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Samstag, 17. Oktober 1959 kitzhühe!er Anzeigei Seite 7 ulla aer Uattin, Maria geb. Hauser, Land- zeit aufgeführt, so daß die Baufristen haus Hauser; ein Robert dem Sägear- weit unterschritten werden konnten. Bei- heiter Josef Nothdurfter und der Gattin, de Anlagen werden bei Beginn der Win- Maria geb. Wiederin, Brenner 74. tersaison in Betrieb genommen. ßadakit ‚4. f e /4&il4e Fortsetzung von Seite 1 Frühjahr zusätzlich die Umlaufbahn mit Strom versorgen kann. Ein Teil der Erd- arbeiten wurden in den ersten Bautagen durch die 10 Tonnen schwere Schub- raupe der Baufirma Widmoser durch- geführt. Die Beförderung der Schub- raupe auf dem steilen Hornweg wurtde meisterlich improvisiert und gelang die- ses Husarenstück ohne besondere Vor- kemmnisse. Die Brücken jedoch mußten dazu verstärkt werden. Das Fundament der ersten Stütze, die ab dem Funda- ment eine Höhe von 23 Metern bsitzt, wurde ebenfalls von Baumeister Wid- mser errichtet. Die Seile lieferte die Eisenfirma Egydier aus St. Egid in NO. Das Aufziehen der Trag- und Zug- sele wurde von der Stammannschaft der Bergbahn AG. durchgeführt. Bergstation: Baumeister \Vi lii Ges i- rieb. Auch auf der Bergstation sind die Hochbauarbeiten bereits beendet. In die- ser befinden sich die Tragseilveranke- rung und die Zugseilumlenkung. Zwi- schen Bergstation und Hotel Alpen- haus wurde ein großer Speisesaal er- richtet, der ebenfalls schon seiner Voll- endung entgegengeht. Die Anlieferung des Baumaterials erfolgte durch die „Kleine Hornbahn Walter Reisch, die inzwischen in den Besitz der Bergbahn AG. übergegangen ist. Die Leistungen die- ser kleinen Bahn waren ganz gewaltig und war es ihr gelungen, im Tag- und Nachtbetrieb unablässig das Material so zeitgerecht anzuliefern, daß keine Stok- kungen eintraten. Das zweite Stützen- fundament vor der Einfahrt in die Berg- station wurde ebenfalls von Baumeister Gesierich errichtet. Sämtliche Eisenteile wurden von der Firma VOST. in Linz geliefert und die zwei Kabinen von den Pf Vk Für Anfang November ist die Kollau- dierung durch die Seilhahnexperten aus Wien und Innsbruck vorgesehen. Sessellift agstätt/Jochberg Dieser Sessellift, der erste in Joch- berg, erhält 126 Sessel und erbringt da- mit eine Stundenleistung von 400 Fahr- gästen. Die Errichtung der Hochbauten wurden von der Arbeitsgemeinschaft Hu- ber, Kirchbiehl und Huter, Kufstein. durchgeführt. Auch in Jochberg ist der Bau bereits vollendet. Der Antrieb er- folgt diesel-elektrisch und befindet sich das Gleichstromaggregat auf der Berg- station bei der Wagstättalm. Zur Inbe- triebnahme dieser Anlage ist eine Er- öffnungsfeier vorgesehen. Beide Bauvorhaben, das Kitzbüheler und das Jochberger, wurden in Rekord- Sämtliche Bergbahn-Betriebe verfügen im kommenden Winter 1959/60 gemein- sam über eine Stundenleistung von rund 4900 Personen •in jeder Richtung, d. h. an schönen Wintertagen können ledig- lich mit den Bergbahribetrieben in der Zeit von 9 Uhr bis 15 Uhr rund 30.000 Personen befördert werden. Daß diese Ziffern nicht aus der Luft gegriffen sind, beweisen folgende Höchstleistungen ver- schiedener Einzelbetriebe während de vergangenen \X' inters: Hahnenkammbahn 4473 lsia Kitzbüheler Hornhahn Teilstrecke 1 3508 Iersonen Teilstrecke 2 3427 Personen Steinbergkogellif 1 2943 Personen Ehrenbachlift 2477 Personen Jufenlift 2703 Personen Trattalmlift 2464 Personen Ganslernschlepplifi 2748 Personen Schlittenlifte 3,306 Personen Nach diesen Ergebnissen kann man heute bereits, ohne ein Übertriebener Op- timist zu sein, voraussagen, daß in einem kommenden normalen Winter Gesamt- beförclerungszif fern erreicht werden, die weit über 30.000 liegen. Trotz der Kitzbüheler Fremdenbetten- zahl von 5000 und eines erheblichen Zu- zuges aus der Umgebung wird bei dieser hohen Gesamtförderleistung der Kitzbü- heler Bergbahnen und Skilifte jedei Gast au! seine Rechnung kommen. Von den angeführten Anlagen wurden 1929, dem Jahre der Inbetriebnahme der lIahnenkammbahn, bis einschließlich 1953, also innerhalb von 25 Jahren rund 5,5 Millionen Personen befördert. Für die nächst cii 5 Millionen Fahrgäste wur- Von Kitzbühel aus wurde die Reise gemeinsam mit dein gleichen Omnibus fortgesetzt, welchen die hohen Herren ab Innsbruck benützten. Landlagspriis - dent Kommerzjajrat Johann Obermoser saß neben dem Fiihrerstand, war mit einem Mikrophon ausgestattet und fun- gierte als „Fremdenführer". Es herrsch- te eine sehr kollegiale Atmosphäre, frei von jeder „Kampfstimmung", wie sie sonst von den Zeitungen den Landes- fraktionen bei ihren Sitzungen gerne unterschoben wird. Präsident Obermoser machte die Abgeordneten und Regierungs- mitglieder auf die Straßenzustilnde auf der sogenannten „Point" aufmerksam. im Omnibus selbst merkte man wenig von einer schlechten Straße; Grund war wohl die sichere Fahrweise des Chauffeurs mul den nurmehr 5 Jahre gebraucht, sodaß bis zum 1. Dezember 1958 insgesamt zir- ka 10.5 Millionen Personen über die An- lagen der Bergbahn AG. und der Berg- und Skilift G.m.b.H. Kitzbühel beför- dert wurden. Aus diesen Zahlen und den Kitzbüheler Ubernachtungsziffern ersieht man, daß die sich sinnvoll ergänzenden Bergbahnen und Skilifte unter den besonderen Ver- hältnissen und Gegebenheiten Kitzbihels zum segensreichen Stabilisator des Frem- denverkehres in guten und schlechten-- Wintern chlecht en Wintern wurden. Es ist das bleibende Verdienst der Gründers der Bergbahn Aktiengesetl schaft Kitzbühel Josef Herold, das be- reits vor 35 Jahren vorausschauend rich- tig erkannt zu haben. £beroIungøorbeien auf Öen it3t,üE3eLer Zergbabnen Ftaliiienkainmhajin an den kommenden beiden Samstagen und Sonntagen in Betrieb \Vegen der Fertigstellungsarbeiten bei der dritten Teilstrecke der Kitzbüheler Flornbahn, von der Pletzeralm zum Al-. penhaus und der alljährlichen Herbst-. Überholung der Hornbahn Sektion 1 und 2 wurde der Betrieb der Hornbahn für dcii öffentlichen Verkehr am 11. Okto- ber 1959 eingestellt. Die Hahn enkammbahn beginnt am 19. Oktober d. J. mit den Uberholungs- arbeiten und ist daher ab diesem Tage bis zum 30. Oktober einschließlich ge- schlossen. Die Ilahnenkaminbahn ver- kehrt also noch bis zum 18. Oktober einschließlich fahrplanmäßig und außer- dem am Samstag und Sonntag, 24. und 23. Oktober d. J. um - wie gehofft wird - dcii Fahrgästen den Genuß schöner Herbsttage auf sonniger Höhe zu ermöglichen. die gute Ausstattung des Fahrzeuges.. Die Frequenz des Verkehrs auf der Straße war der Jahreszeit angemessen. Einige heitere Episoden, die sieh auf der Reise abspielten und welche die Kol- legialität innerhalb der Abgeordneten be- stätigte, wollen wir unseren verehrten Lesern nicht vorenthalten. Im Weder Almdorf, zwischen St. Johann und Fie- berbrurmn. verstellte ein alter Bauer, sein Rad schiebend, dein „Landtagsomnibus" den Weg. Präsident Obermoser rief die- sem hurtig zu: „Stell aus, Herr Landwirt, geh auf die Seite!" Worauf ihm der Innsbrucker Bürgermeister Dr. Lug--er schlagfertig entgegenet: „Herr Präsident, das ist einer deiner Wähler, sei höfli- cher!" Während einer ruhigen Minute meinte Abgeordneter Ritzer, Kufstein, zu Lonötog unö £anberegierung inocfjflven II. teil unfereg 2)eritbted „65rofer 23nfnl)of" für Lanötog unb crnÖeregierung in Sti13bübei
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