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Seite 6 Kitzbüer Anzeiger Am 28. Oktober 1961 fand in der Edelweißkaserne in St. Johann die feier- liche Angelobung der Jungmänner des F1e1djiigerhatajl1ons 21 der (jarnisons)rte kufstein und St. -Johann statt. Ur der Angelobung las Kooparator ii a ii ii n g e r eine Feldmesse, zu welcher dic Bundes- musikkapelle St. Johann, unter ßezrks- kaieilmeister Johann Z ob ei. die 1 laydu- messe aufführte. Zwei Oberwachtmei- ster versahen den l.)ieiis.t der Ministran- teii, Der Feier wohnten Landtaesjräsj- de ii t Komm. -Rat Johann Ob e r m o s e r. llezirkshauptinanii Oherreg.-Rat Di'. Flans v. T ren tiii a gli a, die Landtagsabgeord- neten Bürgerm. Hermann G a i s li ich le r und Hauptmann d. R. Dr. Otto W end- Ein g das Offizierskorps des Feldjiigcr- bataihlons 21, an der Spitze Bataillens- kommandant Major S evrl, Mitglieder der Tiroler Offiziersgesellsehaft. darun- ter der Lit n des ohniaiiiis tell ert leier Flauptmanii d. fi. Hans So! le re der und Leutnant d. R. Josef 0 be ri e ehne r. Pfarrer der ev. Kirchengemeinde .kuf- steiii-Kitzbühel Wolfgang S c Juni d t, darmeriemajor Rainer, Bürgermeister 5 c Ii eid er, die Direktoren der Schulen von St. Johann. Vertreter der Exekutive. Gemeinderäte, der Lehrkörper ttiicl die Schuljugend von St. Johann mit ihren Schulfahnen und eine große Zahl St. Jo- hanner Frauen und Männer hei. Major Sevri erinnerte in seiner An- sprache an den bedeutungsvollen ge- schichtlichen 26. Oktober 19.55, an dem der letzte Soldat eitler ausländischen Macht unser Vaterland verlassen mußte, und welcher Tag dann von der Regie- rung zum Tag der österreichischen Fah- iie erklärt wurde. Erstmals linde heute, So sagte Major Seyrl weiters, die er- :eidigung der Jungmäuner in Anwesen- heit der neuen Bataillonsfahne statt, wel- che mit Unterstützung. des Landes Tirol und des Bundes der Tiroler Kaiserjiig.er angeschafft werden konnte. Dcii Jung- tu ännern rief' der Kommandant am Schluß seiner Ansprache die bedeutungs- vollen orte zu: .‚\\erde Eiaumc ister unserer Generation:' nehmen, und zwar im eigenen Interesse. und nicht nur, uni sich vor Bestrafung zu schützen. Bei dieser Gelegenheit wird auch noch darauf aufmerksam gemacht, (laß mit Fahr- oder Motorfahrrädern nicht ne- beneinander gefahren werden darf: dies ist nur auf Radwegen den Radfahrern gestattet. Auch das Hauen von Regen- schi rmeii ist den Radfahrern verboten i.andiaus.präsidetit Konini.-Hat -Johann Ob erm oser zeigte sich in seiner An- sprache von dem w ii rdigen Rahmen der Vereidigung der J ungmiinner sehr be- eindruckt. Die Vereidigung der ‚jungen Soldaten ist ein großer vaterländischer Akt und bedeutet für die Soldaten selbst einen Markstein für ihr ganzes Leben. EIern 0ff iziersiorps sprach der Herr Landtagspräsident für die lleranbilduiig tüchtiger und erfahrener Unteroffiziere dcii Dank des Landes aus. Das Bundes- heer ist dazu berufen, erster Repräsen- tant deS österreichischen Vaterlandes zu sein. Die Aiigelobung wurde sodann vom llataillonsadj n lauten Oberleutnant 1)r. Karl S eh ö Ii e r orgenommen. Von je- der Juuigmännerkoifupanie schritt der er- ste F!iigelniaun zur Ilataillonsfabite und legte ihr iiii Namen seiner Kameraden die Hand zum Gelöbnis auf. Das Kom- mando über tEe Ehrenkornpanie und über das angetretene l'eldjägerbataillon hat- te Hauptmann J ulius 5k arne n inne. Erstmals stand die Edelweißkaserne uiid alle Waffen- und Unterkunftsräu- me sowie die große Küche der Bevölke- rung zur Besichtigung frei. Es wurde von der \Vaffenbesic4htigung und der Re- siohtigung der Alpinausrüstung eifrig Ge- brauch gemacht. Ein besonderer Anzie- huuigspunki war die große Feldiküche auf dciii Kasernenhof, aus der kostenlos Kostproben verabreicht wurden. Der Ju- gend standen weiters ein Seheibenschieß- stand und ein Non-Stop-Kino über ak- meile Probleme des Bun destheeres zur Verfügung. Für das Piatkoiizert am Nachmit- tag wurde die Bundesmusikkapelle %oii Kirchdorf, unter Kapellmeister Mar- (in Wieser, verpflichtet, da viele erste Stimmen der Musikkapelle St. Johann wegen Berufspflichten unabkömmlich wa- ren. Kase i'nkommandant Hauptmann Dr. Amberg leitete die Organisation und durfte ani Ende des Tages eine Belobi- gung des Batailionskommandan Im CII t- gegen nehme ii. Samstag 4. i\oemJiei' 1961 Itettensteln: Glplelkreuz - Licblrauenbild Deehaiitgräser Am Sonntag. 15. Oktober 1961 (Kirch weihsonniag) wurde auf dem Großen, Rettenstejii das von der Sektion Kirch- berg des Osterreichischen Alpenvereins (Obmann Herbert Wimmer) errichtete Gipfelkreuz eingeweiht. Das große eise A r- ne Kreuz wurde von den g roße der Skilift-A. G. Kirchberg in ihren frei- ei) Arbeitsstunden zusammengebaut und am Gipfel montiert. Die Kirchberger Ge- werbetreibenden iuiterstiitzten das \\T eyk durch Spenden. An der Weihe nahmen fast 800 Ah- penvereuisrnitghieder und Berg freunde, darunter als älteste die Mutter desSpreii- gelarztes Dr. Fischer. aus den Tälern nördlich und südlich des Rettetisteins teil, so daß sie auf dem Gipfel kaum iiiehr Platz finden koutiten. 1)ie Weihe erfolgte durch dcii Franzskanerpater Vi- tal aus Schwaz. Das neue Gipfelkreuz am Großen Het- tenstein ist drei Meter hoch. Transpor- tiert wurde es in fünf Teilen, welche am Gipfel znsammengesehraubt wurden. Das Kreuz ziert in der Mitte eine Kup- ferscheibe mit einem Durchmesser von 3(1 Zentimeter, in die von akad. Maler Josef Ober ui o ser das Alpenvereins- cdelweiß mit der Inschrift „Sektion Kirchberg - gegr. 1960" getrieben wur- de. Die schweren Eisenteile wurden mit- tels Pferdefuhrwerk bis zur Sehönthal- olpe geführt und von dort von den Mit- gliedern der Sektion auf dcii Gipfel getragen. Die .‚Stoafrauen. In der Kirche zu. Aschau werden im Winter zwei kleine Figürc:hen aufbe- wahrt: es sind dies 30 Zentimeter hohe Muttergottesstatuen, welche von den Leu- ten die .‚Stoa Frauen" (gemeint ist der Heuenstein) genannt %%erden. Diese wer- den im Frühjahr von dcii Almleuten der Schön thalalpe jeweils mit hinan igenom- mcii. Eber das Entstehen dieses alten Brauchs weiß man nicht viel, jedoch soll er schon über 300 Jahre alt sein Die J)echantgräser. \oni 2. Juli 1556 existiert noch ein .‚Alhmhrief um Rettenstein und Prunn in der Spürten—. (Siehe „Der Tiroler Anteil des Erzbistums Salzburg, 1. Heft: Brixen, Kirchberg.. Aschau', von DDr. Matthias Mayer.) In diesem AlmhrieF heißt es: „Es haben die 19 Altgescilen diesen Berichtgegeben: der Anschlag auf diese Alm ist 16 Kaskhar und jedes Kaskhar 12 Rinderrecht:' Das sind also insgesamt 192 Rinderrechte. Von den 19 Altgesellen (cl. s. Nut- zungsberechtigte) besaß der Pfarrherr von Brixen im Thale ursprünglich 1.5 Rinder- und 6 Kälbergrilser. Daran muß Fahrzeuglenker das Fahrrad in der Dun- damit gerechnet werden, daßab 1. .Jän- kelheit auch bei allfälliger Blendung ner 1962 die Straßenaufsichtsorgaiiedie durch Gegen erkehr erkennen kann. Es Einhaltung der neuen Bestimmungen dient also dem Schutz des Radfahrers überwachen und gegebenenfalls Bean- vor Unfällen durch Auffahren von hin- standungeii ornehmen werden. Es wäre ten. - Nach wie vor müssen gelbe daher unbedingt notwendig, schon jtzt Pedalrtickstrahier vorhanden sein, die Ergänzung der Ausrüstung vorzu- Wenn auch diese Bestimmungen über die Ausrüstung der Fahrräder, die am 1. Jänner schon in Betrieb waren, ersi ab 1. Jänner 1962 gelten, so wird doch den Fahrradbesitzern dringend geraten. schon jetzt die neue Ausrüstung zu be- sorgen. Mit Rücksicht darauf, daß für die Anpassung der schon im Betrieb he- indlichen Fahrräder ohnehin eine Frist von einem .Jahr gewährt wurde. muß Jungmarnierangelobung und kosernenbesichtigung in St. Johann
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