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Seite 6 KiLbliMiier Anzeiger Samstag. 16. Dezember 1961 betre 11 t in diesen genannten Gruppen derzeit insgesamt rund 250 junge Men- sehen und bemüht sich ' sie zu brauch- barenBergsteigern heranzuziehen. Die Tätigkeit dieser Jugendgruppen erstreckt sich vor allem auf das Gebiet des ak- tiven Bergsteigens, aber auch in Schu- Fungsabenden wird diesen jungen Leuten das Rüstzeug mitgegeben, um den Ge- fahren unserer Berge begegnen zu kön- nen. Auch das bodenständige Brauch- tum wird von ihnen gepflegt (Volkssin- gen und Volkstanzen), was besonders zu begrüßen ist. Der 1. Vorsitzende dankte den Ja- gendführern. vor allem für ihren selbst- losen Einsatz und hob ihren Idealismus hervor, ohne den es überhaupt nicht möglich wäre, diese Führungsaiheit zu leisten. Besonderer Dank gebührt in diesem Zusammenhang Herrn und Frau Hin terhoizer, die auch im abgelaufe- nen Vereinsjahr immer wieder ihre Lo- kale den Jugendgruppen für ihre ver- schiedenen Veranstaltungen zur Verfü- gung gestellt haben. Herr Prof. Col:ogna gab der Haupt- versammlung bekannt, daß sieh der AV- Zweig KitzbüheJ, die Bergrettung Kitz- bühel' und die Edelweißgilde Kitzbühel bemühten, ein eigenes Bergsteigerheim zu errichten. Sie haben sich in dieser Angelegenheit mit einem Vorschlag an die Stadtgemeinde Kitzbühel gewendet und man hofft, daß diese ihre Hilfe und Unterstützung zur Lösung dieses dringenden. Problems nicht versagt. Die vereinseigene Ackerlhüfte erfreu- te sich auch im abgelaufenen Sommer eines starken Besuchs.. Sie ist dank der Betreuung durch den Hütteuwart, Herrn Josef Graswand-er, in bester Verfassung und stellt heute einen Aktivposten des AV-Zweiges Kitzbühel dar. In seinem zusainnien fassende 11 Bericht konnte, der 1. Vorsitzende darauf hin-, weisen,daß der Mitgliederstand des AN-"- Zweiges Kitzbühell von 523 Mitgliedern im Jahr 1960 auf 595 Mitglieder, im Jahr 19,61. angestiegen ist. Auch im abgelaufenen Vereinsjahr wa- ren vom 1V-Zweig Kitzbühel, die ver- schiedensten Veranstaltungen durchge- führt worden, an denen vor allem ii.n- gere. Vereinsangehörige teilgenommen hatten. 6 Führungstouren wurden in das Gebiet der Kitzbilhier Alpen, der Ho- hen Tauern und des Karwendeis ge- macht und an 6 Sektionsabenden hielten Beigst•eiger Lichtbildervorträge. Auch die 'erbindung mit dem Tiroler Sek- tionsverband und dem llauptverein wur- de im abgelaufenen Vereinsjahr auf- rechterhalten. -Mehrere junge Bergstei- ger der Jungm ii auschaft und der. Jung- mädelsehaft nahmen an Schulungskursen für. AN, -Jugendführer teil. Mit dein Dank an alle Mitglieder. des \erensvorstandes schloß der 1. Vorsit- ende seinen Bericht. Herr Vizebürge.rrneiter Dr. Carnillo Buschman sprach als Vertreter der Stadteineinde dem AV-Zweig. Kitzbühel. seine Anerkennung für die seit Jahren geleistete wertvolle Arbeit aus und dankte insbesondere den J uen dfüh rem für ihre aufopfernde Tätigkeit. Auch er hob hervor, daß es sich dabei um Er ziehungsarbeit auf breitester Basis hand- le und versprach, von sich aus den IV in seinen zukünftigen Bestrebungen in jeder Hinsicht zu unterstiitzen. Für ihre Treue zum IV wurden fol- gen de Mitglieder ausgezeichnet: Das Ehrenzeichen für 50jährige Mit- iedschaft erhielten Herr Iiauineister Alois Stampfer, Herr Magister Konrad Vogl. 40 Jahre: Herr Dr. Camillo Bu sch in an, Herr Hauptschuldir. i. R. Th. Bulk, Frau Melitta B u 1k, Herr Ernst Reisch, Herr Franz Fischer, Herr Klans Zwicknagl, Herr Georg Geiger, Herr Richard Thalhaher. Für ihre 25j iihrige Mitgliedschaft wurden weitere sieben Mitglieder ge- ehrt. Den McGregor-PokaE vergab der AV- Zweig ein drittes und letztes Mai on kardinal Erzbischof 1)r. König emp- fing am Morgen des ersten Advent- sonntags im Konsistorialsaal des erz- bischöflichen Palais in Wien die Dele- gierten des Verbandes der Krippenfreun- de Usterreichs, unter denen sich auch der Delegierte des Landes rJ:l be- fand. Im Namen der österreichischen Bi- schöfe dankte Kardinal König allen Krippenfreunden für ihre Arbeit und bat sie, mitztibelfen, daß in Zukunft in jeder Familie die Weihnachtskrippe zu finden sei. Der Propst der Inns- brucker Stadtpfarrkirche Dr. Huber hielt vorher in der Peters:kirche den Festgottesdienst, an dem zahlreicheKrip- pen freunde teilnahmen. in dcii letzten Jahren haben, sich in unserem Bezirk vor allem die Schulen für den Krippengedanken eingesetzt. lni Handwerksunterricht wurden ide Krip- pen gebaut und diese oft auch in Aus- stellungen der Olfentlichkeit zugänglich gemacht. Dabei traten eigenartige Krip- penideert auf, welche viel Phantasie. aber auch Liebe zum Basteln und die Liebe zur Krippe bewiesen. Daß die Bevöl- kerung der Stadt Kitzbühel sich schon in alter Zeit in besonderem Maße dem Krippengedanken hinzugeben befähigt war, beweist uns eine literarische Arbeit von IJniv.-Dozent Oherstaatsbihliothekar Manfred Bergler. tJber Vorschlag des 1. Vorsitzenden soll der Pokal in Zu- kunft nicht mehr vergeben werden. Er wird zum Gedenken an Manfred Berg- ]er von der Edelweißgilde Kitzbühel verwahrt werden. Dem alten Vereins vorstand wurde nun die Entlastung erteilt, der unmittelbar darauf der Vorschlag zur Wiederwahl folgte. Die Neuwahl wurde von alten Mitgliedern des bisherigen Ausschusses wieder angenommen und,der Erste Vor- sitzende 4ankte der Hauptversammlung für das ihm und dem gesamten Ver-. einsvorstaud entgegengebrachte Ver- trauen. Die Besprechung des neuen Touren- und Faiirtenprogramms gab Aufschluß über die bergsteigerischen Pläne des AV-Zweiges im Jahr 1962; u. a. ist im Frühjahr eine Durchquerung der Stub- aier Alpen geplant. In seinem Schlußwort gab Herr Prof. Cologna namens des gesamten Vereins- ausscfiusses die Versicherung ab, sich auch im kommenden Jahr für die Liter- essen des AV-Zweiges Kitzbühel und für die Id:eale des Bergsteigens wie bis- her einzusetzen. Mit dem Dank für die rege Anteil- nahme an der abgelaufenen Hauptver- sammlung und in der Hoffnung, auf ein gutes Bergsteigerjahr 1962 schloß der Erste Vorsitzende den Abend. Dr. Anton Dürrer. Leider ist nicht bekannt, aus welchem Jahr diese wissen- schaftliche Arbeit stammt und in wel- cher Zeitschrift sie erstmals veröffent- licht wurde, da uns nur zwei lose Blät- ter zur Verfügung stehen. Anton Dör- rer schreibt: „Der um Tirol verdiente Historiker J. Kraft, der eine überraschend große Anzahl Namen und Lebensdaten von Kunsthandwerkern und Künstlern aus den, Verfachbüchern des Bezirkes Land- eck entnahm, mußte am Schluß seiner langwierigen Nachforschungen feststel- len, daß Ingahen Über das Schaffeim dieser Kulturvertreter oder über einzel- ne ihrer Werke so gut wie gar nicht in seinen archivalischen Quellen vor- z ufinden sind. Desgleichen erbrachten die Durchsichten der Imster Pfarrrna- trikeu dem Heimatforseher Karl Kug- 1er keine wesentlichen Aufschlüsse über Leistungen. Ähnlich blieb mein Ergebnis. als ich mich nach dem früheren Krip- penstand des Axamer Mittelgebirges um- sah. B!eiht daher die geschichtliche For- schung ha krippenreichen Tirol auf den Ertrag und Namen und äußeren Lebens- daten zufällig erwähnter Krippenkünst- ler beschränkt? Nein! Es gibt doch et- liche archivalisebe Quellen, die bessere Einblicke in die ältere Krippenpflege gewähren. Es sind in erster Linie Rech sirtorifcje AriPPeilferfebung, am 3eifiet gi#bübeld bargetan Sarbinat önig: „Die Sr4,e in jebtö baue' 4.1
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