie Computer- und Magnetresonanztomographen oder Ultraschallgeräte. Der Bachelorstudiengang Radiologietechnologie kann unter anderem an der FHG Tirol in Innsbruck absolviert werden. Als Zugangsvoraussetzung gilt die allgemeine Hochschulreife (Matura, Berufsreifeprüfung, Studienberechtigungsprüfung). Antragsteller sollten technisch interessiert sein und gleichzeitig das nötige Feingefühl für Patienten mitbringen.

Das BKH vergibt je zwei Stipendien für die Bereiche Hebamme und Radiologietechnologie und vier Stipendien für Operationstechnische Assistenz. Interessierte werden zu Schnupperstunden in das Krankenhaus eingeladen, um die jeweiligen Bereiche kennen zu lernen. Im Anschluss daran folgt ein Aufnahmegespräch. Neben der monatlichen finanziellen Unterstützung bietet das Krankenhaus auch die Praktikumsplätze für die Ausbildungen an. „So haben die Auszubildenden frühzeitig die Möglichkeit, unsere Teams und Abläufe kennen zu lernen“ erklärt Pfluger und fügt hinzu „Die Bewerbung für die Stipendien ist ab sofort möglich!“. Infos unter www.khsj.at, Foto: Claudia Egger

 

 
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