Kitzbüheler Anzeiger
30.12.2023
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Künstlerin am Weg zum Gipfel

Als „Colourkatl“ hat sie sich bereits einen fixen Namen in der Tiroler Kunstszene erarbeitet. Aber Katrin Hinterholzer will noch weiter bergauf.

St. Jakob | Es gibt sie, die positiven Effekte aus den Corona Lockdowns. In diesen Zeiten hat sie begonnen, die steile Karriere der jungen St. Jakoberin Katrin Hinterholzer. „Schon als Kind habe ich gerne gemalt. Mein Papa ist auch sehr kunstaffin und hat mich dabei unterstützt und inspiriert. Er war es, der mir die ersten Leinwände und Acrylfarben gekauft hat. Im ersten Lockdown habe ich dann ernsthaft begonnen, Bilder zu malen – die ersten im Plakatstil. Am Küchenboden. Meine Mama war nicht so begeistert“, schmunzelt die quirlige Hauserin.

„Am Boden habe ich den besten Blick, da passen die Proportionen und da habe ich die ruhigste Hand.“ Mittlerweile hat sie ihren künstlerischen Mittelpunkt in ihr WG-Zimmer an ihren Studienort verlegt, ein eigenes Atelier ist ein großer Traum. In Innsbruck studiert Katrin derzeit Lehramt, mit Schwerpunkt „Kreatives Schaffen“.

„Will mich voll und ganz der Kunst widmen“
Voraussichtlich mit April wird sie diese Ausbildung abschließen. Der Plan ist, sich erstmals ganz der Kunst zu widmen. „Ich möchte es versuchen, jetzt ist meine Zeit. Gerne würde ich auch andere Sachen ausprobieren. Zum Beispiel einen Malkurs machen. Techniken erlernen. Bisher habe ich mir alles selbst erarbeitet, vieles durch „einfach machen“ gelernt.“  

Ihr Stil entwickelte sich von alten Landschaftspostern zu naturgetreuen, fotorealistischen Bildern ihres Lieblingssujets – den Bergen. „Ich liebe die Berge, sie sind Quelle meiner Inspiration. Dabei interessiert mich nicht so sehr, um welche Gipfel es sich handelt. Viel wichtiger sind mir die unterschiedlichen Stimmungen – die Farben, das Licht, die Konturen, die ein Gebirge haben kann.“ Als Vorlage für die möglichst naturgetreue Wiedergabe dieser besonderen Momente verwendet Katrin Fotos.

„Meine erste Ausstellung war in der Galerie im Fieberbrunner Dorfzentrum und danach im Jakobskreuz. Dafür auch einen großen Dank an Wolfgang Schwaiger, der mich dabei massiv unterstützt hat.“

„Habe mich bei vielen Galerien beworben“
Die findige und vor Begeisterung sprühende Künstlerin fasziniert auch mit ihrer Initiative: „Ich habe ein Bild der Innsbrucker Bergwelt gemalt und bin mit dem Bild durch die Stadt, von Galerie zu Galerie und habe mich überall beworben.“ Mit ihren jungen 25 Jahren steht sie nun bei der Galerie Moro in Innsbruck unter Vertrag. Die Einzelausstellung im September 2023 war ein voller Erfolg.

„Ich kann das noch gar nicht so richtig realisieren, ich scheue mich immer noch ein wenig vor der Bezeichnung Künstlerin“, freut sich Katrin. Doch es fehlt ihr weder an Talent noch an Selbstbewusstsein und Tatkraft – Bausteine für eine große Zukunft in der Kunstwelt.
Katrin Hinterholzers Bilder sind zu bestaunen unter www.galerie-moro.com. est

Bild: Katrin Hinterholzer aus St. Jakob mit einem ihrer Werke. Foto: Katrin Hinterholzer

 
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