Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Aneg*er Samstag, 21. April 1962 — Evangelischer Gottesdienst in St. Jo- hann am Ostersonntag, 22. April 1962 um 8.30 Uhr in der Aula der Hauptschule. HI. Abendmahl. Pf. Wolfgang Schmidt. 23on TeirtetljanÖ un 23omunb Konzert erblindeter Künstler Am Dienstag, 24. April 1962 findet um 20 Uhr im Bärensaal ein Konzert erblindeter Künstler statt. Mitwirkende sind: Grete Simon, Fritz Kunz und Jo- sef Misar; verbindende Worte von Vaily Reiche rt - Hei dt. Das Programm: R. Schumann: Aufschwung R. Schumann: Freisinn (Goethe) Ich grolle nicht (Heine) W. Herrman: ich hab die Nacht ge. träumet, aus der \To lksiied ersammlung „Des Knaben Wunderhorn" * * *: Das Lied vom Keger Simon Gn:u, Ballade von Fr. K. A. N. Skrj.abin: Präude für die linke Hand Uh. Gounod: Lied de Sie:bel aus der Oper „Hoffmanns Erzählungen" E. Humperdinck: Melodien aus der Oper „Hänsel und Gretel" (Blockflöten- bearbeitung von F. Kunz) E. Hildach: Der Spielmann G. Donizetti: Duett Adina—[)ulcamara, aus der Oper „Der Liebestrank Die Eiszeit hat Sohle und Hang des Leukentabets mit lockerem Geschiebe auf- gefüllt. Durch das Abschmelzen der ge- waltigen Eismassen wurde ein mächtiger See geschaffen, und von diesem gibt heute noch die nahezu tafelebene Ge- staltung des Talbodens Zeugnis. Die Wasser durchfraßen die nordwestlichen Berghindernsse und dann tauchte trok- kenes Land auf. Breites Auge lände umschloß mit zahl- reichen Bächen und Rinnsalen. die Groß- ache. Im Volksmund 'erhaltene Sage weiß vom Frickinger Kirchweg, daß er über neun Brüggl geführt hatte. Die ältesten Siedlungen wie Fricking hatten wassergefei tes Gelände aufgesucht. Auch Taxach (früher Deh!sach) erwähl- te einen Uferstreifen zu seiner Begrün- dung. Solche Erwähnungen danken wim Güterli!sten, welche den Namen des Gu- tes und die Höhe der Abdahe nennen. Aber nur so nebenbei läuft die eine oder andere Bemerkung von der Be- schaffenheit der Welt. So rechnet das Weitauer Stiftbüchl von 1470 noch mt veränderlichen Flußläufen. Dieses Büchl läßt nämlich den Fischteich des B enefiziaten oberhalb Stegen liegen,, ‚we die Wasser (der Großache und der Pause J. Helmesberger: Leichtfüßig * * *: Volkslieder Der berühmte Herr von Crac (franz.) Long, lug, ago (englisch) Andulka (tschechisch) Zelibor: Ist nicht Jedermann bei weitem besser dran * * *: ich bin der Alt.auseer Postillon LT. Hellensberger: Veilchen im März Lang: Tick-Tack-Polka E. Kalman: Ach wie ändert sich de Zeit, ans der Operette „Zigeunerprimas" T. Konrath: Kleine Serenade R. Stolz: Wenn die Vögein musizieren C. M. Ziehrer: Romanze A. Steinbrecher: Nur theoretisch. 1)ueti aus „Die Gigerin von 'Wien R. Stolz: Spanischer Marsch 6dngertreffen beim ctnngtvirt Das Frühjahrs-Sängertreffen heim Stangiwirt in Going findet heuer am Samstag, 4. und Sonntag, 5. Mai statt. Vorstellungen am Samstag um 20 Uhr und am Sonntag um 14 und um 20 Uhr. Auch diesmal kommen wieder Sänger- gruppen aus Bayern, Salzburg und Tirol, zur Freude aller Sängerfreunde. Reinanken) zusammenkommen. Noch frü her, um 13203 weiß das Urbar des Münchner Viztums, wie Taxach mit sei- ner anstoßenden Alm durch Wi 1dwasser verdorben wurde. Aus der Zeit des er- sten Anbaues der Achenniederung sLammt der Name Magerhien = die magere Niederung. Die Magerhennmühle (heute Müller) 'und der Magerhienmühlbach bleiben bedeutungsvoll heute noch im Wortbild. F r i c k ing ist eines der ältesten Gü- ter und auch wegen der Namengehang für die ganze Werchart von Belang. Ursprünglich gehörte es zum Kirchdorfer Viertel. Erst bei Durchführung des Jo- sef in'ischen P f rr'einrich tun gsgesch äf t'e Ende des 18. Jahrhunderts wurde es zu St. Johann geschlagen. Die Weiderechte wurden nach „Vi-ehhags.-n" berechnet und nicht wie heute nach „Kuhgräsern". Es gab auch Rechte von halben und drei- viertel „Ha4gs'en". Die Bezeichnung 'W erchart (Werchat) als politische Unterteilung stammt, wie die geläufigen Familiennamen Wörgart- ner, Wörgetter usw., aus alter Zeit und umfaßte ein Maß gewerkten (also an- gebauten) Landes. Der altertümliche, jedenfalls üb--r das ieberbrunn — Begräbnis des Ebrcnnbmnnncs Christian Fischer! Am 10. April 1962 trug die Heimkehrerkameradschaft Fie- bebrunn ihren langjährigen Ehran- obmann Christian Fischer im Alter von 76 Jahren zu Grabe. Ehrenobmann Fi- scher starb am 7. April 1,962 ganz uner- wartet nach kurzer Krankheit im Kran- kenhaus Kufstein. An der Beerdigung nahmen die Heimkehrerkameradschaften St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Piller- see, die Blattl-Schützenkompani'e Fieber- b r unn, die Knapp enmusikkapelle Fieber - brunri sowie die Heimkehrerkamerad - schaft Fieberbrunn und viele Trauer- äste aus nah und fern teil. Bcz.-Ob- mann Sebastian Huber hielt Ehren- obmann Fischer im Namen der heim- kehrerkamerads chaf ten des Bezirkes Kitzbühel einün ehrenden Nachruf. Leon- hard Mi [Unger, Obmann der Heim- kehrerkameradschaft Bramb'er, über- mittelte im Namen des Bez.-Obmannes Schweinberger die letzten Größe der Heimkehrerkameradschaften des Ober- pinzgau. Die Blattl-Schützenkompanie erwies Ehrenobmann Fischer durch drei Ehrensalven die letzte Ehre. - Fischer war seit 1910 Mitglied der Heimkehrer- kameradschaft (ehm. Veteranen - und Kriegerverein) Fiebeibrunn und war da- selbst über 30 Jahre als Obmann tätig. Es ist ciii großes Verdienst des Ver- storbenen, daß gleich nach dem zweiten Weltkrieg die i-leimkehrerkameradschaft Fieherbrunn wieder ins Leben gerufen ').Jahrhundert zurückreichende ing-Name „Fricking" und die freie Lage der Feb- dung eignete sich so recht zum Sitze Ii .... D..:..1:..1-.1. .-.:... 1 telbar an das Gehöft stieß die Alm. Die unruhigen Zeiten des zehnten Jahrhun- derts wurden schon des Hofes Nieder- gang und hat das ehemalige freie Gut in Abhängigkeit gebracht und es zu ei- nem Lehen abgewürdigt; die Alm kam in fremde Hände. Fricking recht vom Grander abwärts bis über Bärenstätten hinaus; weiters wurde es von der Rein- anken und der Großache begrenzt. In der Nähe war der Standort der Grafen Luikental (Leukental). Als unser Gebiet sich von dem des Inntales ab- sonderte, erhielt es den Namen Leuken- tal, wegen der überragenden Bedeutung des Geschlechtes dieser Grafen. Una'us- tilgbar war Name und Gegend verwach- sen und noch heute wird von älteren Leuten das Leukental auf die Gegend von Kirchdorf - St. Johann beschränkt. Ans der Grafschaft Leukental entstand das Gericht Leukental. Jedoch keine schriftliche Nachricht ist von diesen Zu- sammenhängen der Frühzeit übriggeblie- ben. Einen jähen Abschluß fand die Ent- wicklung durch die Stadtgründung Kitz- bühel im Jahre 1271. St. Johann hatte zu dieser Zeit auch keinen eigenen Raum, um sich auszu- breiten. mi Norden, Westen und Süd- cr4art titftUR Eine heiniat.kundliche Betruehtuiig aus der Vergangenheit St. Johanns
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