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Seite 4 izbü1 Aier Samstag, 25. November. 1961 dem „Au fb igein" voii Schulkenntnissen sowie mit dem Studium der verkürzten Verkehrsschrift und der teilweisen Ein- führung in die Eilschrift ausgefüllt. Es wäre deshalb sehr zu begrüßen, wenn die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Han- deiskammer im nächsten Jahr einen Fortbildungskurs für ..Eilschrift' ermög- lichen könnte. Auch hier alle Anerkennung dem Kurs- leitei' Fachlehrer Tsch art s chentha - 1 e r, der es verstand, den Unterricht in- teressant und anschaulich zu gestalten. Dank gebührt auch der Kammer der gewerbi. Wirtschaft Bezirksstelle Kitz- hühei, die es den Berufstätigen ermög- licht, durch Weiterbildung im Berufs- leben vorwärts zu kommen. Ln.Wi. 12: 4-SIeg über IJSÄ-Mllltiirauswahl Deutschlands Vergangenen Freitag trat Kitzbühels Eishockeyteani im. Satzburger Volksgar- teil vor 1000 Zuschauern zu einem in- ternat. Freundschaftsspiel gegen die US- \lilitärauswahl von Deutschland an. Ge- spannt war man auf das Auftreten des USA-WeItmeisterschaftstorhüters Pal- mer, a1- mer, der 1960 praktisch allein für die USA die WM. gewann. Palmer, der in Bad Tölz stationiert ist, bildet das Rück- grat der USA-Auswahl. Bedauerlicher weise wurde er im ersten Drittel ver- letzt und mußte seinen Ersatzmann in den Kasten lassen. Beim Stande vati 8:4 kam dann Palnier wieder aufs Eis. Verständlich, daß Kitzbühels Stürmer Pa[mer besonders unter Beschuß nah- mcii und ab diesem. Zeitpunkt kam wie- der Loben in die faire, schnell geführte Partie. 4:0 hieß dann auch das dritte Drittel und Paur, Jöciii, Bachler und Forster setzten Palmer je einmal die Scheibe ins Tor. Der hohe 12:4-Sieg der Kitzbüheler geht in Ordnung. Kitzbühels Sturmrei- hen, begeisterten mit einem.. herrlichen Kombinationsspiel und Kitzbühels Eis hockeyfreunde können, gute Eisverhält- imisse vorausgesetzt, noch allerhand er- warten. Im Sturm. brillierten Jöc:h13 Bachler, Forster, Paar und Tischer. Stei- ner kommt ebenfalls iinnier besser ins Reunen und damit dürfte die zweite Stürmerreihe der ersten bald nicht mehr nachstehen. Tomasini war recht gut und an den Toren nicht beteiligt. Die Amerikaner stützten sich in erster Linie auf Palmer, dann auf Mattsow, Maher und Girvan. Sie waren wohl sehr hart, aber fair. - Die zweite schwere Probe in der Kunstcisbahimeisterschaft in der Kla- genfurter Messehalle hätte für Kitzbil- hei beinahe einen vollen Erfolg gebracht. Dieses Spiel, in dem der KAC durch seine vier Kanadier hoher Favorit war, verloren die Kitzbüheler nur durch die Unbedachtsamkeit einiger Spieler. 3:2 hieß es nah dem ersten Spieldrittel für Kitzbühel. 5:3 führte Kitzbühel im zweiten Drittel, als durch eine Rauferei und Schiiedsrichte:rbeleidigung Tischer und Jöchl erst ausgeschlossen und dann mit 10 Minuten Disziplinarstrafe belegt wurden. Dadurch wurden die beiden Stürme arg geschwächt und das zuerst brillante Spiel der beiden Stürmerrei- heu war erledigt. In diesem Zeitraum konnten die Kärntner 'Kanadier sechs Tore und damit den Sieg erzielen. Im dritten Drittel, Kitzbühel wieder kom- plett, hieß es wieder knapp 2:. Allein daraus ist ersichtlich, was objektive Kitrntrier Zeitungen schrieben: Kitzbü- hel verschenkte den Sieg durch diese Ausschlüsse. Man war von dem hervor ragenden technischen Spiel der Kitz- büheler überrascht und urteilte, daß dies die beste Mannschaft war, die bis- her in Klagenfurt gastierte.. Ein Sieg über die Klagenfurtetr in der Kunsteis bahnmeisterscilaft, in der Klagenfurt doch vier Kanadier spielen hat, wäre der bisher größte Erfolg der Kitzbü- 1er gewesen. Vielleicht wäre es auch noch anders gegangen, wäre Znehnalik gewesen. Aber so konnte er mit seinem Gips nur auf der Bank siitze4n. Das Resultat von, 7:11 ist also immer noch gut, wenn man die Umstände bedenkt, tlber das Spiel vom 22. November gegen Zürich berichten wir an anderer Stelle. - Die Kitzbübeier Mannschaft ist am 22. November nur eine 14tägige West- europa-Tournee gegangen und wird Spie- le austragen in Essen, Dortmun d , Dein Haag, Marville (Frankreich, gegen eine kanadische Mannschaft), Zweibrücken (Ca- nadia n F1.yers), Baden-Baden (Canadian Raiders) und Stuttgart (US-Auswahil) Wir viel Glück VhIIatcJ islenstube ohne Tadel Rriefniarkenband bis zum Kitzbüheler Horn Eigentlich liegt Kitzbühel im Herbst. Doch voreilige Schneeflocken am ver- gangenen Sonntag - am Hahnenkamm wurden 25 cm gemessen - vermittelten dem Besucher das gewohnte Bild der Wintermetropole. Noch vor welligen Ta- gen strahlten die Skihügel und Aus- sichtsberge der Gamsstadt ein buntes Mosaik der Farbenpracht, das jetzt dich- tes Weiß verhüllt. Die Geschäftswelt der Stadt darf auf eine gelungene Saison zurückblicken. Teils sind die Hotels mit Vorbestellungen für das kommende Win- tergeschäft belegt; man verspürt stille Atmosphäre - es herrscht Ruhe vor dem Sturm. Das Nachtleben in der Vor- saison überwiegt ausschließlich im pri- vaten Gesellschaftskreis. Freizeitbeschäf- tigungen, Gesellschaftsabende und Klub- zusammenkünfte dominieren. Das Stadt- gespräch bildet nach wie vor das Fern- sehproblem um den Hornsender .an- sonaten gehört auch in Kitzbühel die Freizeit im Herbst dem Hobby. Aus der Vielzahl der Lieblingsbeschäf- tigungen in dieser Stadt finden sich auch die Freunde der Briefmarke. Die Phila- telisten Kitzbühels bilden in der Gams- stadt jene Vereinigung, die in 150.000 Rundsend-ungen jährlich den Namen der Stadt in alle Welt trägt. Mit Recht wird diesem Verein Aktivität zuge spro- ehen. Für die Tiroler Briefmarkensammler aber ist Kitzbühel längst zu einer „Phi- 1 atelistenstube ohne Tadel" geworden. Im Unterland gibt es zwar sehr viele wie auch eifrige Sammler, dafür aber wenig zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossene Ciubs 0(1er Tausch- steilen. In Kitzbühel hat man die Initia- tive getroffen: Adalbert B ran da ue r, 42, Beamter, hat sich die Erfüllung die- ses Herzenswunsches aller Markenlieb- haber vorn östliclhsten Zipfel unseres Landes zur Aufgabe gemacht. Mit plf anderen Philatelisten kam es September 1960 zum ersten improvisierten. Tausch- abend im Gasthof Neuwirt. Inzwischeu ist die Zahl der Mitglieder auf 27 ge- stiegen. Außerdem gibt es allein in Kitz- bühel an die 50 Sammler, die jedoch außerhalb der Clubgemeinschaft, stehen und dcii Verein nur indirekt unterstüt- zen. Jeden ersten Mittwoch im Monat werden Zusammenkünfte abgehalten, die diese Initiative durch einen regen Zu- spruch auszeichnen. Die Tauschstelle Kitzbühel gehört zum ‚Wi euer Bri efmarkensammelverein Do- imau", der im gesamten Bundesgebiet 70 Tauschstellen unterhält. Bereits im er- stell Jahr ergab sich eine Einlieferung durch Rundsendungen bis zu 100.000 S. Zum Arbeitsprogramm der Kitzbühe- 1er Tauschstelle gehört die große Fülle der verschiedensten Neuheitenabonne- meute genauso, wie die fachkundige Be- ratung und das als wichtigste Aufgabe bekannte Prüfen der Marken. Es gelingt fa4st jedem eifrigen Markensammler, im Verlaif eines Treffens neue Tauschver- bindungen aizuknii pfen, denn aktuelle wie interessante und auch vielseitige Auswahlsendungen. zum Aufbau einer Sammlung sind immer begehrt. Die Tauschverbinduiigen des Kitzbü- he:ler Clubs reichen bis nach Ubersee und erschließen fast ganz Europa. Dar- aus entwickelte sich ein gut abgespieltes Taiuscihen mit Markenfreunden aus der Schweiz, der CSR, Holland, Dänemark, England, Belgien, Italien (Vatikan) und der DDR, welche ständigen Kontakt mit der Philatelistenstube des Herrn Brand- auer halten. Würde man allein die Briefmarken aus den Rundsendungen seit Bestehen des Clubs Reihe an Reihe kleben, so könnte ein Markenband bis zum Kitt- büheler Horn ausgelegt werden. Die Phi iatelisten Kitzbühels haben außerdem noch 10.000 Stück Tauschmarken lagend, die jeden ersten Mittwoch im Monet auf Interessenten warten:
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