Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 20. Oktober 1951 Kitzbüheler 'Anzeiger -- Seite 5 Johanna Dersch, geb. Seiwald, erhielt im ttJebergabswege von ihrem Bruder Anton Seiwald, Besitzer zu „ Schwai- ger zu Taxa" in St. Johann i. T. ein Grundstück.. Leonhard Schwaiger, geb. 1921, . Fieber- brunn. zu „Hofern", erhielt im Schen- kungswege von Maria Schwaiger, geb. Dersch, den geschlossenen Hof zu .‚Hofern". Die Ehegatten Johann und Cäcilia Gug- genhichler, geb. Ortner, Steinmaurer, Waidring 24, erwarben im Kaufwege von Josef Entstrasser, Kranebitauer in Erpfendorf, ein Grundstück. Die Ehegatten Josef und Maria Firber, Amstetten, erwarben im Kaufwege von Ferdinand Maier, Hausbesitzer in Kitzbühel, Kanalgasse, ein Grund- stück. Josef Äufhamrner und Maria Auham- mer, geb. Widhölzl, zu Igimoos in Fieberbrunn, erhielten im Erbwege nach Josef Widhölzl dessen Grund- buchskörper „Iglmoos" Nr. 28 in Fieherbrunn. Georg Würtl, Tischlermeister in Sankt Ulrich a. P. Nr. 74 erwarb im Kauf- wege von Josef Millinger, Adibauer in St. Ulrich Nr. 20 ein Grundstück. Wolfgang Aigner, Besitzer zu „Ruders- berg" in Erpfendorf-Kirchdorf Nr.-56 erhielt im Erbwege nach Anna Aig- rer Wwe. Mau' geb. Brunner deren Hälfteanteil an den Liegenschaften in Kirchdorf. Simon Schlechter, Landarbeiter in Kös- sen Nr. 58, erwarb imKaufwege von Vinzenz Schuster, Besitzer zu Schle- chter in 'Kössen 297 ein Grundstück. Maria Heigenhauser geb. Schebesta, St. Jakob a. P. Nr. 53, erhielt im Erb- wege nacht nlj. Hugo Ebster dessen Viertel Anteil am Grundbuchskörper \‚Toll3aljs mit Garten in St. Jakob. Erna K a r 1, geb. Beinipold, St. Joliaiiii, erwarb im Kaufwege von Antonia Mertin, geb. Karl, Walchsee, Strand- badbesitzerin, ein Grundstück. Alois Scharnagl, Bäckermeister in Kös- :sen, 331, erhielt im Uebergabswege nach Alois und Margarete Scharnagl den geschlossenen Hof ‚Seilerer" in Kössen. Kleine Anzeigen: Gcw. Wort 5() i. fettgedruckt 1.— S. Offertgebfihr einchI, Porto 2.— S. Anzeigenannahmestelle: Kitzbühel, Hinterstadt 17 Ruf 236 (persönlich, schriftlich, telephonisch). Küchen-Dauel'bl'afldofen Zu verkaufen. Vorderstadt 27-111 Posten für B e dion u g (Waschen, Putzen etc.) von 12-17 Uhr gesucht. Anfragen an die Verw. d. Bi. Nr. 196 Ein kleineres, gutmütiges P f e 1' d, 7 Jahre, mit 2 Geschirren sowie einen zwei- und einen vierrädrigen G u m m i- w a g e ii hilligst zu verkaufen. Anfra- gen an 'die Verw. d. BI. unter Nr. 200 Gefunden wurde ein Rucksack mit Woll,ja.cke (auf der Straße von Fiebeibrunn nach St. Jakob). Bei Ofen- baumeister Hugo Schmidl, Kitzbüh'eI, Gi'iesgasse 23, gegen Anzeigenauslage abzuholen. Suche für 14 Monate altes Mäderl Pflegeplatzerl in Kitzbühel. Un- ter Nr. 198 an d. Verw. d. Blattes Hausdiener sucht Posten für die Wintersaison in Hotel- oder Pensions- betrieb. 130 Jahre alt, ledig, Kenntnisse in allen einschlägigen Arbeiten, Zeug- nisse vorhanden. Angebote an die Ver- waltung l. Bi. unter Ni'. 199 erbeten Junger kräftiger Mitfahrer wird von Großhandlung in Kitzbühel sofort auf- genommen. Nähres in der Verw. d.BL Hotelomnibus, 8-10 Sitze, Berg- steiger, neuwertig, mit Innenheizung, Radio etc. sowie Anhänger zu ver- kaufen; eventuell Tausch gegen moder- nen Sechssitzer. Anfragen an die \Tei'w. d. BI. unter Nr. 201 Alle Jeep - Ersetztelle Tiinken ROLLENLAGER .Fischer«- KUGELLAGER Dipl. Ing. E. Steht & Co. Wien, 1, Riemergasse 14 eraugeber: SibbtU)eler 21näci,3er ber- nntt»ortltct.3er tcrifileltcr Martin 2Dürgöttet, beibe 6tl3- bübel. 23erhattunq u. Rebattion; St185übei, »interflabt 17. Ruf 236. - 3)rurf: 2ucftbruderei )luöotf (!robftimrn & £eo $‚eininger (iJorm. eimtolb). Ribtübei, Kuf 515 IMe %ntfteung Öer on M.Xraunfl In den Entwicklungsstufen der Ver- steinerungen fand die Geologie wert- volle Aufschlüsse über das relative Al- ter der oft gestörten und übereinander- geschobenen Erdschichten. Sie unter- scheidet nun vier Hauptabschnitte der Erdgeschichte analog der Geschichte des Menschengeschlechtes in Urzeit, Al- tertum, Mittelalter und Neuzeit. Die Urzeit umfaßt die ältesten uns bekannten Gesteine, noch ohne deutli- che Spuren von Lebewesen. Das Alter- tum, dem auch die Kitzbüheler Alpen angehören, führt in seinen, die alten krystallinen Schiefem überlagernden Tonschiefern und Kalken schon mehr als 2000 Arten von seltsamen, längst ausgestorbenen Tieren und Pflanzen, de- ren höchstentwickelte Formen Panzer- fische und Ureidechsen, Riesen- Schach- telhalme, Urpalmen und Farne sind. Das Mittelalter der Erde, bereits reich an vielen tausenden von Tier- und Pflanzenarten, mit seinen Rieseneidech- sen, Drachen und Eidechsenvögeln, ist hier in den nördlichen Kalkgebirgen vertreten. Die N e u z e i t aber, die erst so reöht das Antlitz der heutigen Al- penwelt schuf mit ihren Eiszeitmorä- nen, auf deren einer K i t z b ü h e 1 steht, arbeitet noch immer am Relief unserer $erge. Sit3büeLer ULen einer, Stitbübei Zwischen den uralten, silbrig glit- zernden Ghimmerschiefern und Phyliten des Paß Thurns im Süden und den mittelalterlichen ‚Kalkzinnen des Wil- den Kaisers im Norden, hier ungefähr 30 Kilometer breit, zieht sich von Schwaz bis gegen Steiermark ein-- schmale ine schmale Zone (zwei bis zwanzig Kilo- meter) der mannigfaltigsten Gesteine des Altertums, durch ihren Reichtum an Silber und Kupfererzen einst be- rühmt. Diese über den urzeitlichen kry- stallinen Schiefern zu Tage tretenden Gesteine, meist unscheinbarer grauer Tonseh iefer und marmorartiger, oft kry - stalliner Kalk sind durch die spärlichen Reste von uralten Seelilien und Polypen schon längst gleichartig mit den an Versteinerungen so reichen Dachschie- fern und Kalken Thüringens, des Rheins und Englands erkannt worden. Während die Schiefer Devonshires, nacht denen eine Formation des Altertums Devon genannt wurde, und die devonischen Kalke des Rheins reich an Abdrücken von Krebsen, Seelilien, Polypen, Koral- len und Muscheln sind, zeigen unsere silurisclien und devonischen Schichten Armut an Versteinerungen, dafür aber eine außerordentliche Abwechslung der Gesteinsarten. Sedimentgesteine, deren Material durch die Tätigkeit der Wasser zer- rieben, fortgeführt und abgelagert wur- den, \vechseln mit aus den Kalkscha- len, Algen und Korallenriffen entstan- denen ‚Kalkbänken und diese wieder mit oft bis 300 Meter hohen alten vul- kanischen Decken von dunkelgrünem Porphyr. Erst durch die neuesten Auf- nahmen der geologischen Bundesanstalt Wien, ausgeführt 1906-1914 von Dok- tor 0 h n e s o r g e, wurde die Mannig- faltigkeit der Gesteine der Kitzbüheler Berge erkannt. Die von einem langjährigen Sommer- gast Kitzbühels, Hofrat E d e r, Wien, 1.917 und 1919 gedruckten geologischen Karten unseres Gebietes zeigen ein bun- tes Gewirr von west-östlich streichen- den erzreichen Ton- und Grauwacken- schiefem, Kalken und Porphyrdecken, die stellenweise gegen Norden hin von jüngeren, dem Mittelalter zugehörigen roten Sandsteinen und neuzeitlichen Gletschermoränen und Schottern über- lagert werden. Herrschen im Süden ge- gen die Tauern Tonschiefer und grüner Aug'itporphyr des Silurs (zweite For- mation des Altertums) vor, so über- wiegen Im Norden an der Grenze gegen die Kalkalpen die devonischen Quarz- porphyre, Schiefer und Kalke. Die Gipfel unserer Kalkalpen beste- hen n u r aus hartem Gestein, der wei- che Schiefer bildet die Sättel und ge. Fortsetzung folgt.
< Page 4 | Page 6 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen