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Sonntag, 20. Juli um 14,20 Uhr ein Blitz ein, der sofort zündete. Zu Unter- berging stehen drei Objekte, das Wohn- haus und etwa 12 Meter entfernt der Stall und die Tenne. Stall und Tenne wurden ein Raub der Flammen, während das Wohngebäude durch tatkräftigen Ein- satz der Feuerwehren Auraeh und Kitz- bühel gerettet werden konnte. Gerettet wurden auch das Vieh und der größte Teil der Fahrnisse.; einige Hühner flo- gen jedoch in die Flammen zurück und verbrannten. Die Löschaktionen gestalte- ten sich sehr schwierig, das Was s er muß- te von der Ache beim Auwirt zirka 700 Meter weit gepumpt werden, da das Regenrinnsal neben dem Brandobjekt so- fort versiegte. Der Schaden wird auf - 150.000 Schilling geschätzt. Tankwagen die erste Gefahr beseitigen. Am 22. Juli 15,20 Uhr. wurde ein E Feuerwehren erschienen auch die von mit Brettern beladener Güterwagen durch Kitzbuhel und (3oing, da der Alarm: ‚.Die Heißlaufen der Bremsen in Brand o'e_ klausnersage brennt Schrecken verbrei- b -. . steckt. Der brennende Waggon wurde am cte. Diese brauchten jedoch Gott sei Bahnhof Kitzbuhel auf Gleis 6 abgestellt JJflK nicht mcnr in Aktion treten. - und es gelang der Feuerwehr Kitzbuhel, Beim Unterberginghauern in Aurach, den Brand mit dem neuen Tanklöschwa- Besitzer Quirin de Martin, schlug am gen innerhalb 6 Minuten zu löschen. 1oiorjri1entuei1je er freäv. euertvcfjr oinq Professer Di)r. Matthias Mayer berichtet über einen Löscheinsatz der Feuerwehr Going vor 120 Jahren Oefiibtliebe 23rünbe Ani 9. Jnii brach in Going heim \\irtsauerbauern ein Brand aus, der von den Hausleuten und den Nachbarn ge- löscht werden konnte. Kinder spielten am Heuboden mit Zündhölzern, wo sich das Notlager der Eltern befand, weiche ihr Schlafzimmer au Fremde vermie- teten. - in der Nacht vom Samstag zum Sann- tag, 19./20. Juli, kurz nach Mitternacht, wurde von St. Johann aus Feueralarm gegeben. Der diensthabende Bahnhelfer bemerkte in der Kreissäge ein Feuer und alarmierte sofort den Fahrdienstleiter. Innerhalb kürzester Zeit war die Feuer- wehr von St. Johann an der Brandstelle und konnte mit ihrem improvisierten Samstag, 26. Juli 1958 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 9Aurtu) - Platzkonzert. Am Sonntag, 27. Juli firclet bei günstiger Witterung am 8 Uhr abends am Platz zwischen Pension Gstrein und Pension Noiehl in Wiesenegg ein Platzkonzert der Musikkapelle Aurach statt. Gäste und Einheimische sind herz- lichst eingeladen. Die Musikanten. Die Bewohner von Fieberbrunn und auch der Nachhargerneinden waren zu- tiefst erschüttert, als am Dienstag, 15.Ju- Ii 1958, die traurige Nachricht vorn töd- lichen Unglück unseres Eisschiitzenka- meraden Seppei das Tal durcheilte. Am Donnerstag, 17. Juli, wurde er unter Teilnahme der Knappenmusikkap eile und sehr vieler Trauergäste zur letzten Ruhestätte gebettet. Unser Hoehw. Koo- 15e1ttor Josef Lettner sprach zu den An- gehörigen und der Trauergemeinde mit- fühlende Worte und schilderte das kur- ze, durch vorbildliche Arbeit, Pflicht- bewußtsein und Kameradschaft erfüllte .eben des Verunglückten. Seine Mutter T.egte ihm die schönsten Alpenblumen cuf das Grab. Die Berge und die Almen liebte er aus ganzem Herzen. Seppei war seit seiner Schulentlassung bei seinem Onkel, dem Lacknerhauern, beschäftigt. Mit Umsicht führte er die verantwor- tungsvolle Arbeit auf der Schlinachalpe als Melker und Käser aus. Bekannt war seine Hilfsbereitschaft und er war des- halb in der ganzen Gemeinde, bei den Nachbarn und bei den Almingern sehr beliebt. Besondere Freude hatte Seppei an schönen Volksliedern und schneidi- ger Musik. Er hatte es vor einem Jahr zuwege gebracht, daß die im ganzer Land bekannten „Fidelen Inntaler' zu ihm auf die Schiinachalpe gekommen sind und zum Bockball aufspielten. Das war ein Erlebnis für die ganzen Almin- ger in diesem Gebiet. Seppei war auch ein Pionier in der Alp- und Milchwirt- schaft. Er wagte es als erster, die Alp- milch mit einem Unimog, den er sich erst heuer gekauft hatte, von der Schii- nachalpe über den gefahrvollen Alpweg ins Tal zur St. Johanner Molkerei zu fahren. Seine Eltern, seine junge Frau und sein kleiner Sohn verloren nicht nur einen braven Sohn, Gatten und Va- ter, sondern auch unser Altobmann vorn Eisschützenverein Thomas Trixl, Lak- kenbauer und die Molkerei St. Johann einen ihrer tüchtigsten und verläßlich- sten Mitarbeiter. Obwohl er voriges Jahr selbst heim Bau seines Eigenhei- mes hart arbeiten mußte, hat er uns Eisschützen heim Bau der abgedecktn Eisbahn viel geholfen und hatte groie Freude, als wir den Bau beenden konn- ten. Wir Eisschützen werden unserem Ka- meraden Seppei immer ein ehrendes An- denken bewahren. Wasti Hasenauer. Am Sonntag, 20. Juli 1958 wurde in Going von Pfarrer B ii cm die neue Mo- torspritze, Fabrikat VW-Rosenbauer, ein- geweiht. Bei der Feldmesse hielten Re- gierungsrat Hans S zekuli es und Be- zirksfcuerwehrkommandant Peter Wie- ser Ansprachen. Nach der Weihe wur- den an die anwesenden Feuerwehren die Fahnenbänder überreicht. Fahnenbänder erhielten: K ö ss c n, Fah- nenpatin Maria Gschwendtner; As eh au, Fahnenpatin Maria Keuschnigg; Au - r ach, Fahnenpatin Irmgard Feiler; 1-loch f ii z e n, Fahnenpatin Fini Gart- ner; Kitzbühel, Fahnenpatin E.lise Pc- rauer; Fiel) er hrn n n, Fahnenpatin Ka- thi Hofer; 5 ö ii, Fahnenpatin Hanni ilaseisbeiger; St. Johann, Fahnenpatin Klara Wieser; Er pf e n dorf, Fahnen- patin Maria Schwaiger; Elmau, Fah- nenpatin Elise Angerer; Sehe f f au, Fah- nenpatin V.evi Foidl; Re i th, Fahnenpa- tin Kathi AdeIsherger; Kirchdorf, Fah- nenpatin Maria Hochfilzer und Going, Fahnenpatin Anna Hinterholzer. Beim Fest wirkte auch die Musikkapelle Going unter Kapellmeister Alois Hof er und Eilmau unter Kapellmeister Jakob Sehe 11 horn mit; die Musikkapelle Seheflau gab am Vorabend ein Platz- konzert. Zum Festzug, an dem sämtliche Wehren und die beiden Musikkapellen teilnahmen, wurden zwei Festwägen mit- geführt, der Wagen des hl. Florian und ein Festwagen mli alten verdienten Feuer- wehrniäiinern, unter ihnen die G r ü n- dungsmitglieder Josef Adelsberger, Raßkrumner, Ehrenkommandant Alois 5 e- vi g na iii zu Rating und Sebastian Schwaiger zu Bramidler; der vierte Goinger, der 1895 bei der Gründung der Wehre mitwirkte, war Peter Ret- t e n w an cl er. Die Wehre Going hat derzeit einen Stand von 40 Aktiven und 38 Reservi- sten. Die Kameraden Johann Adels- berger und Johann Gs chwendtner wurden mit der Medaille für 40jährige Feuerwehrtätigkeit ausgezeichnet. Die Veranstaltung fand unter dem Eh- renschutz des Bürgermeisters Johann S clii pf ii n g er statt, vom Feuerwehr- kommandanten Alois M itt er er bestens organisiert. Der Bevölkerung wird für die schönen Glückstopfbeste der herz- lichste Dank ausgesprochen. Professor Geistl. Rat DDr. Matthias Mayer stellte uns einen interessanten Artikel zur Verfügung, in weichem über den Löscheinsatz der Feuerwehren Kirch- dorf, Si. Johann und Going vor 120 Jahren berichtet wird: Der Brand des Bäckerhauses in Kirchdorf 1838. „Als vor ein paar Wochen die Städti- sche Feuerwehr Innsbruck ihren hundert- jährigen Bestand feierte, konnte man in den Zeitungen lesen, diese Feuerwehr wäre die ältestbezeugte. Auf alle Fälle kann das nur richtig sein, wenn man die Berufsfeuerwehr meint im Gegen- satz zur freiwilligen Feuerwehr. Wir ha- ieberbrunn 5Jnerern WfCt)üt3enrflrnCrflÖen Zofef t.gger 3um &benhn
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