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Snmtag, 5. \lisi 19621 Dekan Josef Ritter überreichte dem Cc- ehrten Urkunde und Medaille der piipst- liehen Auszeichnung. -. Von der Bürgermeisterwahl. Am Simstag, 28. April 1962 fand im Sitzungs- saal des Gemeindehauses die zweite kon- st ituieren dc Gemeinderatssitzung statt, nachdem die erste am Mittwoch infolge Fernbleibens von sechs C'erneinderats- mitgliedern nicht beschiußfähig war. Das Fernbleiben der sechs erfolgte.aus Grün- den der vielen „Fußangeln", welche die umfangreiche: Geeindewahlordnung an geschulte und ungeschulte, aber ver- antworumgshc wußte „Vcrwaitngstech. niker" stellte. Im dichten. 'Wald der Pa- ragraphen, Absätze und Novelikrungs- bestimnrungcn wollte man sich keine Blöße gehen. Der Sitzung am Samstag wohnten auch Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia und Altbürg.er- meister Ehrenbürger Rudolf Scheid--r als Beobachter und Berater bei, Das große Interesse der ganzen Bevölkerung an dieser Bürgermeister- und Vorstandswahl bewies der Andrang an Z.uhörerii, wel- che nicht nur im Sitzungssaal saßen und standen, sondern auch im anschließenden Trauungssaal und. im Hausgang- D ie Wahl wurde in zwei G in. gen durchgeführt. Im ersten Wahlgang fie- len auf Georg Oberleitner acht und auf Andre Mariacher sechst Stimmen; da. jedoch für die anschließende Wahl des. Vizebürgermeisters keine. Mehrheit zu erzielen war., mußte. auf Grund des Gesetzes auch. die: Wahl des Bürger- meisters annulliert werden.. Für dcii Tiebürgermeister wurde Paul Stöckl jun. vorgeschlagen; dieser erhielt im ersten Wahlgang fünf (neun leere Stimmzettel) und im zweiten (der Wahl- gang. mußte auf Grund. des Gesetzes wiederholt werden) sieben Jastimmen und sieben. leere Stimmzettel. Für dcii Uneingeweihten Zuhörer war dieses Er- gebnis überraschend; denn wenn jene acht Gemeinderäte, welche Oberleitner ihre Stimme gaben, diese nun auch Stöckl gegeben hätten (obwohl;Gegen- partei), dann wäre auch die Wahl Ober- ieitners zum Bil'rgerrneister reehtskräftg geworden. :Ut1 einigte sich der Gemeinderat (als Altpräsident fungierte Gemeinderat P'ra- ger) au! die Durchführung der Wahl nach dem „Verhältniswahlreeht'. N.teh Einbringung der beiden Wahlvorschläge. A: für Oberleitner, B: für Mariacher, kam 'ein Wahlergebnis von "7:7 z'astamle und nach diesem Ergebnis mußte nach (.1cm Gesetz das Los entscheiden. Der Losentscheid ist bei der Bürgermeister- wahl keine Seltenheit'. Das Los wurde vorn jüngsten Gemeinderat D'nri Huber gezogen. Mit Vehemenz warf er dieses auf den Tisch - es fiel auf Georg Oherleit'ner. Am Donnerstag. 26. April 192 fand 'ttrn 20 Uhr im Bärensaal. die General- versammlung des Verkehrsvereins St. Je- hann statt. Obmann Felix Madl er- öffnete die Versammlung und begrüßte besonders Bürgermeister Rudolf 5 cheii- der, Kapellmeister Hans Z&bl und. den Obmann des Skiklubs Franz Wilhelm. insgesamt waren 130 Mitglieder anwe- seiul. Höhepunkt der \ 7ersammlung war der Situationsbericht des Obmannes. 1 Diesem Bericht entnehmen wir folgende interessante Einzelheiten. Günstige Wirkungen auf den Freimm- detiverkehr von .St. Johann 'erzielte der persönliche Kontakt mit den großen Reisbüros Europas.. die wohlgezielte Werbung, und vor allem aueIi die gute Zusammenarbeit ‚mit der Gemeinde 'und mi. t der B-erg'balm-Kouunaii.clitgesell- schaft. Beachtliche Leistungen uni dem Gebiet der \'erb.ung wurde auch von. privater Seite entwickelt. Damit er- reichte St. Johann zwei' 'gute Saisoneil un& konnte sich im. vergangenen. Som- mer von, den 20 Fremdenverkehrsorten Tirols an die, neunte. Steile reihen: Das.' abgelaufene Jahr brachte. St. Jo- hann trotz Berlin- und Süc1tiroikrise eine weitere Freqiienzsteige'run.g; Die Nächti- gmigsziffer konnte von 188.000 im Jahre 1960 auf 241.000 gesteigert werden. Winterurla'uher interessanter Schneeverhältnisse und Wetterverbän- nie waren im abgelaufenen Winter ausgezeichnet. Die Winterurlauber sin-d. finanzkräftiger als 'die Sommerurlauber. Auffallend ist, daß der Aufenthalt mit Vollpension immer mehr gefragt wird; ebenso steigt die Nachfrage nach Zim- mern mit Bad. Nach etwas ist auffallend: die stän- dige Vermehrung dir \ inkrurlaabti mit Spazierstock ‚ - der Nichtski- fahrer! Ihnen rnüsen 'einwandfreie Winter-Wanderwege aufgemacht wer- den! (]es Marktes kam im gesanit.eii abge- laufeu.en Jahr. Sommer und Winter, den abseits gelegenen Betrieben zugute. Es muß aber darauf, hingewiesen werden. 'daß nur relativ gut eingerichtete Be- triebe gute Besetzung aufweisen. Die Näclitigung'sziffern im '' inter: Dezember 12.276, Jänner 22.896 (). Februar 32,919, März 24,804 und April. 3,971: insgesamt 96,866. Davon entfie- len auf Privatquartiere 33,476. Als stärk- stes Werhemittel ist das im Jahre 1958 herausgebrachte Winterplakat anzu- sehen. Dutzende von Zuschrifteim be- weisen dies. Zur sogenannten .‚J ii alter- lücke" kann gesagt werden, daß sich diese immer mehr schließt; im vergan- genen Winter war der Jänner fast so stark wie 'der März. Die verhältnismäßig geringe Seehöhe von 659. m (für Win- terorte) führt im Ausland vielfach zur irriger! Meinung, daß" die SchneIage nicht günstig wäre. Esi wäre daher vor- teilhaft. wenn hei jeder passenden Gelegenheit auf unsere ausgezeichnete. Schneelage verwiesen würde. \oxn. !lergrettungsdienst wurden mi vergangenen Winter 144 Bergungen durchgeführt. 36 von der An.gereralni- Sebleichairn, 32: Langwies, 20 Pointen. 18 Harschbkhh 1.6 Bichwies und 16 Penzing und Schneiderberg. Bei dcii Ber- gungen konnte erfreulicherweise festge- stellt werden., daß sieh, bei Bedarf, stets freiwillige. Helfer einstellen. Diesen ge- bührt der öffentliche Dank. Geborgen wurden 73 Männer, 59 Frauen und 12 Kinder: davon waren 24 Einheimische. Das Stefani-Pferde-Sehljttenrcnnen und der Gäste-Skilauf „Caf-Baiuer sind willkommene Bereicherungen des Veranstaltungskalenders. Dank den Veranstaltern. Somumeririschler — die Hälfte. in Privat Es 'o ar der frequenzstärkste Sommer überhaupt. Die Näehtigungsziffer stieg von 111.3.10' im Jahre 1960 auf 141.742. Die'4 ergibt 67 Vnllbesctu:ngsta (g.e wurden in voller Einmütigkeit durch- Sein Vater war Vorderaschbachbauer in geführt. Es hatte dabei den Anschein, Kitzbühel und vererbte seinem Sohne daß der Losentscheid als demokratischer das Gut Jiaehlwebern" in St. Johann, Akt ersten Ranges oii allen akzeptiert das Oberleitner. 1945 übernahm. Die wurde. Der Herr Bezirkshauptmann Molkereigenossenschaft St. Johann wählte nahm sofort die Angelob'tuig des neuen ihn bereits 1.950 zum Obmann und die Bürgermeisters und der beiden Vize- Raiffeisenkasse 1958 zum Vorsitzenden bürgermeister vor und Bürgermeister Cc- des Aufsichtsrates. in den Gemeinderat org Oberleitner die Angelo'bung. der üb- wurde Oberleitn.er 1956 gewählt; dort rigen Gemeinderäte. wurde ihm, die Obmannstelle des Woh- atuigsausschusses übertragen. Oberlei hier Geog Oberleituer, geboren am wirkte in der Gemeinde wei.ter& als steil- 93, Dezember 1923 in .Kitz'bühcl, ist der vertretender Obmann des. Finanzaus- jüngste Bürgermeister unseres Bezirkes. schusses und des Personalausschusses.' Verkehrsverein St. Johann gibt Rechenschaft Steigende Frequenz - Hervorragende Plakatwerbung Die. weitieret \\ ahlen in den erstand J Der hescbränktc Bette*u'auni innerhalb
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