Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 10. März 1962 t.itzbttheler Aazeir dem unser lieber -Her Weidiner nicht zu erzählen wußte. Die Fahrt ging vorn Ring hinaus nach Schiihrunn; und dann auf den Kobcnzl. Die Stunden vergin- gen wie im Flug und um 18 Uhr ging es zum Abendtisch im GösserKeller. Dort wurden die Opernkartn ausgeteilt. Das war iiiimlich die tTb.erraschung, wel- che Komrnerzialrat Weidinger der Stadt- musik als persönliches Geschenk berei- teil wollte. Im zweiten Rang waren für die. Stadt- musik geschlossen die Plätze reserviert. l)ie. Oper ‚Fidelio" von Ludwig van Beethoven wirkte auf die Mitglieder der Stadtrnusi,k wie ein Geschenk des Him- mels. Mit Vergnügen wurde dabei auch festgestellt, daß auch hier ein Tiroler, nämlich Clemens Holzmeister als Bü nenbildner, mitwirkte. Trotzdem die Stadtmusik bereits 38 Stunden unter- wegs war, mit nur wenigen Stunden Schlaf, herrschte eine Aufmerksamkeit und Hingabe zur Musik und zum Ge- sang, die eben nur ein ganz großes Werk auszulösen vermochte. Eine seltene Eh- re widerfuhr in der großen Pause unse- rem Bezirkshauptmann Hofrat l)r. Hans v. Treu tinaglia, Stacitkapellmei.ster Sepp Gasteiger und Musikobmann Paul lioch- filzer, als diese den bedeutendsten Opernsängern des deutschen Sprachrau- mes Kurt Böhmne., Paul Schö:ffler und Wolfgang Wut dga ss en und dem Diri- Wie .echo in der letzten iNuninier be- richtet, ist Kitzbühels Eishockeyteam zu einer hervorragenden Spätform ange- laufen. Schade daß die Hei.nisaison be- reits beendet ist, denn wie die letztem: Spiele zeigten, könnte man noch aller- hand zu sehen bekommen. Jedoch las- sen es die Emsverhdtxnsst emere ts nicht mehr zu und andererseits nimmt Osterreich an den Wehmeisterschaften— teil und Kitzbühei muß einige Spieler abstellen. Tu den letzten Spielen zeigten sich besonders. Jöchl und Znehnalik in einer hervorragenden Form. Daneben gefielen besonders Tomnasini im Tor, der heuer im gesamten gesehen wohl die beste Leistung bot und Paur. Als bester Spic- 1er muß zur Zeit jedoch der Kanadier Fildes angesprochen werden, der sich in eine erstaunliche Form hineinspielte und so bewies, daß er weit mehr kann, wenn er regelmäßig auf Kunsteis trai- eieren kann. Karl Forstei zeigte in den letzten Spielen auf den Kunsteisbahnen jene Leistungen, die man sich die ganze Saison erhofft hätte. Schade, dreimal. cE:ade, daß jetzt schon Schluß ist Für genten Heinz Wallberg vorgestellt wur- den. Zu dieser Vorstellung kam es. da prominente Herren der Stadtsoper. dar- unter Kornrnerzialrat Walter Micha - 1 ap, Gäste auf dem Tirolerball waren und dort vorn Spiel der Stadtmuusik be- geistert waren. Unsere Kitzbüheier wa- ren die einzigen, welche an diesem Abeiid die Garderoben dieser . großen Sänger betreten durften. Alles war bis ins kleinste durchorga.. nisiert. Nach der Oper wartete bereits der Omnibus zur Fahrt zum Westbahn- hof. Dort wiederum ein Abendessen und um Mitternacht wurde der Bahn- steig betreten. Gasteiger und Hochfilzer erhielten vom Ti rolerlj und zum Abschied noch ein Ehrengeschenk (Garns und Ad- ]er aus Messing, ein Werkstück eines Mitgliedes des Tirolerbundes). Der Ab- schied war kurz. aber herzlich. Korn- nierzialrat Josef Weidinger sagte da- bei, (laß) die Einladung an die Stadt- musik nach Wien aus dem echten Gefühl der Liebe und der Freundschaft erfolg- te und m ei! der Bund in Wien gerade den Bali zur Hundertjahrfeier seines Bestan- des besonders wü rdevol 1 und schön durchführen wollte. Mit dem diszipli- nierten Auftreten und dem hervorra- genden Spiel hat sich die Stadtmusik die Herzen aller Ballbesucher erobert. Unsere Freundschaft soll weiterhin be- stehen bleiben gute Leisttuigeii Nväre das Publikum in:- iner zu haben! In Garmisch: SC lließersee—Kitzbühel 4:6 (2:1, 2:1, 0:4) ur rund 5000 Zuschauern besiegte der KSC demi SC Iheßeisee erdment Die Deutschen hatten in ihrem Tor- hüter IlobeIsherger jenen Mann im Tor, der eine weit höhere Niederlage, verhindern konnte. - Besonders in den ersten beiden Spieldritteln ließ er Kitzbühels Stürmer verzweifelt:, denn immer wieder konnte er Torerfige ver- hindern. Der deutsche Extueister euer- kannte jedoch die hervorragende Lei- stung der Kitzbüheler und gratulierte, genau wie die 5000 begeisterten Zu- schauer objektiven Beifall zollten. Die besten Spieler der Kitzbüiieler waren Fildes. Forster, Bachler, Znehnalik, Jch1 und Tomasini. Paur stach durch großen Kampfgeist und Ensatzfrende hervor. in einem weiteren Spiel geen eine deutsche Spitzenmannscbaft trennten sich Kitzhiihei und Preußen Krefeld unent- schieden 2 2 Auch hier gab eine her- vorragen de Torwartleistung den Aus- schlag, denn ansonsten hätte der ein- wandfreie Sieger Kitzbühel heißen müs- sen. Die sympatischen Rheinländer er- reichten keineswegs die Leistungsstärke ion Rießersee. . Grtnrlantlpok .1 heuer an Kitzbuhel! Durch einen im wahrsten Sinne des Wortes terkämpften 6:4-Sieg üierden deutschen Oberligameister Laiidshut kam dieser Pokal heuer erstmals nach Kitzbühel. Vor zirka 1500 Zuschauern im Landshuter Eisstadion versuchten die Heimischen mit aller: Mitteln zu siegen und waren dabei in der Wahl der Mittel nicht kleinlich. Erst als die Kitzbüheler im dritter: Drittel mit 2:4 im Nahtei! 1 lagen, nach dem vier Kitzbüheler ver- letzt waren. begannen die Tiroler ein mustergültiges Kombinationsspiel aufzu- ziehen und spielten die Laiidshurer nach allen Regeln der Kunst aus, zogen gleich und sicherten gleich darauf einen 2-Tore-Vorsprung und hatten im Ab- schluß noch zahlreiche Chancen, die je- doch vergeben wurdei:. lT zuerst so gefürchtete, an den Grenzen der Fair- ließ reichende Härte wurde durch Technik weit überboten und die Lands- huter waren zum Schluß so durchein- ander, daß sic sich selbst zusammen- fuhren. 1500 Zuschauer; die den Pokal schon sicher in Landshut gesehen hatten, konnten sich damit nicht abfinden und henahmei: sich so unfair, daß bei den Pokalüberreichung nur Pfuirufe zu hören waren. Schade, denn auch die Lands- huter Funktionäre waren so enttäuscht, daß sie die sportliche Fairneß verges- send sich weigerten, durch dein Lautspre- cher auf die Pokaltibeireich:ung aufmerk- sam zu machen. Großartiger 8:3 - Sieg über Jugoslawiens Nationalteam! Im letzten Heimspiel dieser Saison gab es auch noch einen herrlichen Sieg der Kitzbüheier, diesmal über die jagosla- wische Nationalmannschaft. Der KEC- Sturm brillierte und ließ denjagosla- wischen Nationaltorhüter in keiner Spiel- phase zum Ausschnaufen kommen. Im- mer wieder mußte er eingreifen. Bei hervorragenden Eisverhältnissen konnten auch die Kanadier Fildes und Forster wieder brillieren und es gab einen schönen Gesamterfolg, (Unverständlich, wie der KAC mit vier Kanadiern voll. diesem Team 9 Tore bekonnnen konnte!) Abschließend dankte Präsident Stadt- rat Toni Kahibacher dem auch diesmal zahlreich erschienenen Publikum für die bewiesene Treue und gab der Hoffnung Ausdruck, auch im kommenden Jahr wieder besteit Eishockeysport zu sehen zu bekommen. . .. Feuernotruf T nur für Kitzbühel eIf Rettung (Rotes Kreuz) T&. 144 EIshoekeySaisonaiiskIang mit grollen Erfolgen über Spitzennianuschaften KEC-Teant in den letzten 10 Spielen unbesiegt - 6:4 - Sieg im Garntisclier Oh rnpiastadion gegen ftießeree und Eudspilsieg im Grrnzlandpokel über Landshut!
< Page 6 | Page 8 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen