Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 1(itab.iUiieler Aeir Suiig, 30 D1ee1aker 19b1 nen verlorenen Baukostenzuschuß in der Höhe von 3 Millionen Schilling. Diesem Beschluß gingen langwi•erigc \ erhaudiungen zwischen dein Bürger- meister und dein E•lektrorefereuten ei- nerseits und den leitenden Herren der TIWAG andererseits voraus. Auch Vor- sprachen beim Herrn Landtagspriisiden- ten und beim Herrn Landeshauptmann waren erforderlich. Bei diesen Vorspra- chen wurde eine Basis erreicht. welche om Gemeinderat als günstig hezeich-- hei werden konnte. Die Wichtigkeit der Schließung eines neuen V er t rages wurde voii allen Gemeinderäten uiiinißvcrstjjnd- lih anerkannt. AUS der Debatte ging hervor, daß der Stromverbrauch in Kiiz- bühel in den vergangenen 20 Jahren um das vielfache gestiegen ist. Nach dem Sli'ornlieferuugsvertrag des Jahres 1941 war für die Stadt Kitzhtjhel eine Strom- spitze von nur 250 kh vorgesehen. Diese niedrige Spitze führte 1956 zur Schließung eines neuen Vertrages, nach dem die Stadtgemeinde zur Errichtung einer neuen 11043-Leitung Voll Kirch- bichi nach St. Johann zur Zahlung eines verlorenen Baukostenzuschusses in der Höhe von 4 Millionen Schilling ver- pflichtet wurde. Die Abzahlung dieser 4 Millionen erfolgte in 8 Halbjahres- rat-en von je 500,000 Schilling, zuzüg- ich Zinsen. Daß in so kurzer Zeit ein neuer Vertrag geschlossen werden mußte liegt an der außerordentlich hhn Steigerung des Stromverbrauches in Kitzbühel. Diese Steigerung ist in keiner anderen Stadt Tirols so hiieli wie in Ki tzbühel. Fachleute behaupten jedoch. daß zum Großteil der Markt all Elektro- geräten und Elektromaschinen als ge- sättigt zu betrachten ist, denn die be- stehenden Betriebe haben sich bereits. soweit erforderlich, auf die Elektrizitäts- wirtschaft, im Betrieb wie auch ini Haushalt, umgestellt und in Zukunft wirkt sich die Steigerung nur noch durch die netten Betriebe, welche in Kitzbühel errichtet werden, durch die neuen Wohn- häuser und Frenidenbeuen aus. Der Pro- zentsatz dieser Steigerung. welcher im Lande im Durchschnitt 5 Prozent aus- macht. wurde für die Stadt Kitzhiihel mit 6.5 Prozent errechnet. Mit der neuen Stromspitze von 6000 kWh ist anzu- nehmen, daß die Stromversorgung für die nächsten 15 Jahre als gesichert zu betrachten ist, in der Debatte wurde weiters erwähnt, daß die Beischaliung eines l)ieselnioiores zur Stromerzeugung für das städtische Elektrizitätswerk als Strornversorgangsun ternehnien unwi rt- schafujich ist. Wie erinnerlich. hat der Gern eiiiderai sehuit vor zwei Jahren an diese Miglichkei 1 gedacht und wurde seinerzeit der Elektroreferent Gemeinde- rat Christian Egger beauftragt, sich für diese Sache einzusetzen bzw. alle tech- nischen und wirtschaftlichen Vor- und Nachteilezu- überprüfen. Mitten in diese langwierige „Strom- debatte" kam auch ein sehr erfreulicher „Lichtblick' in den Rathaussaal: es war die Anklöpflergruppe des Männergesang- vereines Kitzbühel, welche den G e- nleinderai besuchte und drei Weib- ni.Ichtslieder zum Besten gab. Ein Mit- glied der Atiklöpflergruppe sprach dem Bürt,terrneister und den Gemeinderäten für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit den Dankaus. Dabei wurde vom Spre- citer , erwähnt, daß sich die Bevölkeruti glücklich schätzeit dürfe. einei so er - - antwoI'tuinsIiew ußten und arbeitsei in- gen ('erneinderat zu besitzen. An dci' „Sti'oindebatte" beteiligten sich sämtliche Gemeinderäte. Als sehr weins oll für die Stadtgemeinde wurde in inehrei'en Fällen die iittrventj on von Landtagspräsident Konirnerzialrat Jo- hann Obe rm oser erwähnt. Es darf auch nicht unerwähnt bleiben, daß die Debat- te hei allen Rednern ein großes Maß von Kenntnissen voraussetzte. Die Ver- tragspunkte wurden in allen Einzelhei- ten besprochen und dabei auch auf Be- stimmungen aus alten Verträgen hinge- wiesen und eine Sicherung bei even- tuellem Verkauf des städtischen Werkes bzw. bei einer nach dem Gesetz (einem vorschwebenden Gesetz) möglichen Auf- lassung des Versorgungsbetriebes einge- baut. Sollte ein solcher Fall innerhalb Am Stetun i tag fand in St. Johann, unter dein- Lhrenschutz von Bürgermei- ster Rudolf Scheider, ein großesPfer- dcschl ii ten reimen und ein Flachrei ten des Hcitsiatls Grümmer statt. [Mc Ver- anstaltung war sehr gut besucht. Unter den Ehrengästen befanden sich Land- tagspräsident Komnierzialra t Johanii Oh e rum o s e u. ferner Bundesrat Bürger- meister Ilermaim Ca i s biehl er. Land- tagsabgeoi'dueter Dr. Otto \Ven dl ing. der Vertreter der Ffj . für Kärnten und Steiermark Dr. Franz f1 o- tu a aus Crübmnig, die Herren Cm a c h 1 aus Salzburg. Bürgermeister aus den Nachbargerneinden und die Präsidenten der Trabrennereine Kufstein. \\' örgl. Mituersill. Zell am See, St. Johann im Pongau und Kitzbühel. An (her \ eran- stallung wirkte auch die Buuidesniusik- kapelle St. .Johann unter Kapellmeister .iohann Zobel mit. Dci li'abrenuverein St. Johann. um- 1e Präsident Christian Wörge t te r. hatte keine Mühe gescheut, um d-ic Bahn rennfähig zu machen. Die geringe Schiteedecke machte anfangs den Ver- anstaltern Sorgen, jedoch nach vollstän- diger Einebnung des Rennfeldes und Fauwalzeu, des Schnees stand am Renntag eine Bahn zur Verfügung, weiche zwar sehr hart, jedoch durchaus fahrbar war. Gliickiichtrweise hielt der Frost an und so konnten im Trabrennen hervorragen- der nächsten fünf Jahre eintreten, dann verpflichtet sich die TIWAG, der Stadt- gemeinde Kitzbühei anteilmäßig den ein- gezahlten verlorenen Baukoslenzuschuß i' ü ckz uv e rge Iten. Die Debatte ließ ob ihrer offenen Art. ihrer Länge und der vielen vorgebrach- ieii Meinungen beim Beobachter mehr- mals die Meinung aufkommen, daß nie ein einstimmiger Beschluß für den vor- liegeiiden Vertragsentwurf zustandekom- men könnte. Nach den Einzelberatungen und nach dem Referat des Finanzrefe- renten Stadtrat Walter FIi rnsb e rger, der sieh schi i eßli eh in seinem Name4Il und im Namen seiner Fraktion f'ür die Annahme aussprach, waren die Würfel gefallen. Der Abschluß des neuen St romliefenuigsvertrages kann als ein Markstein der guten Zusammenarbeit des Gemeinderates angesehen werden und als ein Beweis der Verantwortungs- freude. Die Erfüllung des Vertrages ver- pflichtet die Stadtgemeinde zur Zahlung eines an sich hohen Bauikostenzuschusse (die Gesamtkosten für das Regel-Um- spannwerk in St. Johann betragen 6-7 Millionen Schilling), und sichern den Kitzbüheler Stromabnehmern für viele Jahre einen geregelten Strombezug. de Zeiten erzielt werden. Allerdings mußte das Pferde-Skijöring entfallen, da diese Disziplin für die Skifahrer wegen der harten Unterlage zu gefähr- lich gewesen wäre. Diese Maßnahme wurde vom Publikum mit Verständnis aufgenommen. Das gestartete Pferde material muß als sehr gut bezeichnet werden und um so mehr sind die Siege dem' 'heimischen Traber hervorzuheben. Chi hrn jr., der 15jährige schwarze \Vallacb. der in den letzten Wintern ide Preise gewann, war im ersten Ren- nen der Held des Tages; mehr aber fast noch die Jugendlich.e Fahrerin Traut]) Mamoser, weiche diesen Traber sehr rein und gekonnt fuhr, und dabei Schneid und Geschick zeigte, um der schwersten Konkurrenz trotz einer Zulage von 100 Metern den Sieg abzunehmen. G raphi a, die gleichaltrige Stute des Habachwir- tes. stürzte im ersten Rennen und lief auch im zweiten Rennen ohne Ghaiiee. Ihr Sieg im Gedenkrennen, bei dem das größte Feld zu verzeichnen war, galt als besonderer Triumph dieser Stu- te und des sehncidigen Fahrers Gustf Sehe] Ihorn. Die dritte Siegerin NeriJiia aus St. Johann im Pongau ging als Favoritin auf die Bahn; hatte doch diese Stute im Vorjahr bereits in St. Johann und dann beim Jubiläumsrenneu in Kitzbil- hei einen ersten Preis gewonnen. Zom teani.5c1jIittcnrennen in St. ›Dann eieger: jifra, RertiUia unb ota#Dia t5enfationehie eabit ber jungen Zraubl Mamofer
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