Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbiiheler Anzeiger Samstag, 26, Juli 1958 Straßenbauten 150.000 Achen- und Wildbäche 97.000 Skiabfahrten 50.000 Alters'heim - Rest 58.000 Wohnung Versorgungshaus 21.000 Griesgasse - Teilzahlung 528.00() Seebichlstraße - Teilzahlung 340.00() Die Einnahmen aus den eigenen Steu- ern erhöhten sich gegenüber dem Vor- jahr um 929.000 Schilling. Grundsteuer A 77.000 Grundsteuer B 254.000 Gewerbesteuer 2,487.000 Lohnsummensteuer 637.000 Getränkesteuer 1,481.000 Vergnügungssteuer 350.000 FIundesteuer 25.000 Wasseranschlußgebühren 60.000 Spielbankabgabe 86.000 Ertragsanteile 1,398.000 Obwohl sich auch die Ertragsanteile des Bundes um 143.000 Schilling er- höhten, stiegen auch die Umlagen dem- entsprechend, so daß zur Bezahlung die- ser Abgaben 10.000 Schilling aus eige- nen Steuergeldern zugeschossen werden mußten. Von den einmaligen Einnahmen sind zu erwähnen: Produktive Arbeitslosenfürsorge 51.000 Landeszuschuß für Kanalisierung 314.000 Verkauf d. Schlachthofmaschinen 40.000 Verkauf des Stadtparkholzes 32.000 Verkauf Langauharacke 5.500 Altersheim Einnahmen 307.000 Ausgaben 3.56.000 Abgang 49.000 Stadtspital Einnahmen 337.000 (darunter befinden sich Erträge aus der Schweine- u. Hühnerhaltung 18.015S) Ausgaben 353.000 Abgang 16.000 Müllabfuhr Einnahmen 174.000 Ausgaben 145.000 Uberschuß 29.000 Friedhof und Leichenhalle Einnahmen 43.000 Ausgaben 41.000 Uberschuß 2.000 Freibank Einnahmen 45.000 Ausgaben 43.000 Uberschuß 2.000 Stadtwald Einnahmen 121.000 Ausgaben 72.000 Uberschuß 49.000 Steinbruch Einnahmen (einschl. 19.000 S aus der produktiven Arbeits1osen.. fürsorge 217.000 Ausgaben 194.000 Uberschuß 23.000 Der außerordentliche Haushalt zur Endfinanzierung des Altersheimes und zum Ausbau der Griesgas.s.e und tier Seebichistraße benötigte die Summe von 2,150.000 Schilling. Mit Ende 1957 gelten folgende außer- ordentliche Vorhaben als abgeschlossen: Griesgasse 1,140.000 Wohnungen Schlachthof 890.000 Altersheiin 897.000 Seehichlstraße 540.000 Wohnung Versorgungsheim 71.000 Das Reinvermögen der Stadtgemeinde Unter der tJberschrift „Flugzeuge ma- chen Krawall" wurde kürzlich wieder- einmal das Thema Flugplatz gestreift. Man sieht daraus, läßt man gewisse unschöne Begebenheiten, welche sich be- treffs dieser Sache zugetragen haben un- berücksichtigt, daß immer häufiger über einen Flugplatz diskutiert wird. Wie steht es nun wirklich mit den Möglichkeiten eines derartigen Projek- tes in Kitzbühel? Wollen wir es dem letzten Artikel gleichtun und mit dem Krawall, den Flugzeuge angeblich machen, beginnen. Diese Behauptung ist arg übertrieben. Wenn man sich z. B. in München in der Nähe des Riemer Flughafens befindet, staunt man darüber, wie wenig die Flug- zeuggeräusche im Vergleich zum Straßen- lärm die Gehörnerven angreifen. (Düsen- jäger sind ausgenommen). Das kommt daher, weil ein Flugzeuggeräusch eine geringere Tonfrequenz wie zum Beispiel einige Mopeds aufweist. Es gibt jedoch andere Faktoren, wel- che in Kitzbühel ein Flughafenprojekt schwer durchführbar machen. Laut ICA() hat man nämlich von einem internatio- nalen Flughafen ganz bestimmte Vorstel- lungen. Auch wenn dieser nur für kleine Maschinen bestimmt sein soll. Es wur- den daher dementsprechende Vorschrif- ten ausgearbeitet. Studiert man diese eingehend, so schwinden die Chancen für Reith und Langau erheblich. Außer die Stadt oder andere Gönner haben viel übriges Geld, auf das sie eventuell für immer verzichten müßten. Die Langau ist, was ihre Länge und Breite betrifft, für einen kleinen Flug- platz wohl geignet. Allerdings würde man meist nur in Richtung Stadt landen und starten können. Leider weicht der Bo- den bei Regen stark auf, was unter den heutigen Verhältnissen untragbar wäre. Daß die Langau im heutigen Zustand uneben und von Gräben und Sträuchern gespickt ist, ist auch bekannt. Besonders in Richtung Aurach gibt es Bäume und Freileitungen, die verschwinden müßten; Auch nähert sich dort die Straße ziem- lich der An- und Abflugrichtung. Man wird mir vorwerfen, daß in der Langau früher schon Landungen mit einem Sport beträgt 42,700.000 S und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als 6 Millionen Schilling. Inbegriffen sind die Kanalisierungskosten 1956 und 1957 mit 23790.000, die Aufwertung der Ak- tien der Bergbahn A. G. mit 1,331.000, die Erträge der Stadtwerke mit 776.00() und der Jahresüberschuß mit 460.00() S. Einnahmen und Aufwendungen der Wirtschaftsunternehmen wie Stactwerke, Stadtsäge, Schwarzseebad. Moorbad und Stadtwaage folgen in der nächsten Aus- gabe. flugzeug gemacht wurden und dabei nichts passiert ist. Auch im Krie, wur- den Landungen auf viel schwierigerem Gelände vorexerziert. Nicht zu Terges_ sen ist jedoch, daß sich das Fluggewicht und die Landegeschwindigkeit auch bei leichten Maschinen ganz erheblich ge- steigert hat. Und im Krieg machte man sich wenig Sorgen, wenn irgendwo ein Dutzend Maschinen samt. Besatzung zer- schellt sind. Gesprochen wurde nur von denen, welche ein derartiges Husaren- stück überlebt haben. Heute ist Sicher- heit erstes Gebot! Man müßte die Langau also entwässern, planieren und frei von Stadeln, Gestrüpp und Bäumen machen. Notwendig wäre mindestens eine Halle mit kleinem Kontrollturm. Der Mo- torsportflug erfordert aber auch Siche- rungsmaßnahmen betreffs. Hindernis und Platzmarkierungen sowie wenigstens eine Funksprechanlage. Dann wäre es aber noch kein Flugplatz für Gäste aus aller Herren Länder, sondern nur für kleine Sportflugzeug-e. Nur bei schönem Wetter und guter Sicht könnte man den Platz benützen. Bei Nacht, Nebel und Wolken wäre an einen Flugbetrieb nicht zu den- ken. Wer von uns Osterreic.hern besitzt schon ein Sportflugzeug? Der Aeroclub sowie einige Auserlesene. Diese paar „Ki- sten" werden unseren Platz nicht so be- leben, daß der Bau einer solchen Anla- ge gerechtfertigt wäre. Freilich gibt es tausende flugbegeisterte Menschen unter uns. Aber sie leben nicht in einem Land, wo man das Segel- oder Motorfliegen als Sport betrachten kann. Hierorts hat man wenig Verständnis für die Ideale junger Menschen. Da zählt auch beim Fliegen zuerst das nötige Kleingeld. Es bliebe also nichts anderes übrig, wie die Langau zu einem kleinen, den ICAO-Vorschriften entsprechendem Flug- platz auszubauen; damit wenigstens Gä- ste mit ihren moderneren Maschinen bei uns antrudeln können. Solch ein Ausbau kostet ein Vermögen. Allein die not- wendige Betonbahn, sowie die für schlech- tes Wetter vorgeschriebene, zusätzliche elektronische Ausrüstung ist fast uner- schwinglich. Nicht zu vergessen das ge- schulte Personal, die Hallen, Werkstät- ten und das Abfertigungsgebäude. Ob 23tra4tuucu laut Mit3bütjcicv Iuflda*3
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