Kitzbüheler Anzeiger

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in Stitbitbef Bei der am 11. und 12. Oktober 1959 wurden im Bezirk Kitzbühel nachstehen- durchgeführten Arbeiterkammer-Wahl de Ergebnisse erzielt: Abgegebene Stimmen sf SPÖ ÖVP Parteifrei KpFPÖ -- --' 2194 1358 834 (773) 318 (368) 65 (87) 40 (27) 101 (77) Angestellte 275 106 (62) 112 (127) 21 (20) 3 (2) 33 (19) Verkehrsbedienstete (ohne BB.) 159 1 105 (58) 54 (65) - - L)Ie Lalilen in Klammern bedeuten die Ergebnisse der Wahlen 1954 Samstag. 17. Oktober 1959 kitzbüheler Anzeiger Seite 3 ijcEjof ei13er beim SibüeIeroitfctjieen auf eine Reihe schöner Erfolge zurück- blicken. So gewann er unter anderem gegen stärkste österreichische Konkur- renz das 1. Tennisturnier um den Mit- tersill Cup auf den neuen Anlagen in Mittersill. ri Carderobekästen am Tennisplatz bitte räumen Alle Inhaber von Garderobekästen im Sportheim an den Kapser Tennisplätzen werden gebeten, diese bis spätestefis Sonntag, 25. Oktober 1959 ZLT räumen, da mit 1. November der Eishockey Klub die Kabinen übernimmt. Für verbliebene Gegenstände kann der Tennis Klub keine Haftung übernehmen. Die Schützengilde Kitzbühel feiert am kommenden Wochenende die siiberme Hochzeit ihres verdienten Oberschützen- meisters Adolf Nagiller mit einem Hochzeitsschießen. Diese Schützenveran- staltung ist mit dem beliebten Kirch- weih-Auslöschschjeßen verbunden. Scbicßzejteji: Samstag, 17. Oktaher: 10 bis 12 Uhr und ab 13 Uhr bis Büchsenlicht. Sonntag, 18. Oktober: 9 bis 12 Uhr und ab 13 Uhr. Die Preisverteilung für die i-Iochzeits-, Fest- und Ausiösch-Ringscheibe findet am Sonntag, 18. Oktober 1959 um 8 Uhr abends im Gasthaus „Eggerwirt" statt. Weihbischof DDr. Johannes Filzer gibt dem Jubiläums-Hochzeitspaar Ober- schiiizenmeister Adolf Na gi lle r und Gattin, Hedwig geh. Steixner, die am 17. Oktober 1934 in der Stiftskirche zu Wilten die Ehe schlossen, die Ehre, am Samstag Vormittag in der Pfarrkirche zu Kitzbühel die „Jubeltrauung" vorzu- nehmen. Gegen Mittag wird der Weihbischof auch auf dem Kitzbüliejer Schießstand erscheinen. anofiögft Daß flehe auch auf freier Bahn recht unbekümmert und ohne Scheu sein kön- nen, zeigt eine muntere Rehfamilie am Bahnhof Kitzbühel. Mehrmals am Tage wechselt sie vom hochstämmigen in den Jungwald am Hang gegenüber dem Bahn- hof heraus, äst und hält daraufhin Siesta und kümmert sich keinen Heut um (las Reisegetriebe und den Ziigslärm. Das Pirchen mit dem Jungen will uns wohl vordemoustri.ereu, daß man mt Ruhe und Gelassenheit noch immer am besten durchs Leben kommt. Gar mancher der Unrast der Zeit Verfallene hat air diesem Bahnhof idyll in Kitzbühel Minuten der Besinnung eingeschaltet, erkennend, daß die heilsamste Medizin für den Menschen immer noch Natur und Schöpfung in ihrer Unberührtheit sind. II Rund uni die Hornkapelle 11 Liebe Hornkapelle! ich weiß, Du siehst gar vieles von dort oben, was wir lieber gar nicht se- hen möchten - aber Du hörst doch wohl auch die Glocken von Kitzbühel läuten, z. B. die schönen Lieder um elf Uhr und um fünf Uhr nachmittags: „Guten A- bend, gute Nacht" und „Weißt Du wie- viel Sternlein stehen?" oder „Guter Mond, da gehst so stille"? Es sind dies Lieder, die man alle Abend immer wie- der gerne hört - nur nicht gerade am Vormittag, wo sie derart wenig ange- bracht sind, daß viele Fremde darüber spotten, anstatt mit Erbauung zuzuhören - und dies ist doch nicht der Zweck der tibung. Warum nicht für den Nach- mittag andere erbauliche Lieder wählen? Wie z. B. das schon gespielte „Ub im- mer Treu und Redlichkeit" oder den schönen Choral „Lobe den Herrn, den mächtigen König der Erden". Auch „Großer Gott wir loben Dich" und „Un- seren Eingang segne Gott" wären sehr geeignet. Wir freuen uns doch immer, wenn unsere Gäste Kitzbühel schätzen und zu- frieden sind mit dem, was wir ihnen Das Ergebnis der 380 Wahikanen- wählei' ist hei diesen Vergleichsziffern nicht enthalten, da die \Vahlkarten- stimmen uneröffnet der Hauptwahlkoni- mission. in Innsbruck zugeleitet werden mußten, welche ihrerseits das Ergebnis feststellt. bieten - wenn sie uns anlachen, nicht aber, wenn sie uns auslachen Wir wol- len hoffen, daß bis zur Wintersaison diese kleine Entgleisung behoben wird und wir schon am Vormittag dazu ange7 halten werden, immer Treu und Redlich- keit zu üben, anstatt die nicht vorhan- denen Sternlein zu zählen und uns „gu- ten Abend, gute Nacht" zu wünschen L. B. öbIicrjer zerteigelunftiff in SIbüct Am Mittwoch, 14. Oktober 1959, ge- gen halb 12 Uhr mittags ereignete sich in Kitzbühel, auf der Jochbergerstraße, gegenüber der Tankstelle Insam, ein Ver- kehrsunfall, der dem 21jährigen Verkäu- fer des Meinigeschäftes Josef Moser, Tisch lermeisterssohn aus Kirchberg, das Leben kostete und bei dem sein Kollege, der 27jährige Johann Mayr aus Kitz- bühel schwer verletzt wurde. Die beiden Verkäufer befanden sich mit dem Meinl-Kleinbus auf der Rück- fahrt von einer Auslieferungsfahrt. Wie der Unfall passieren konnte, ist noch un- geklärt. Augenzeugen berichten, daß der Kleinbus mit mäßiger Geschwindigkeit, Das vorliegende Bezirksergebnis ergibt einen Stimmenzuwachs bei der Fraktion sozialistischer Gewerkschafter, ebenso ha- ben Stimmen gewonnen die FPO. sowie die Gewerkschaftliche Einheit. Die Par- teifreie Liste, sowie die Liste AABB ha- ben im Bezirk Stimmen verloren. etwa 40 Stundenkilometer, auf freier Straße, von der Fahrbahn abwich und frontal auf eine neben der Straße stehen- de Teiegraphenstangc zufuhr. Die Tele- graphenstange knickte infolge des Aa- pralles ein und in der Folge schleuderte es denWagen über die F ah rbahn. Wäh- rend Moser im Führerhaus des Fahrzeu- ges eingeklemmt wurde, schleuderte es Mayer auf die Straße. Die beiden Schwer- verletzten wurden in das Krankenhaus nach St. Johann eingeliefert und Moser starb dort während der Fahrt mit dem Aufzug in dcii Operationsraum. Mayr wurde in die Universitätsklinik nach Innsbruck überführt und von dort kann am Abend die Nachricht, daß für ihn glücklicher Weise keine akute Lebens- gefahr mehr besteht. Dieser Unfall hatte in Kitzbühel sehr erschreckt. Die beiden jungen Männer galten als überaus verläßlich und als treue Kameraden. Mayer sollte am Sams- tag heiraten und der Bischof hätte ihn mit seiner Braut, der Tochter des Ober- schützenmeisters Nagiller, getraut. Nun ist in allen betroffenen Familien groß,- Trauer roße Trauer eingekehrt. Glück hatte die Gattin des Winkler-
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