Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seife 4' Äg 19 L'tn 162 ile&er errang mit der Stute CIon beim Uaflingerfahren und heim Bauerngai pp- reiten mit der Stute Greti - im Sattel Traudl Mamoser - den ersten Preis. Im Leistungsziehen eitrat Josef Hofe r. [)iechflern, mit seiner 23jährigen Stute LoRi den Verein erfolgreich. Bei den Trahrennveranstaliungeii in St. Johann, kitzbühel, Seefeld und Längenfeld wirk- teil die Züchter Alois Pletzer und Fritz E-Iechl erfolgreich mit: sL erzelien tiher- all die ersten Preise. l)as Referat des Verbandsgeschäfcs- führers Otto Schweißgut, Ehrenmitglied des Bezirksverbandes Kitzbühel, brachte für die Versammlung einen neuen Höhe- punkt. Vorerst überreichte er dem Züch- ter Alois Pletzer, Aurach. eine Ehren- u ikun dc des. Landesverbandes für seine Teilnahme am berühmten Vi e re r zug über 2.56 Kilometer: Lofr—I\'1ittrsill— Kitzbühel—St. Johann—Kufstein Inns- bruck und für die Abstellung seiner Spitzenstute Clou als Deichsp ferd, dann legte er einen Rechenschaftsbericht hin, der alle Versammlungsteilnehmer in Rann hielt und von seinen hervorragn- den Qualitäten Zeugnis ablegte. Wir ent- nehmen diesem Referat folgende Ein- zelheiten: „Haflinger-Tirol" ist das Ilochzuchigebiet Europas und hat be- reits in 12 europäischen Staaten eine eigene Hall in.gerzueht aufgebaut. Der Verein Kitzbühel hält im Lande mit der Wildschönau die Spitze; nach Prozen- teti in dcii Zuchterfolgen hat Kitzbühel jedoch die Wildschönau bereits über- rundet und ist zur anhedingteim Spitze des Landes vorgestoßen. tJher die Lan- desausstellung 1961 berichtete Schweiß- gut, daß diese wohl viel Geld gekostet hat (467.000 Schilling). jedoch der Hof- lingerzucht neue Erfolge brachte. Von den internationalen Experten wurde diese Ausstellung als einmalig und, einzigartig beurteilt. Die Zeit zur Zusammenstel- lung der einzelnen „Ziichtbiider" holte er sich während seiner vi ermona tigen Krankheit. Da gingen tausende von Zuchtblätter durch seine Hände. Heute spricht man in Tiroler Haflingerkreisen nicht mehr von Ahsatzschwierigkeiten. viel eher von einem „Ausverkauf" und heuer müssen die Haflinger sogar vor der englischen Königin (beim enlischeu Championat) erscheinen und es müssen Haflinger aus Tirol sein! Mit den Traktorliebhabern rechnete Schweißgut radikal ab. Ein Bauer ohne Pferd ist für ihn kein Bauer und das Traktorfahren ist gesundheitsschädlich. Mit dem Trak- tor (Gratten) kann man auch keine Zikhterprämie erhalten, mit dem Hof- 1 in ger dagegen schon bald, vielleicht heuer schon ! Der l)u rchschnittspreis einer Stute beträgt gegenwärtig 10.200 Schilling; die Spitzenpreise bis zu 70.000! Zum schönen Ausklang der Versamni- hing sprachen noch Bürgermeister Jo- hann Jöchl, Reith, Josef Oberhauser, Kitzbühel, Egid Jöchl, Reith, Josef Jöchl. Reitherwirt und Ohmannstellver- treter Alois Pletzer. Alle gratulierten den neuen Ehrenmitgliedern. Bürger- meister und Reitherwirt, welche Noriker- züchter sind, beglückwünschten den Ver- band besonders zu seinem Verbands— geschäftsführer Otto Schweißgut, dessen organisatorischen Erfolge als unerreicht bezeichnet wurden. Am 9. Mai 1962 fand die Schlußfeier der Laudwirtschafrs-Landeshaushaltuiigs.. schule zu Spital auf der \X,-eirau in St. Johann statt. Die Feier begann mit dein Gottesdienst in der alt ehrwürdigen Kirche zum hl. Nikolaus, weiche heuer auf eine 700jährige Bestandszeit zurück- blickt. Die hl. Messe wurde von Ehren- donihcrrn Dekan Josef 11 itt er unter Assistenz des Benefiziateim Prof. Johan- nes St rass er gelesen. Die Schfilerinncn sangen alte und neue Meßlieder. im Unieriichtssaal erhielten die Schülerinnen im Rahmen einer welt- lichen Feier ihre Zeugnisse und Ge- hilfenbriefe. in seiner Begriißnngs- ansprache dankte der leiter sämtlicher Landwirtschaftsschulen in Tirol, Ober- baurat Dipl-ing. Widner dem Land- tagspräsidenten and- tagspräsidciiicii Koinmerzial rat Johann Oh e rm oser, Ehrendomherr Dekan Jo- sef Ritter. Henefiziat Professor Johan- nes Strasser, Bezirksobmamin LA Bür- germeister Leonhard Man z 1, Okonomic- rat Michael Haß, Bezirksschulinspektor Walter Bo ein er, den Schuldirektoren Oberschulrat Randi und Direktor Bezirksbäuerin Maria Hec hen berger, Bezirkssekretär Simon Wörgar tner und den anwesenden Leitern und Lehrkräften der Landwirtschaftsschulen Tirols für ihre Anwesenheit und für die Mitwir- kung. Wiedimer hielt ein interessantes Referat über das abgelaufene Schuljahr. Von den 46 gemeldeten Schülern konnten wegen Platzmangel nur 36 aufgenommen werden. Von diesen mußten im Laufe des Schuljahres drei Mädchen die Schule aus Familienrücksichten verlassen. Das Durchschnittsalter der Schülerinnen be- trug 19 Jahre. Nhen dem normalen Unterricht fanden sehr viele Fachvor- träge statt, weiters ein Melkkurs, eine Lehrfahrt und ein religiöser Efnkehrtag. Als eine sehr erfreuliche und im ganzen Land einmalige Tatsache vermeldete \X'idner, daß hei der Berufswahl von diesen 33 Mädchen 27 erklärten, ein- in iii Bäuerin werden zu wollen Schade. daß au diesem Tage nicht auch gleich die erforderliche Anzahl von Jungbauern zur Stelle war, um sich die richtige junge Bäuerin zu freien, denn ,es wäre sicherlich keine einzige übrig- geblieben. Die Mädchen zeigten im gro- ßen Speisesaal ihre Erzeugnisse im Handarbeitsunterrieht und im Koch- Die Ehrenmitglieder zeigten sich ge- genüber der Musikkapelle, welche die Versammlung mit flotten Märschen ver- schönte, auf der spienditen Seite. Vidle heitere Wechselreden brachten eine fa- miliäre Note in die Versammlung, welche fast wie ein improvisiertes Volksfest ausklang. unterricht auf. Da gab es alles zu sehen. vom Herrenhemd angefangen bis zum Tabaksbeutel, von der Bahywäsehe zum feschen Trachtengewand und von den eingeweckten Weichseln bis zum saftigen Bauernbrot. Ihre Intelligenz bewiesen sie in einem aus dem Stegreif vorge- tragenen Frage- und Antwortspiel und dieses Spiel hatte den Ablauf des Schul- jahres in ernsten und heiteren Worten als Inhalt. Ein Mädchen bedankte sich in einem fließend vorgetragenen Aufsatz bei allen Mitmenschen für den Bau der Schule, für die Durchführung des Schul- jahres und erzählte aus dem Leben einer Bäuerin. „Wir sind die Stillen im Lande" stand in schwungvollen Buchstaben auf der Unterrichtstafel, und an diesen Aus spruch knüpfte der Herr Landtagspräsi- dent in seiner Ansprache an. Er zeigte sich über die Leistungen der Schule und der Schülerinnen hoch erfreut. Diese Leistungen steilen unter Beweis, daß der Bau dieser Schule im Tiroler Unterland deri Initiatoren Recht gegeben hatte und ein voller Erfolg war. Mit besonderem Interesse habe er im Ablauf des Tages feststellen dürfen,. daß nicht nur die Berufsausbildung, sondern auch die Berufsbildung einen hervorragenden Platz im Unterrichtsgang hatte. Stolze Bäuerinnen gingen aus der Schule her- vor. Bezirksohmann Man zi beglück- wünschte alle Mädchen zum Fortschritt und vor allem zu ihrer Berufswahl und appellierte an sie, dem Bauernstand treu zu bleiben und echtes Standesbewußt-. sein zu pflegen, das gerade in unserem Fremdenverkehrsbezirk von Bedeutung ist. Null empfingen die Schülerinnen aus der Hand des Landtagspräsidenten die Zeugnisse und Gehilfen'briefe. Folgende Mädchen erhielten ein Vorzugszeugnis (n allen Fächern sehr gut) Eva Achrainer, Westendorf. Elise Danzl, Hochfilzen, Loise Iletzenauer, Kirchberg. Helene Millinger, Waidring, Annemarie Krimbacher, Reith, Elisabeth Ost, Unt'erangerberg, Christine Pirnbaeher, St. Ulrich, Maria Zwischenbrugger, Oberndorf: c1ufcier ber auaItunqf6)u1e 2Leitou )on ben 33 eduterinnen tuoficu 27 3Liuerinnen lueröen
< Page 7 | Page 9 >
< Page 7 | Page 9 >