Kitzbüheler Anzeiger

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SeiLt 2 Xitblihder Anzeiger Simstag, 1. März 1962 reiches Arbeitsprogramm auhestelh, das auf die weitere Entwicklung Kitz- bühels auf dem Gebiete des F' rem- den e rkeh rs von alsschiaa!4ebend:er Bedeutung sein wird. lias ruiran1rn beinhaltet: 1 . Vorarbeiten für den .\ushati der Feib ertauernstraße als i ehtigs te Planung für d en u gs verkehr. 2. Lnterstützuits der l3estrebttnen ur Errichtuu.i eines Sportvereiheirnes. . \ orabeiten iür die Er ellute eines Projektes für die scilbalirtmäßige Eriiießuig des Kitzbüheler Horns. Vorarbeiten für die Errichtung eines Golfplatzes. Errichtung eitles Campingplatzes. \orarbciten für die Erriehtwiu eines harsaales und .usJ;aL des M{}4)rIMdes. In diesen Ja, reit seit 195f kotutiro die ersten fünf Punkie dieses Arheits- programmes erfüllt werden. Ledglich Kursaal und Moorbad warteit 110r11 auf Verwirklichung. Jedoch ist auch 111 die- sec Beziehung ein Komitee daran, be- stellend e- iehend aus Gerne indern tsmilgliederIl und Mitgliedern des Ausschusses ds \erkehrsvereins und namhafter Fach- experten, diese für Kitzbühel wichtigen Projekte auszuführen. Daran wird inten- siv, gearbeitet. In bezug auf das Projekt der Feiher- taucriistraße konnte bei der Gründungs- versammlung in Kitzbühel Oberregic- rungsrai l)r. Fritz Schuniaciter darauf verweisen, daß bereits im Jahre 1924 der Kitzbüheler Landtagsabgeordnere Haus Filzer sich für der Lau der FrEier- tauernstraße einsetzte. Über dssctt da- inalige Rede. (und seiner Genossen Ob- wexer, Hengg.i und Z.kniay r) Nor dein Tiroler Latidiag geben die .si iearauhl seilen Berichte des Tiroler Landtages om 24. Jänner 1924, 5. Tagung, 15.Sit- zurig, wie folgt 'iuskuuft: ..Antrag des Abg. (}b% CXCI W1&.{ uos,seu, betrefiend. die 11ersteihti g Ge- einer Straßeiierhiiiduu.g aus . Ositirol über die lauern nach Mittersill, anti über dit Paß 'fturii nach . kitzbühei." Antrag . Olnsexer. (Ositirol): „Das we seittlichic tiessen,: was ich zu sagen hübe, ist in kurzen Zügen schon in meitiem Antrag enthalten. kil.: -werde daher das hohe Haus nicht lange aufhalten. Gegen das Land Tirol und inshesondei'e gegen Osttirol Ist derzeit insofern-- wieder ein \ttcutat. geplant, als man sich mit dem. Gedanken 1 riigt eine neue Straße .lseEhcrg--\iöiltag—P1andlselacc— tisclitrtai". iubuuen. hie eieder nut 'l'iril her iü lurcn nn d in der Statioii Bruck Fusch - wohl Anschktß au dic B-'thnliuie, ther -nich-t an- das lest-chcinle Si-raßeu- tetzlindeit vhede. Ti-- haben darüber bereits \erhandJuugn - ritl - l',in uiaß gehend-er Herr hat, mir mitgeteilt, daß die Tiroler Land esregierung zu diesr Begehung iiieht erschienen ist. Tatsäch- lich ist zwar eine Einladung an diese erfolgt, sie ist aber zu spät ein-u-clangt. und ich möchte fast annehmen, daß man sie absichtlich si spiit hierher gc- schickt hat, um dann das Land Tiral wieder einmal auf die Seite schieben zu kütinen. \un steht aber gcichzeiuig noch ein anderes Straßenpro' titit du' lassen fühui'ung lt'u1L---lISe1l)eIg---iell)--ei'tatteI'u----- \litter'..iii" in Erörterung. an dem eins Land '1 irol das allergrößte Interesse hat. Da seiiens der kompetenten Behörden zugestimmt. wurde. daß das Land Tirol auch nach- träglich noch zu den Projekten Stellimg nehmen kaue, ist -es Sache des Land- tages, sieh für eines dieser Projekte aus- zusprechen. Für uns karin kein Zweifel bestehen, u lche-r der beiden Straßen wir die Zustimmung geben werden. Die Straße über die Pfandschjartc hat wirt- sehaftlicii keinen heonderen \Vert, sie kann nx&hr als Luxusstraße angesehen werden, während die Straße über. den Feib-e-rtauerii einen kollosalen wirtschaft- lirheu Wert hat und große wirtschaft- liche \orteile verspricht, denn durch sie s-erden gleich zwei Täler, nämlich das Taueriuial und das Feib-erial er- schlossen. Dort liegen ungeheure Milz- mengen, die heute wegen Mangels eines brauchbaren Weges iiieht herausgebracht erden können. 1 in Tauerntal gibt -es überdies Erzvorkommen, d:e bei Vur- hatideutsein einer guten Straße ausge- nützt t erdet könuteut. n ähreuid man jetzt nicht einmal die zu ihrer Aus- heutunit nötigen Maschinen hinhetördern kann. Dw, Taucnital hat auch einen bes&nidei-en \\ ert. für die Erschließung von a s s r k r ä 1 u. cn. weil dort der wilde Ta nern-bacim hie rau skotn nt t, aus dciii viele tausende von Pferdekräfieii erzieh usercien köiimen. Das ah te ist aber nur möglich. wenn in diese TäIr eine gute Straße hineinführt. Außer- dem hat gerade dieser Straßenzug eine gewisse historische Bedeutung. weil er von altersher benützt wurde und heute noch Spuren eines alten Itönuerwege nachzuweisen sind, im 18. 3ahrhunder hat man schon einmal versucht, die Erz- i orkomin-en dieses Tales auszubeuteil und das gewonnene Erz mit Muli her- atiszube fördern. Dies-es Unternehmen mußte aber damals wegen (Jurei u abi Ii- tut iciedet' eingestellt werden. F remdeiu erkehvsinieiessentcn i teil allerdings dcii Standpunkt, daß der andere Straßenzug üb-er die !'fandL schaue dci' gmhis-iigcre sei. Es nitg ja sein daß die:e Straße da und dort eine bessere Aussicht bieten kann. im großeii und ganzen aber kamt dieser - Einwurf nicht gelten, weH gerade eine .atom-abP- -uaße über den Fl her Lauern ein Cli h - ondereri Anreiz für dcii Fremdenverkehr bit'reui würde. da ja eine snIch Straße mitten in das vielbesuchte Gluckuer- gebiet hin-einführen würde, wo die Frem- el-eru noch iii ehr als auf der anderen Straße auf ihre Rechnung kämen. Die von uns verlangte Straßenführung hat aber auch eine große Bedeutung für den \ i cliii tu f trieb, für welchen Zweck se schott seit Jahrhunderten -benützt wird. Seitens der Salzburger wird weiters eingewendet. daß die von uns icrlaugte Straße zu lang sei und viel zu teuer käme. weshalb sieh unsere Landesregic- rang ebenfalls dem anderen Projekte zuneigen sollte. Diese \rgtumen te sind aber sehr ladeuischeing. \Venn behaup- tet wird, das Salzburger Straßenprojekt weise nur &ne Straßenhänge von 29 Ki- lometer auf, is ährend die Felbertauern- straße 49 Kilometer lang würde, so fragt es sich d'aell in beiden Fällen: vom wo mau den Beginn der Straße rechnet. Wenn man die tatsächlich neu zu er- richtenden Straßenteile in beiden Fällen ausrechnet, wird der Unterschied in der Länge der beiden Straßen nicht so groß sein. Infolge der nicht rechtzeitigen \ er- stäuidigung unser-er Landesregierung vott der Begehung der Straße (P fan dl schar- te) war es nicht rnögich, zu den -beiden Projekten mündlich Stellung zu miehinen. Daher konnte sich die Landesregierung von Tirol nur mehr schriftlich dazu äußern. Jedenfalls wird wie schon öfters on der Gegenseite alles getan, um dem Lande Tirol wieder den Rang abzulau- fett. ich verweise da nur auf ((jC von Nationaira t Dr. Ilamek geschriebenen Leil ungsarulkei. Es ist daher am Platz, daß auch der, Iiro-er Landtag zu dieser Frage Stellung nimmt und eindeutig kundgibt, daß er an der Etbauung dci' Straße Lienz—iseltal---F'elbertnuei'ii--'- -Mittersill—Kitzbühel das größte iii- leresse hat und nur dieser Trassenfüh- rang zustimmen kaum. ich bitte daher das Hdhme Haus.' folgenden :\ ii t ra g au- ztuuehmen: ..Dit LatJesregit'r.tng isird nafge- Fordert, sofort die erforderlichen Schritte einz-:ileiteii - ö-n.rt mit allein iNarlihuck dahin zu wiuken, daß die Schaffung einer S traßenverbndang über, den Hohen Ta-;uern ehestens in Angriff genommen tnwl hiebe! dir Traec 1selta1—Felhertanern—Mtter- di! gess ählt ssrirtl, - Ahg. (Ienngi (Os(tirol) : ‚.1)-er Heri' \bg. Obwexer hat in seiner schriftlichen Antrag-sbegründung wie auch in seinen jetzigen Ausführungen zur Genüge dar- gelegt. (litt' Uns Land auf der Hut seht unuß. html r nicht ' die geplante Straße über die P1aiicllscharte, sondern die ei uns gen iltuschte Straße, die eine \er- bindung zwischen Nord- und Ostuiroh dau'stc[letm tm& ztugleieh durch das -wich- tige 1 iauerngebicn führen würde, zut' -ashiiltrung gelangt. Ich möchte au - tuch darauf verweisen, daß in den ehiven des Landtages bereits ein Projekt
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