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P. b. b. Erseheinungsort und Verlagspostamt: Kitzbühel. amtaq. 11. tobembe': 1961 1.— 5cli1Unq 3ahretbruqqetuhr 40.-- 5 12 3aLjrqnu.i, Jtr, 15 (3a., 11. Yurtin Z. 80., 12. Sunibert Mo., 13. (!5tanii3faUi3 )i., 14. Lbericb )fiL, 15. £eo. M. Do.. 16. Otnor 21. jr., 17. (regor ie 3eIbertauernftrabe irt fein 2BoEjLfd)Loger Der 3. Vorsitzende des Aufsichtsrates der Fe1beranernstraße AG. Bürgarmei- ster LA. Meirer, Lienz, schreibt im „Osttiroler Bote" vom 1. Oktober 1961: „Am 9. Oktober 1961 fand in Inns- bruck die konstituierende Sitzung des Aufsichtsralles der FelberTauernstra ße Ak- tiengesellsc:haft statt. Dcii Vorsitz führte der Präsident der AG. Minister a. D. Eduard He ihn g setzer. Alle übrigen Mitglieder des Aufsichtsrates und die Herren des Vorstandes waren anwesend. Vorstandsmitglied Dr. Schlick, Lienz, berichtete Über die abschließenden Vor- bereitungen für die Eintragung der Ak- tiengesellschaft in das Handelsregister und legte dem Aufsichtsiat verschiedene Unterlagen, wie Gründungsbericht, Er- öffnungsbilanz usw. vor, die vom Auf- sichtsrat zistimmend zur Kenntnis ge- nommen wurden. Da die verschiedenen Aktionäre den eingeforderten Betrag fast zur Gänze eingezahlt haben, ist zu er- warten, daß die Gesellschaft die Ein- tragung im Handelsregister bis Endie No- emher durchführen lassen kann und zu diesem Zeitpunkt volle Handilungs- fähigkeit eintritt, Herr Dr Schlick schlig vor, die Ge- neralversammlung im Frühjahr 1962 ein- zuberufen und ihr den Antrag zu unter- breiten, diis Kapital auf lOt] Millionen Schilling aufzustocken und daß die da- für entfaLenden Beträge in vier glei- chen Jahrsraten in den Jahren 1962 bis 1965 abberufen werden. Den Ak- tionären wird daher jetzt schon nahe- gelegt, die nötigen Beträge in den Haus- haltsplan einzubauen. in Sitzungsmitglied berichtete über die nun grßere Bereitwilligkeit eini- ger Gemeinden Nordtirols, auchAk- tien erwerijen zu wollen. Der Aufsichts- sichtsrat tat sich dafür ausgesprochen, diese Gemeinden zur Aktienzeichnung einzuladen. Um den Bau der Felbertauernstraße zu forcieren, wurden Lofrat Dipl.-Ing. Papsch, Salzburg, für die Südrampe und Hofrat Dipl.-Ing. Grünherger, Innsbruck, für die Nordrampe als lech- ii:isciie Leiter vom Aufsichtsrat bestellt. Es wurde ferner beschlossen, den Fi- nanzsusschuß und den technischen Aus- scha:3 für Anfang Dezember zu einer Bern Lung etnzuberu fen. Zur gleichen Zeit wird der Aufsichtsrat tagen, der über Nun herrschte eillige Zeit Ruhe über unser Moorba dprojekt. Diese Tatsache hat sicherlich bei manchem positiv zum Proekt stehenden Kitzbiiheler kaum Freude ausgelöst. Es darf jedoch berich- tet werden, daß das Projekt jetzt fertig- gestellt wurde und in sehr gefälliger äußerer Form zur Vorlage an Finanzie- rungsinteressenten inanzie- rungsinteressenten und Ministerien bereit ist. Kleine Ergänzungsarbeiten, wie die Wirtschaftlichkeitsberechnung, dieBäder- direktor Jahn aus Baden-Baden vor- nimmt, die Baukostenberechnung, die Ar- chitekt Riedl zur Verfügung stellen wird, und eine fremdenverkehrswirtschaftliche und medizinische Erläuterung des Pro- ‚jekis sind in Ausarbeitung, und es darf mit Sicherheit angenommen werden, daß diese Arbeiten bis Monatsende abge- schossen sind. Dann ist auch der Zeitpunkt da, wo man auf Grund vorhandener,brauchba - :er Unterlagen, die einem klaren\Viilen der Proporenten Gestalt geben und eine Moorkuran stalt darstellen., mit der Kitz- ühel ohne Zweifel 'eine zusätzliche Frenidenverkehrseinrichtung schafft, de- ren wirtschaftliche Bedeutung mit der ier Bergbahnen verglichen werden kann, ndiich nun ernsthaft an die Frage der Finanzierung dieses Werkes herantreten lann. lin Rahmen dieser Finanzierung werden Leihgelder und auch Freindgel- der sicherlich eine bedeutende Rolle spielen, und so ist es mehr als verständ- Lich, daß die Bereitstellung ausreichen- der und genauer Unterlagen eine not- wendige, Voraussetzung zur Abwicklung von Verhandlungen mit Finanzstellen darstellt. Uber die Aufgaben der Mioorkuranstalt und über die Abgabe der verschiedenen die Ausschreibung des gesamten Str tßen- projektes Beschluß fassen wird, da bis zu diesem Zeitpunkt die Straße fertig projektiert sein soll und mit der Vergabe. der Aufträge an die Baufirmen unmittel- bar darauf zu rechnen ist." Arten von Kunntittel wurde schon mehr- fach berichtet. So erfolgt nur eine Auf- zählung der wesentlichen Heilmittelab- gaben. Die Moorkur wird als rts- gebundenes Heilmittel ohne Zweifel den führenden Rang einnehmen, wobei die Abgabe von Breibädern oder Packungen nach medizinischen Gesichtspunkten zu erfolgen hat. Auch die Schwarzwas- serb ii der sollen nicht zu kurz kommen, denn sie haben sich in den vergangenen Jahrzehnten besens bewährt. Sie wer den in Verbindung mit Kohlensäure auch als Luftperl- oder Sauerstoffbäder abgege- ben. Das Schwarzwasser wird auch für Unterwassermassage einen wertvollen Heilbehelf abgeben. Ein Inhalatorium für erkrankte Luftwege, Heilgymaastik und Massage werden neben einer Sauna und einer eigenen hydrotherapeutischen Abteilung das Frogrammn der Kuranstalt ergänzen. Den Höhepunkt allerdings wird für Kitzbiihels Gäste das kleine Hallen- schwimmbad, das sogenannte Bewe- gungsbad, bedenten. Dort werden bis zu 120 Personen im wohltemperierten und gesunden, filtr ierten Schwarzseewasser vergnüglich baden, und es wird im Win- ter wie im Sommer von unseren Gilsten gern besucht werden. Gerade in der som- merlichen Vor- und Nachsaison wird die Kuranstalt die für Kitzbiihel so wichtige Saisonverl ängerung bringen, wobei auch erwartet werdea darf, daß 'eine März- April-Kursaison zumindest über die Osterzeit hinaus die relativ früh zu Ende gehende Wintersaison noch um Wc-chen verlängern könnte. Die Bedeutung unse- res Höhenklimas als Heilfaktor wird ebenfalls mehr Beachtung finden, da hier die größtmögliche Auswahl verschiede- ner Höhenlagen naturgegeben ist. ttnfer OWtoorbaÖ,ro1eft
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