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P. be bn reb.ijiiiet ußd V*staw: KitzbJieI. itj23ttt i.-'-- 3cbilIitu 40-- e 13. 3ebeeutiq, Yr. 1 a., . 3 IRön. 7. 31lo., 3. etiu vj., g. 3u1ian Mi., 10. jctul. (dn. 11. 1otFU r., 12. rnt 33 3nre ibcljof 70iflrige J1tuajubuüum :Xfll 31 Dezember 1961, dem Vortag seines 89. Geburtstages, weilte eine Dc- legitioii aus Kitzhühel unter Führiug der Vizebürgermeister Dr. Cainilin V. B us eh m a n und Hans W i n d e r 1 und des .ltlandLag.sabgeordneteii Gemeinde- rat Josef Ob e rhauser iii Sazburg, uni dem großen Sohn Ki1zbüheIs und Ehren- bürger der Siadt \\ eihbischot Dr. In- har:nes f'iize.r zu seinem 89. Ceburts-- ag die Glück--wünsche des Bürerinei- sters, des Gemeinderates und der Be- Nölkürang Kitzbilhels zu überhriuen. I)ie 1)elegatian traf di hischöllieheu .Jfl!)i- ¶ar. der sich vor einem Jahr zur gro- I?er Trauer seiner Miibäiger und \ er- ehrer in Kitzhii.hel sterbenskrank in di alburier Kiiik leen muiie und nieh rere Monate in Lhensgelahr sJiwebie auf dem Weie der vollktimnteiieu Cc- lesung an. \\eihbisehof Filzr muts zwar noch das Bett hüten, jedoch sein Sic nen und Trachten richtet sich danach, so bald wie müglich ieder die hl.-Messe Ieseii zu können. '-Mit unvorsteilharer Encrgie überwand er die schwere Krank- iiei und eine: seiner Lieblingswünselie wäre es, im heurigen Frühjahr wach Kitzbühei kommen zu können um selbst die Einweihung der im vergangenen Jahr erbauten Kapelle am Hahnenkamm Vor- nehmen zu knnen. Ausdriirkhch trug er der Kitzbüheler Delegation an!, mit der Kapeilen'w-eihe so lange zu warteii, bis er in der Lage sein werde. die Reise nach Khzbiihel anzutreten. Vor nun fast 35 Jahren, am 18. Fe- bruar 1927, ernannte ihn Papst Pius Xl. zum von Salzburg. Von. den W zehn Salzburger Weihbischöfen, die wir seit der Reorganisation der Erzdiözese Salzburg (1835) zu der auch die Bezirke Kufstein und Kitzbühei gehören. zählen, bekleidete keiier das Amt des Weih- so lange, wie der gegenwärtige, Fr nimmt in der ganzen Diözese, und nicht nur im Tiroler An.tcil sondern auch in Salzburg, eine hosrniderc Stel- tun ein. Fr ist der weitaus populärste von a.lieii. Ein \ iilksbisclioi mi ahrseu Sinne des Wortes. ihn kennt di ganze Erzdiözese, und es gibt in der ganzen Diözese keie Pfarre, in der er nicht schor des i' tieren seines bischöflichen Amtes ges a ilet liii tc. Mehr als die gan- ze übrige Diözese dürfen jedoch die Kitzhühcler mit Freude sagen: Unser Bischof' Aus deni LeI)C!ISLLtII des bischöflichen .JubitLrs se -en kurz einige Daten ange- führt : arn 1 Jiinner 1874 als Sohn des Go!tl,chmicds J(}iiail Ii lilZCt uiid seiner Ehe rau. Maria geb. \\ ieser. in Ki tzbüliel geboren. besachte der junge Filze: das G' mna.siunl in Solbad Hall. Pater Adj u Troger, ein gebürtiger Inc - berbruaner. ' ne sein Prolessor. Im Jah- re 1892 iHn i.nierte er mit Auszeichnung studierte rann in Saiziiiirg Theologie und s'urdc am 19. Juli 1895 zum Prie- ster geweiht. Dic Prirniz in Kitzbühel war ein großes lleiinut1est. Nach zwei- jähriger Tätigkeit in der Seelsorge in St. Johann in Tirol berief ihn Kardinal Dr. Jonanties Halter als Hofkaplan nach Salzburg. Damit wurde er in eitt Betäti- guugsteld gestellt, das der Regsamkeit seines Geistes entsprach. Seine Promotion ..suh auspiciis impe- ratoris zum Doktor der Theologie in Rom im Jahre 1909 folgte eine glän- zende akademische Laufbahn. Mit dem „Kaiserring ausgezeichnet, wurde er zum Professor an der Theol:ogischcn Fakultät in Salzburg ernannt. Hier offenDarte 4ch die bedeutende Gelehr- samkeit Filzers in der Tatsache. daß er Altes Testament, Moral, Kirchenrecht und Pastor ii vort-ug. Über ein Jahr- zehnt wirkte er jr, dieser Stellung, bis er 1924 in ds Donikapitel berufen wur- de, bei gleichzeitiger Bestellung als Stadtdechant und Dompfarrer von Salz- burg. dni 29. März 927 wurde er ton' cIama.igen Fürsterzisehof Dr. fgnaz Rie der in seiit bischöfliches Amt eingeführi. Seither sind fast 35 Jahre vergangen. tt tihieud derer er‚jdiuttl nach dem lIeiingaug enes Fürsterzbischofs als ge- wählter Ka1 i elvikar die' ie Geschicke der Erzdiözese geleitet hatte. Der Dt. Vater Phis XII. hat dem Ju- bilar im Jahre 1956 die höchste Aus- zeichnung eines päpstlichen Thronassi- steriten, verliehen und. ihn damit zum Römischen Grafen erhoben: Aber auch die Landeshauptstadt Salzburg b reitete ihm, wie vor 35 Jahren seine Heimat- stadt KitzbLhel. die höchste Auszeich- nung, nämlich di Verleihung des Ehren- h ii r ge t ccc h e-. l)ie bewegte Geschichte der Bezirks- stadt Ki tzhühel kennt noch drei Kir- cherilürst en, die in direu \l ottern gehn- ccii wurden heinrich ( 1 ö r' k 1. der sieh ja 1, rhun- den .‚1leiurimh von KhzpieehI nannte. Er ist um [361) in hiizhühe1 geboren worden und starb 1431 in Freising Von 1423 bis 142 ar er Bischof voll Passau. Fr genoß die Gunst Herzogs Albrecht \ Er war 1414 dessen Gesandter am Kon- zU in Konstanz und gewann dort einen Prozeß zugunsten der Wiener Universi- tet - Der nächste in dci- Geschichte war 1691 Graf Philipp von Lamberg als Fürstbischof von Passau und zehn Jah- re später wurde dessen Neffe Johann Raymund von L a mb er g, der bereits 1691 als Pater Rupert das Kleid des heiligen Franziskus trug, zum Bischof von Passau -iräkonis'ie.rt. Bischof Rupert von Lamberg zelebrierte 1702 die erste hi Messe in der von seinem Vater er- bauten Kaptzinerki rch in Kitzbühel. Fast ein ganzes Menschenalter das eh- i-envöile und erautwortungsvoile Bi r schofsant t zu trageil, ist aber nur unse- rem Weihbischof Dr. Johannes Filzer gegönnt:. Wenn er iiuri im Frühjahr nach Kitzhüiei kommen wird, um am Hahnenkamm die von Clemens Holz - tu ei St er erbaute Kapelle einzuweihen. rufen ihnt seine Kitzhiiheler (nach \ Picliler) ZU .,Anders, als die andern grüßen. Klingt der Heimat trauter Tott. Breitet jubelnd sie die Arme. hrn zu grüßen ihren Sohn:
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