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Kiizhüeler Anzeiger Samstag, 18 November 1961 zeitige Anmeldung war iiieht nur zm listenmäßigen Erfassung der Bevölkerung niid zur nachfolueiiden Ausarbeit der Statistik, sondern auch zur Bestellung der lmpfstoffrnenge nötig. Trotz der Schwierigkeiten in der Listenführung wird ausnahmsweise jenen Personen, die bisher noch nicht den Ent- schluß zur Teilnahme an der Impfung sehriftlicim beim zuständigen Gemeinde- amt bekanntgegeben haben, noch weiter- hin Gelegenheit gebeten, bis zum ersten 1 mpfterrnin der ersten Teilschutzimp- fung gegen Kinderlähmung sieh so schnell als möglich beim zuständigen Cc- mcindearnt zu melden. Einer Anmeldung zur zweiten oder dritten Teilimpfung kann leider nicht mehr stattgegeben wer- den. Die sich nachträglich bei der Schul- leitung und bei der Gemeinde meldenden Impfling müssen nur bei der Gemein de allein auf NachtragsIisten schriftlici erfaßt werden. Alle Impfwilligen müssen mit einer schriftlich ausgestellten, genau numerierten Vorladung von der zuständi- gen Gemeinde zum Impftermin verstän- digt erstän- digt werden. Der irnpftermiii ist nicht nur demi Gemeinciebehörden und Schul- leitungen, sondern auch den 7rzten und Hebammen durch Zusendung eines Impf- plaiies bekanntgegeben worden. Den großen Gemeinden des Bezirkes, wie Kitzbühel. St. Johann, Hopfgarten, Küssen wird geraten, nicht alle Empf- inge zum gleichen Zeitpunkt vorzitla- den, sondern eine gewisse. dem Impfplan entsprechende zeitliche Aufteilung zu treffen. Da hei einer derartigen\lasseiiiinp- fung gewisse Stauungen in der Abwick- lung auftreten werden, so wird die Be- völkerung um Disziplin und 'die ent- sprechende Geduld gebeten. Die Eltern bzw. Erziehungsbei'eehtig- teil und alle übrigen Ernpflinge werden dringend gebeten daß die von der Ge- meinde erhaltene schriftliche Aufforde- rung zur Impfung unbedingt zur Imp- fung selbst mitzubringen ist. Es ist uonst eine rasche Abwicklung einer Massen- impfung und eine exakte Eintragung in die Impfliste unmöglich gemacht. Der Bezirksimauptumann: gez. Trentinaiia. Veranstaltungen des Gewerk seli af tsbn isdes Die Ortsgruppenleitumig lädt a tie Privatamigesteliten in Kitzbühel zu der am Mittwoch. den 22. November 1961 um 20 Uhr im alten Schulhaus statt- findendeti Veranstaltung herzlichst ein. Einleitend spricht Landessekretär Egg über die Gehalts-wirtschaftspoliti- schen Beschlüsse des Zentralvorstandes der Gewerkschaft der Angestellten am 1. und 18. November 1961. Anschließend hören sie einen aktu- ellen und interessanten Vortrag des Ungemneiii aufregende Tage gab es in Kaihmaiidu, ehe es nach Westnepal ging. Die Trägerfrage mußte gelöst werden. ich entschloß mich für die Tainangrasse. Eine mongolische Rasse aus dem soge- nannten Mittelgebirge Nepals. Zähe Bur- schen, welche vor allem auch größere Höhen ertragen können und widerstands- fähiger sind, als die Träger aus dem Kathmandu-Tal. Es war Ing. Peter Au fs cliii a i ter, welcher mir mit Rat beistand. Welch ein Glück. daß Herr lug. Aufschnaiter gerade in Kathmandu war. Aber auch Herr Aufschnaiter hatte große Freude daran, jemanden aus seiner Heimat Kiz- bühel zu sehen und sprechen zu können. Immer wieder muß man staunen, wie ungemein groß das Wissen auf dem Ge- biete der Völkerkunde und alles was damit zusammenhängt bei Herrn Auf- schnaiter ist. Es waren wertvolle Win- ke. die ich mit auf meiner vierwöchigen Expedition von ihm mitnehmen konnte. Ich war froh, wie ich endlich mit. sechs Trägern, einem Koch und einem Dolmnetschd losgehen konnte. Solange man nicht wirklich auf dem Weg seines Zieles ist. trägt man stets das Gefühl mit sich herum, wird man sein gesteck- tes Ziel erreichen? ich war dank einer besonders glücklichen Verbindung mit einem Passierschein (Permi tt) versehen, der es mir ermöglichte, äußerst inter- essante vö!kerkundlici Gebiete zu fil- mcmi, welche nur selten von Leuten aus dem \Vesten besucht werden konnten. Es waren schwere Tage, die wir nun zu nennt erlebten. Es war sozusagen die Hochsaison der Regenzeit, der Monsum tobte geradezu. Zu dieser Zeit feiern die Blutegel ebenfalls Hochsaison und ver- suchten, sich an unseren Füßen fest- zusaugen, um sich satttrinken zu können. .Jeser hat da so ein Hausmittel, um sich dieser eklerregen.dem1 Biester zu ent- ledigen. Ich z. B. streute Salz auf sie und nach 5 Sekunden ließen sie los. Dann allerdings rinnt fast eine Viertel- stunde lang das Blut. Man soll jedoch ja nicht versuchen, dies zu verhindern, damit das Sekret des Blutegels wieder mit dem Blut herausrinnen kann. Gleich am Anfang streikten die Trii- ger. „Es regnet", hieß es. Nachdem es aber in Nepal viele Monate hintereinaim- der regnet, setzen die Trägerkoloimen normalerweise ihren Weg fort. Nur wenn sie einen unerfahrenen Sähib vor sieb haben, versuchen sie, zu itreiken. um so ihre Dienstzeit verlängern zu können. In einem Bauernhaus suchten wir also vor dem unaufhörlichen Regen Schutz, Nach 10 Minuten ließ ich fragen, ob sie an einem dreimonatigen Verdienst interessiert seien. Einstimmig gab man mir zu verstehen, daß dies der Fall wäre. Nach weiteren 10 Minuten erzähl- te ich ihnen, es gingt nach Namchc Pazar (Khumbu-Mt. Everest-Gebiet, Ost- Nepal). Die Träger wurden auf einmal lebendig. „Ah, nach Namche Pazar gehe es", sagten sie. Ich wußte es, daß dies die Lieblingsroute der Träger war. Es wurde nun heftig diskutiert und immer wieder fiel der Name „Naincihe Pazar". Es regnete noch immer und nach weite- ren 10 Minuten waren die Träger noch immer nicht entschlossen, im. Regen wei- terzugehen. Nun ließ ich sagen: „Die. Expedition nach dem Khumbu-Gebiet käme nur in Frage, wenn ich meine Zeiteinteilung beibehalten könne. Wenn die Träger aber bei jedem Regenguß sich abhalten lassen weiterzugeben, wür- de ich Kathmaiidu zu spät erreichen und ich könnte die letzte Expedition nicht unternehmen, so daß den Trägern ein Seehswochenverdienst entgehen würde. Dies leuchtete den Trägern ein und nach ein paar Minuten setzte unsere kleine. „Ein-Mann-Expedition" ihren Weg fort. Große Regenschirme und aus Blättern geflochtener dachartiger Regenschutz sc.hützten vor der. Nässe. Ab diesem Tag hatte ich mit den Trägern keinen Arger mehr: Unsere Route gestaltete sich ungemein sehwierig Weggerissene Brücken und Herrn Redakteurs Zimmer zum Thema: und interessante Informationen. Die „Der Mensch an der Schwelle des Atom- Ortsgruppenleitung erwartet daher ihren zeitalters'S. freundlichen Besuch. Gäste sind herz- Beide Vorträge bringen ihnen neue lich willkommen. QUER DURCH DEN HIMALAJA II. Teil. von Jan Boon.
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