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fr Mai 1K geniiber 1 bzw. 63 in den. Vorsomrnern. Ein Vergleich mit, dem Oberland: 1k- zirk Landeck 50, Bezirk imst 46. West- deutschland. mit Westberlin hält nit 97.259 Nächtigungen weitaus die Spitz'. Die Nächtigungen in den Monaten: Mai 5.229, Juni 20.334, Juli 42.319, August 54.211, September 16.671 und Oktober 2.978. Von den 141.742 Nächtigungen entfallen fast die Hälfte. nämlich 68.879, auf Privatquartiere Der Inlandreiseverkehr ist rück- läufig. Im Sommer 1960 betrug dieser 6730 und im Sommer 1161 nur mehr 5059. Für die vernünftige Preisgestaltung si tid die Behehungsbe t ribe hervorzi:- heben. St. Johann arbeitet im. Sommer hauptsächlich mit ausländischen Heise- hüros. Einmalig ist, daß die neiden großen deutschen Büros, Hummel und Tourop, sonst große Konkurrenten. in St. Johann zusammenarbeiten. St. Johanner Propleme Lärmplage: Das Verkehrs- und Lärm- problem ist sehr vordringlich. Der Liir:n würgt in den exponierten Ortsteilen, vor allem im Sommer, den Fremdenverkehr ah. Spazierwege werden zu Autostraßen gemacht und die Gemeindewege harren dringend der Staubfreim achung. Der Baustil ist auch ein ernstes Ka- pitel. Vielfach wird der Vorwurf e- hoben, in St. Johann wird zu modern gbaut. Voin Verkehrsverein wird dieses Bauen als ein Fehler aufgefaßt. Die, Tiroler Note muß' unbedingt gewahrt bleiben. Der Schimmbadsteg ist im Vorjahr auf Privatinitiative wiedererstanden. Die Gemeinde leistete einen Beitrag vim 12.000 Schilling- Hier haben sich sonders Obm annstel ivert reter Franz \V ii hei iii und Cafetier Karl Rainer erdient gemacht. Der ‚Jliimerwcg" (von Hettenbach zum Römerhof) irde in- standgetzt und erschließt ein sehnes se Wandergebiet. Für heuer wurde beschlos- sen, die alte Gasteigerstraße für den Lastenverkhr zu sperren und eine Baumallee zu pflanzen. Alle Wegweiser werden erneuert, es sind fast 400. Auch Panorama-Tafeln wurden in Auftrag ge- geben, 'um den Spaziergängern die Orientierung zu erleichtern. Die Musikkapelle ist ein hervorragen- des Mittel der Gäsebetreuung. Nichts sieht: und hört der Gast lieber als eine marschierende Mitsikkapel te in Tracht. Die Platzkonzerte im Mui!kpavillon er- freuten sich stets großen Zuspriichs. Dein Musikernachwuchs soll daher auch in Kreisen der Fremdenverkehrsillteressein- ten großes Augenmerk Zugewendet wer- den. Der Musiker ist der größte Idealist, da er seine Freizeit der Allgemeinheit opfert. Das Erbol ungszenl rum Der Verkehrsverein als Darleheasueh-. mer hat bisher alle rechtlichen und bau- lichen Verpflichtungen erfüllen können. Mit den Erdarbeiten wurde bereits im Herbst verga ugenen Jahres begonnen und in einigen \Vochen kann mit dein Amis- bau des Scliwimmbecketis begonnen' wer- den. Erfreulicherwjse hat das Handels- ministerium für das vom. Verkehrsvrein aufgenommene Darlehen von zweieinhalb Millionen 'Schilling einen Zinsenzuschuß voll 3.5 yo zugesagt. Für den Schwimni- bacibau haben sich vor allem der Obmann des Schwimrnbadausschtisses Vizebürger- meist*r Andre Mariacher und der bis- herige' Finanzreferent der Gemeinde Franz Kiansner große Verdienste er- Die Jahresrechnung 1961 erbraehL 662.000 Schilling an Einnahmen und Ausgaben. Kassier Franz Kinusiter trug weiters (leim Haushaltsplan für 1962 vor. Dieser erreicht die Summe von 7(t3.000 Schilling. Von 'den -Einnahmen entfallen 365.000 Schilling auf Kurtaxe 'und 320.000 auf die Pflichtbeiträge der Mit- glieder. Der seheidende Bürgermeister Rudolf Sc he i der, der durch 17 Jahre die Ge- schicke der Gemeinde gemeistert hat und kürzlich für seine Verdienste zum Ehrenbürger ernannt wurde, sprach dem Ausschuß des Verkehrsvereins, au der Spitze Obmann Felix Madi, dcii Dank aus. Er appellierte an alle,' weiterhin zusammenzustehen. Wenn Einigkeit herrscht, dann haben die St. .Jdhanner itoch immir alle Probleme mit Erfolg, gelöst. Das neue Sommerplakat.. dessen Auf- nahme vom Verkeh rsrereinsobmann selbst stammt, bezeichnete der Rürgernuister als ausgezeichnet. Zum Schluß sprach Obmann Madl der Gemeinde und Beigbah:n und seinen Mit- arbeitern, weiters der Musikkapelle, der Sängerrunde, den Feiler-Schützen, der Schuhpiattlergruppe Willi Gan tschnigg seinen Dank aus. Ooing Frühjahrs-Sängertreffen beim Stangiwirt Wie bereits, berichtet, findet am Sinns- lag, 5. und Sonntag, 6. Mai 1962 heim Stanglwirt das Frühjahrssängcrtreffeu statt. Es kommen auch heuer wieder in ehrere bekannte bayrische Sängergr.up - p, darunter Otto Biersack und der Klatteirbrunner Jodler Basi Erhar t aus Garmisch; ebenfalls Sängergruppen aus Miesbach, Saalfelden und dem Zillertal. Wenn Toni Praxmair von seiner Aus- lan4isreiso rechtzeitig zurückkommt,dann ist auch er wied:cr mit seiner Gruppe beim Sängertreffen dabei. Die Musik be- sorgen .Sehramm'eln' ans' Bayern. Der Naturschutz nach der Jahr- hundertwende stand in Tirol noch in den Kinderschuhen. Trotz der Tot ervent ion das damaligen Bürgermeisters Franz Reisch und des Reichsrats- und Land- tagsabgeordneten Dr. Anton Koffer konnte der Geldbetrag, es handelte sich um 13.000 Kronen, nicht aufgebracht wer- den. Wie wenig eigentlich der Natur- schutz auch Wissenschaftlern galt geht aus dem geologischen Gutachten des Eil. Theodor Ohnesorge (siehe unsere Aus- vom 26. April) hervor, enn 'er darin u. a. erwähnt .‚Ein spezielles 'rein wissenschaftliches Interesse kommt die- sen Gltschermflhlen nicht zu, da sie zur Kenntnis der glaciellen Verhältnisse des Brixentales keinen Beitrag leisten". An anderer Stelle dieses Gutachtens gibt der gleiche Wissenschaftler jedoch zu, „daß solche Gletschermühlen im Inntal und Brixental unbekannt sind .nid auch hier an leicht erreichbaren Punkten schwerlich aufgedeckt werden dürften". Tatsache ist heute, daß dieser ein- stige Gletschergarten von Kitzbühel, wie heute der von Luzern, tue hun- derte von Schulen und für tausende von Schülern ein willkommener An- schauungsunterricht n - schauungsun terricht wären mmd das Interesse für die Natur nur fördern könnten; Der Heimatforscher Rudolf Sinwell schrieb in den Tiroler Ileimatfblättern 1931, Heft 1, nach Mitteilungen des 'in Kit'zbühei gchorenen Hermann L'e i tner (heute im Altersheim 'in Wörgl) über dieses Tiroler Naturdenkmal u. a. fol- gendes: „Nach Abgrabung der mehrere Fuß dicken Schichte von Ackererde und Me- ränenschutt zunächst auf gut erhalten,., und schön geschrammte Gle tsch er- s c hl i ffe 'und weiters auf eine Anzahl Gletschertöpfe, auch Gletschermühlen, Hiesntöpfe oder Strudellöcher genannt. welche in Gebieten einstmaliger Ver- gletscherung, besonders häufig in Skandi- navien und Finnland, aber auch in Mit- teleuropa, namentlich im Bereiche der Alpen, sich vorfinden und als sprechende Zeugen eines längst vergangenen geolo- schen Zeitalters und einer 14ust im Die einstigen Gictsehernifihicn von Kltzbfihei I)ejnollert zum Zwceke des Straßenbaues Kiltzbflbel—St. Johuu l'rtsetzuug
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