Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 KitzbiLheler Anzeiger Samstag, 18. November 1961 sei" den 9970er" und begleiten ihn auf seinem letzten Weg. Sie sehen die Mut- tertags.atifführang im Kolpingsaal, mit einem Wort, wo immer sich was tut, wurde geknipst - von den Mitgliedern des' Kamera Klub Kitzbühel. Die Aursisteilung ist jeweils von 9-20 Uhr geöffnet. £ieberobenö in Stitbübei Miinnergesaingverein Kitzbühel im Adientsgeii Der Männergesangverein Kitzbühel, unter Chormeistrer und Stadtkapellmei- ter Sepp Gasteiger, veranstaltet am Freitag, 8. Dezember 1961, dem Fest der Maria Empfängnis, um 20 Uhr in der Aula der Hauptschule einen rLie_ ilerabend. Die Bevölkerung wird zum Besuche herziic:hst eingeladen. Eintritt frei, freiwillige Spenden erbeten. Am 13. Dezember findet im Gasthof .‚Straßhofer" die Generalversammlung des Männerg'esangver'eines Kitzbühel statt. Obmann Karl Wiri ersucht alle Mitglieder, vollzählig und pünktlich um 20 Uhr zu erscheinen. Wie wir weiters erfahren konnten, hat der Männergesangverein Kitzbühel heuer wieder eine starke Gruppe zu- ammengestellt, 'um für die Bevölkerung den beliebten und traditionellen „An- kiöpflerbrauch" zu beleben. Die An- klöpfellieder des Männergesangsvereines haben seit jeher bei der sanges- iludd brauchtumsfreudigen Bevölkerung viel Freude und Begeisterung ausgelöst. Sicherlich freut sich ganz Kitzbühel, heuer wieder den Männergesangverein in seinen historischen Trachten und mit seinen herrlichen Stimmen hören zu können. [runqen Öurdj öen tiroler E5tingerberbanb Die Ehrungen verdienstvoller Sänger und -Funktionäre unseres Bezirkes f an- cen nicht, wie in unserer vorigen Aus- gabe berichtet wurde, durch den Tiroler Sängerbund, sondern durch den vor 15 Jahren gegründeten Tiroler Sänger- verband statt. i13bü3eIer 5,eimotbttbne; ‚j.er ierfnufte rooatcr" Schmunzelnde Erwartung lag auf den Gesichtern des - auch den allerletzten Platz füllenden - Publikums und es wurde keineswegs enttäuscht. Wenn auch schon die bisher von Lud- wig Obermoser gespielten Rollen aus- nahmslos wohigelungen waren, so hatte man diesmal den Eindruck, als sei die Rolle des „verkauften Großvaters" ge- rade für ihn geschrieben. Er spielte sie nicht, sondern er lebte sie und zwar iij jeder Situation. Gar tief saß ihm der Schalk im Nacken und seine, so Test im heimatlichen Boden verwurzelte Art ließ diese einmalige Leistung entstehen. in vielfach bewährter Verbundenheit halfen erfolgreich mit: Maria Pichler, Marlies Wieser, Hedi Gfeller (in ih- rer ersten Rolle gefiel sie ausnehmend Am 7. November 1961 starb in Kitz- bühel in seinem Hause in der Josef- Pirchl-,Straß'e Mechanikermeister Alois Abendstein im Alter von 85 Jahren. Der Verstorbene hat sich in zweifa- eher Hinsicht um die Stadt Kitzbühel verdient gemacht. Erstens als Skipionier und Mitbegründer des Kitzbüheler Ski- klubs und zweitens, zusammen mit sei- 'ner Gattin Maria geb. Seeber, durch die tJbergabe seines 'und seiner Gattin Vermögen an die Stadtgemeinde Kitz- bühel. Bei seinem Begräbnis schien es, als wolle der Winter schon Einzug nehmen; es schneite den ganzen Vormittag. Aber trotzdem folgte ein großer Trauerzug seinem Sarge, voran die Kriegerkame- radschaft mit den Kaiserjägern unter dem Kommando des flotten Kaiser- ägerzugsführers Franz Pletzer, Bürger- meister Hermann Reisch mit dem Ge- meinderat, 71ie Zunftmitglieder der „Siebennerlei Handwerker", der Skiklub Kitzbühel mit dem Wimpel, an der Spitze Vizepräsident Ernst Reisch und Obmann Hptm. Leopold Pischl, und viele Freunde und Bekannte des Ver- gut), Georg Berger, Gottfried Gran- der, Stefan Ritter und Klaus Vötter. Die deutlichste Bestätigung der Freu- de am Spiel gab wohl Stefan Ritter, der den weiten Weg vom hochgelegenen, vät%hc'h'en Berghof „Sinnebien" nicht scheut, um nach des Tages Mühen die abendlichen Proben zu besuchen. Und wie im Alltag war er auch auf der Büh- ne ein echter, schlichter Bauer. Der spontane Beifall galt sowohl dea Spielern als auch ihrem rührigen Lei- ter Fritz Fröhlich. 1-1. P. „Der verkaufte Großvater" wird am Samstag, 18. November wiederholt. Am Sonntag, 19. November kommt noch- mals der Lachschlager „Die Kathi Tant" zur Aufführung. Beginn jeweils uni 20.30 Uhr im Kolpingssaal. Kartenvor- verkauf im Schuhhaus Fröhlich und an der Abendkasse. storbenen. Am offenen Grabe widmeten ihm Bürgermeister Fiermann Reisch ' Altbürgermeister Ernst Re isch, Alt- nationalrat Max Werner und der Lan- desobmann der Mechanikermeister Jo- hann Rathgeber aus Rum ehrenvolle Worte des Dankes und des Abschieds. In den Grabreden wurde er als Wohl- täter der Gemeinde Kitzbühel, als Gründungsmitglied des Ki tzbiiheler Ski- klubs, als Träger der Goldenen Ehren- nadl des Allgemeinen 5p ortverb an des, der bronzenen Ehrenmedaille der Kam- mer der gewerblichen Wirtschaft für Tirol, als Inhaber des Ehrenkreuzes der Kriegsteilnehmer 1914/18, des Ehren- zeichens für 50jährige Mitgliedschaft des Osterreichischen Skiverbandes (1905) und des Skiklubs Kitzbühel (1902) - gepriesen und als Vorbild für die Ju- gend hingestellt. Sein Leben und Wir7 ken ist eng mit der Entwicklung des Skisportes in Kitzbühel verbunden; mit dem ersten Skipionier Kitzbühels, Bür- germeister Franz Reisch, war er in Freundschaft verbunden. Abendstein wurde am 6. Juni 1876 in Schwaz geboren. 1900 übersiedelte Alois Abendstein - ein Wohltäter Kitzbiihels t 1a San fommt h,ieöer nactj Ritibübet Wie bereits berichtet, weilte Hoheit Aga Khan vorige Woche in Kitzbühel und stieg im Gasthof Straßhofer ah. Der hohe Gast nahm, wie uns berichtet wur- de, im Restaurant Chizzo das Abend- essen ein. In einem Gespräch mit Herrn Martin Thurriher erklärte Seine Hoheit, daß er sich in Kitzbühel stets wohl- gefühlt 'habe und gedenke, im Laufe des Winters öfters die Kitzbiiheler Ski- afahrten zu besuchen. Von rechts nach links: Christian Egger, Kurt Beranek, Altbundeskanzler Julius Raab, Alois Abeudstein und der Adjudant des Kanzlers in der Halle des Hotels „Weißes RöI3l'
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