Kitzbüheler Anzeiger

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SetI b Ki Sstag 2& April 1b2 Rirchbern Kern Wechsel rn der Gemerndefihrwig sie sie Adati 7 Uin& a.I 1 d7ML ii'r. ei 01I1ifl( . Subdirektor im Borrominm zu Salzburg Aus Kirchberg wird uns geschrieben „Die Geineinde:v;orstandswahl wird keiien Wechsel in der l3auftihrung der „Auf- . Kirchberg bringti. I)e im Gemeinderat ertretenen \\ ahipar- teien haben sich auf folgenden vorschlag geeinigt: Bürgermeister 1 ug. Ilerhert 1 d ii fi er. Landwirt. Bürgermeistcrstelh.ertretci Land- tagsabgeordneter Christian 111) eng a eh e r. Gewerkschaftssekretjjj'. Bürgerrnei.sterstellvertretcr Alois k r i in b a eh er. Bauer. Es stand schon vor der Gemeinderats- wahl vom 8. April fest, daß man einen bewährten und erfahrenen Bürgermeister nicht so leicht aus (1cm ‚.Sattel ilChet) kann. Mit BM. Paufler hat Kirchberg in der abgelaufenen Gemeiiidera tSpe riode einen Mann an derSpitze ge habt, um den uns viele Gemeinden beieideii. Ne- ben seinem großen Wjs:sen und seiner großen. Erfahrung bringt Paufler einen unermüdlichen Idealismus für dieses schwere Amt auf. Es gibt nu Le tu ' om a 1 teit Se Ii lag dük ua \V in d umreißen ni a g. Sa oaiiu is am Taxistand - Fahrt hinaus in Stadt und Land. Nebenbei arbeit er für drei bei der \'lusi a dabei. So a Grieß is um den .Iunn. daß er nimma sehlalit kann. A.ba d Natur fordert ihr Recht düs Auto is a gar nit schlecht). So luant er sich in d' Polsta nie]. schlaft bald tief und seelig ci. n und t ei] er gar so in üd hat er überhaupt nel - spür(. daß a andra huckt am Steuer und Fahrt mit e.am ins Abenteuer. \V ia er wiederum erwaeh 1, steht da Wagen mit seina Pracht, hinterm Bahnhof auf da Straßn. ganz alloa und gottverlassn MS. Züeftenbarf Der gute Film. Am Samstag i. Mai 1962 wird im Filnitheater \\estendarf der mit dem Staatspreis „wertvolE aus- gezeichnete Farbfilm Wi1de Katzen aufgeführt. Ein Wali-Disney-Fiitn mit sensationellen Aufnahmen von Jaguar cii, Kaimans und Riesenschlangen im Kampf miteinander und, audi die inssierlic1ieii Kapuzineräffcheii, Faultiere undt Tukane. .1 ugerul frei ah 1-0 Jahre. Nun ist im erlag St. Peter (Rupellus- ti erk), Salzburg, der Kirchenführer von St. Ulrich am Pillersee und der hei- kirche St. Adolari crschieneii. l)as Manns- ktipt schrieb der Subdirektur im tiorro- miium zu Salzburg. Laudeskunsertutor Dr. Johannes \ euhardt. dem wir auch die Beschreibung der neuen kirche \ on Iloch filzen t erdankeit. Hochwürden 1)r. Neuhardt stellte der Redaktion freund- licher Weise das gesamte Manuskript, das in einigen Abschnitten ausführlicher ist als (1cr Text des Führers, zum Ab- druck in unserer Zeitung zur \/ erfügmig. Der Kirchenführer trügt: auf der Um- schlagseite die Photographie des Fresko- des Kitzbülieler Malers Simon Benedikt F i i s t cii h er g er. Der Führer umfaßt Ih Seiten und kommt uni den Preis \ Ui) 6.— Schilling in den 1 tandeI. Er stellt ein ttert\ olles Andenken dar, für Einheimische nie auch für ug Ert'inden- lT Bilder erfreuen A und gäste. Herz. Man ann der Pfarre St. Ulrich zu die- sem schmticken Werk nur gratulieren. Am 8. Mai ist das beliebte Patra- zini um von Si. Adolari. Mag die ituch- stehende geschichtliche Abhandlung als Festschrift diesem Tage gelten: St. Ulrich aut Pillcrsee Zwischen dcii beiden Haupt erkelirs- adern, die den Besucher heute om Salz- nach Tirol bringeui* liegt zwi - sehen \Vaidritig und Fieberbrtuiu das P III e rs e e t ii 1 . In ciii er tiiizig schönen Lingebtitug zu Füßen der Loferer Stein- berge erstreckt sich in der Mitte des rt.tI es der zirka 30 ha große Pillersee, der ob seines F'orcl!enreiehtums weilum bekannt ist. Dcii \anieu erhielt er ob seines „Pillens" (= brüllen) - ein hoch- interessantes iN auurphäiwineii man eh er Alpenseen, die durch dumpfes Grollen einen bevorstehenden Wettersturz an- zeigen. Geschichte Der hauptort des Pillerseetales v. ou seit jeher die Ortschaft, die ort ihrem Kirchenpatron den Namen erhalten hat St. Ulrich. Die früheste Bezeugung der ganzenGegend entnehmen wir einer Ur- kunde: Papst Eag:eii III. ' mi 1151. in trcicher er unter den Besitzuiigen des Klosters Roti am Inn auch „das ganze Pillerseetal mit der Kirche erwähnt. Gewiß bildeten aber schon ältere 13e- si tzverhälui•isse hierzulande den Grund für diese Ansprüche des Klosters. Bis zur Siikulaiisatioii 1803 nannte flott ohne Unterbrechung dieses später zur Huf- mark mit iiiederer Gerichtsbarkeit er- hobene Gebiet sein eigen. Auch die Seel- sorge im ganzen Tal oblag den liane- diktinermönchen, dir 1254 :jfl der Mu pfarre St. Ulrich eio regelrechies Prio- rat erricht et hatten itiutl von hier ans die Filialen St. Jakub in haus, Fieber- braun und H'ochfilzen betreuten. Die beiden iwsehulichsteu Bauten im Dorf, das ehemalige Prioratsgebäude (heute Plarrliof) und das Gasthaus ‚'PilIersee- lif" (frühei. Klost'erbriiu) erinnern ii )Ch an die einstige Pracht. Mit dem Abzug der Patres 1810 verfiel das religiös Leben, die Pfarrei sank zu einem Vika- riat herab und wurde erst 1891 wieder von einem Weltpriester als Pfarrer be- setzt. Seiner 1)iözesanzugehürigkeit nach bildete das Tal von 121ti bis 103 einen Teil des Bistums Chiemsee; vor- und nachher jedoch unterstand es der Erz- diözese Salzburg. Den drtschaftliehen Wohlstand terdan:kte das Gebiet dem durch Jahrhunderte blühenden Bergbau. ton dem heute noch die Schutthalden und die teils verfallenen Stullen Zeug- nis geben. Der Pillei'seestahl besaß ob seiner Qualität Weltruf, konnte sich je- doch wegen der hohen Gestehungs- kosten im 19. Jahrhundert nicht mehr behaupten. So zählt des verträumte Dörfchen heute nur mehr als Eldorado der Ruhe und. des Friedens zu den ge- such testeit Erholungsplätzen, wo de ruhelosen Menschen von heute .0 der Abgeseltiedenheit des Tales nette Kräfte für Leib und Seele sammeln können. Die Pfarrkirche cnn die Bestüt'igungsurkuude Papst Engen JH. 1191 von einer schon be- strhcnden Kirche spricht, so läßt dies auf ein sehr hohes Alter der Seelsorge mi 'i'ai schließen. Eine Missionsstation wird hier tt oh! bald nach der Jahr- tause-ndwende gegründet worden sein. Für die Wahl des heiligen Bischofs von :ltigsburg, St. Ulrich (gestorben 973) als Sehuzptroiu waren wirtschaftliche Be- ziehungen maßgebend, steht er (loch ob seines Eiltennungszeichens, des Fisches. in besonderer Beziehung zu dem Erwerb aus (1cm See. 11 a u gesch i clii e 11er einschiffige Raum hißt in seinem heutigen Zustand auf den ersten Blick ei ne Kirche erkennen, an der J alirhun - derte gebaut haben. Von dem anspruchs- losen, ungeglied:erteu Mauerwerk heben sich nach außen nur die Sakristei im Norden 1111(1 ein sog. „Obsten als kleiner \Vetterschutz im Süden ab. Ein gedeck- ter Gang erbinden Pfarrhof und Kirche. Die barocke Haube des Turmes mit ihrer doppelten Zwiebel darf uns in seinem Alter nicht irre führen: Noch auf unserer diisicht soii zirka 1650 zeigt er den ursprünglichen Spitzbeim und das klein'- romanische leine rornautische Biphorenfenster, das dli der üdi i ehen Innenseite des Turmes den lieb zu sehen ist, lassen uns diesen dein :iltesteui b)aubestand beizähien. 1)esglei- heu gibt der nunmehr ermauertc Ein-,
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