Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitgbulietex Anzeiger Sitag, '& beembtr 1961 Bezirk Kitzbühel mit dem Beispiel Hoch- filzen im letzten Jahrzehnt gleich zwei nette Kirchen erhalten habe; das Jahr- hundert vor diesem Jahrzehnt konnte nicht eine einzige Kirchweihe aufweisen Der Kirchenneubau von Hochfilzen legi das beste Zeugnis fiir den Gemein- schaftssinn der Bevölkerung ab und bringt den Segen für die Gemeinde. Auch der Bezirkshauptmann gab am Schluß seiner Ansprache das ehrliche Bekenntnis des Bezirkes Kitzbühel zur Erzdiözese Salzburg ab. Aus Anlaß der Vollendung des 70. Le- bensj ahres. des Bürgermeisters und Eh- renbürgers von Reith Johann Jöchl be- rief Bürgermeisterstellvertreter Josef Lei tn er für den 30. November 1961 eine außerordentliche öffentliche Ge- meindeversammlung ein. Der Bedeutung der Sitzung gemäß nahmen daran sämt- liche im öffentlichen Leben stehenden Persönlichkeiten teil. Mit besonderer Ge- nugtuung wurde von allen Versamm- 1 ungstei in ehmern die Anwesenheit des Bürgermeisters von Kitzbü:hel Hermann Reisch aufgenommen. Die Musikkapel- le unter Kapellmeister Georg Jöchl ver- schönte die Jubiläumssitzung mit flotten Märschen. Als erster Redner und Gratulant wirkte Bürgermeisterstellvertreter Josef Leitner. in seiner Ansprache ent- wickelte er ein klares Bild der öffent- lichen Tätigkeit des Jubilars. Dieser An- sprache entnehmen wir folgende her- vortretende Daten: Bürgermeister Jöchl ist nun schon 32 Jahre zum Wohle der Gemeinde tätig; zuerst neun Jahre als Gemeinderat und nun schon 23 Jahre als Bürgermeister. Zu besonderen Mark- steinen seiner Tätigkeit zählen die Elek- trifizierung der Gemeinde, der Schul- hauserweiterungsbau, die Beschaffung der Kirchenglocken, der Ausbau der Reithers t raße, die Vollregulierung der Reitherache und die Errichtung des Feuerwehrzeughauses. Diese \orhaben gleichen Denkmälern für die zukünf- tigen Generationen. Der Jubilar war aber auch in uneigennütziger Weise in anderen öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde tätig: bei der Raiffeisenkasse, hei der Molkereigenossenschaft Kitzbü- hei und bei der landwirtschaftlichen Absatzgenossenschaft St. Johann. Außer- dem war er viele Jahre Ortsbauern- mann Schon vor zehn Jahren ernannte ihn der Gemeinderat einstimmig zum Ehrenbürger. Josef Leitner würdigte den Jubilar auch als aufrechten Tiroler Bauer und Familienvater: In seiner öffentliche Tätigkeit zog er nie persön- lichen Nutzen; der Dank der Verstän- digen war ihm Lohn genug. Laitner schloß seine Ansprache mit dem Dank Zum Abschluß sprach der junge Geistl. Rat Pfarrer Heinrich Thaler. Er lobte auch seinerseits die Gebefreudigkeit der Bevölkerung und lud die gesamte Ge- meinde zur Teilnahme am Dankgottes- dienst in der Kirche ein. Uber die Baugeschichte und das Bau- werk selbst bringen wir in unserer näch- sten Ausgabe Beiträge des Landeskonser- vators von Salzburg Subregens Dr. Jo- hannes Neuhardt und des Planverfas- sers und Bauleiters Dipl-ing. Walter Petrej. der ganzen Gemeinde und mit dem per- sönlichen Wunsch, daß der Jubilar auch nach der nächsten Gern inderatswahl wiederum als Bürgermeister in die Ge- meinde einzieht. in der Folge warteten mit Glück- wünsch eil und Dankadressen folgende Persönlichkeiten auf: Martin Brand- stätte r als Vertreter der Raiffeisenkas- se, Gemeinderat Alois Ritter als Ob- mann des Verkehrsvereines, Gemeinde- rat und Musikobmann Josef Jöchl, Alt- gemeinderat Thomas S ch mi e derer, Schuldirektor Anton Mitte re r, Feuer- wehrkommandaut Hans Mayrl, Pfarrer Ulrich Reichsöllner und der Gemein- desekretär Franz Manesch. Aus den Aussprachen ging hervor, daß der Jubi- lar sein erstes öffentliches Amt schon 1913 übernahm; damals wurde er zum Protokollführer der Raiffeisenkasse be- stellt. Die Redner betonten seinen gro- ßen Idealismus, seine Aufgeschlossenheit gegenüber dem Fremdenverkehr, seine Begeisterung zur Musikkapelle, seine Schulfreudigkeit und seine Liebe zinn Heimatort. - Bürgermeister Hermann Reisch, Kitzbühel, ehrte den. Jubilar als Gründungsmitglied der Molkereige- nossenschaft Ki tzbühel und schloß seine Ansprache mit den Worten: Lieber Hans, auch in Kitzbiihel weiß man, daß du eine große Persönlichkeit bist." Das Ansehen, das der Jubilar in sei- ner Gemeinde seit eh und je genießt, ist ein ganz besonderes. Als Beweis hie- für diene ein kleines Beispiel: als sich die Gemeinde 1952 entschloß, neue Kir- chenglocken anzuschaffen, wurde der Ju- bilar vorn Glock enausshuß gebeten, die Sammlungen selbst vorzunehmen. Bür- germeister Hans Jöchl zog alsdann nach Feierabend und an den Sonntagen von Haus zu Haus und brachte in einem einzigen Rundgang 100.000 Schilling zu- sammen. Damals gab es in Reith gut hundert Häuser. Mit freudigen Worten dankte der Ju- bilar allen Gratulanten. Den Gemeinde- rat ersuchte er, anschließend zu einer ordentlichen Sitzung zusammenzutreten und über folgende Anträge zu heschiie. ßen: tJbernahme der Restschuld der Musik- kapelle, welche dieser durch Anschaffung der neuen Tracht erwuchs; Bildung einer Rücklage für die Ast- berg-Weggeiiosschenschaft iuid Bildung einer Rücklage zu Gunsten der freiwilligen Feuerwehr zur Anschaf- fung einer Motorspritze und einesFeuer- wehrfahrzeuges. Diese Anträge des Bürgermeisters wur- den vom Gemeinderat einstimmig an- genommen. Eine besondere Ehrung erfuhr der Ju bilar an seinem Geburtstag noch von der Schuljugend. Die Molkereigenossenschaft Kitzbiihel, in welcher der Jubilar als Vorsitzender des Aufsichtsrates amtiert, überreichte ihm in ihrer letzten Sitzung als Geburtstagsgeschenk eine Präzisions- Armbanduhr. Und die Legende dazu: es war die erste Uhr seines Lebens! Der Jubilar erfreut sich einer guten Gesundheit. Auch die Offentlichkeit des Bezirkes KitzbtiheI gratuliert! Yeue tiroler 23o11funt trnn (Bepp A016 Bildhauer Sepp Kals aus Kirchberg, Tirol, über dessen Werke wir wieder- holt berichteten, hat in der Gestaltung seiner „Tiroler Terrakotten" altes Brauchtum wieder aufleben lassen. Die Idee, Darstellungen von Schutz- heiligen und Hauszeichen als Reliefs aus Ton mit Gold- und Silberauflage und Ka 1 tbemalung herzustellen, verleiht diesem Haussehmuck einen inzigartigen Zauber in Ornamentik und Farbe. Wandschmuck, der die Wärme und das Leuchten alter Ikonen ausstrahlt und in der Wahl der Motive Symbolik, Besinn- lichkeit und Schönheit vermittelt. Sepp Kals hat seine Terrakotten in verschiedenen Größen modelliert; sehr geeignet, Ecken, Kamine, Dielen, Stiegen häuser, Windfänge zu schmücken, die Flächen eines Hauses zu beleben. Auch 23ürgermeiter Zoonn 30„96)1 — ein .Siebiger .11 iffentIic1e Oemeinberntfigung unter flittuirfung Öer Ttujiffn,efte Drei einftimmige Mefcblüffe 3u 2ren be3 ZubiInr
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