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Sen. 2 nasien, drei Berufsschulen, eine Itan- deisschule, zwei höhere Handelsschulen Lind eine H&us halutngssehule. Die Einwohnerschaft ist stainmesniiißig esifälischer Herkunft: Konfessionell War sie friiher rein katholisch, jedoch die \ erhälinisse nach Beginn der hi•dustria- lisierung änderten dies. Der Zuzug kam ornehmhch aus Ostdeutschland und den angrenzenden Raudlandsehaften. Dies-- Lettic habeii als sogenannte .\\ estgän- ger" bestimmte Bedeutung erlangt und der Zustrom überspielte bald den; ein- gesessenen ‚.Köuer-Bergmunir und die Zuwanderer füllten als Kolonie-Berg- leute" die eilig erstellten Reihensied- lungen; Dci' erste eigene gelisehe Pfarrbezirk wurde 1893 gebildet. Mit dem Eintreffen der Kiizhühelr Schätzen in Gladbeck änderte sich für diese schlagartig die Lebensweise. Die Einquartierung erfolgte bei seht- 1 iehen chi' liehen Familien mit hohem Lebens- standard, Dci' Tag gehörte ineb (ens der Kompanie (:usrückungen, Umzüge. Fest- eranstaltungen) und die Nacht gehörte (leib Quartierleuten. Die Fülle der Ein- drücke und Erlebnisse zwingt zms zu sehr knappen Schilderungen- 'Vorerst wollen jr das Gastland selbsi durch seine freundliche Presse zu \Voi'i kommen las- sen. An lenen Wochentagen, au denen sich die Kitzhiiheler Schützen und die Brixentaler Musikkapelle (liter und t:Topfgarten: weiters einige Solisten aus \\iiten, unter dem jungen Kapellmeister Hermann II er o w i t s eh) in Gladbeck befanden, erhielten diese im Rahmen des Schützenfestes in den bedeutendsten ' e.stfälisehen Zeitungen, .‚\Vestdeutsche Allgemeine (WAZ genannt), mit der höchsten Auflage im Ruhrgebiet. der ‚Ruhr-Nachrichten', einer großen und bedeutenden Tageszeitung für'Wes t- deutschland tmnd der „ esifätischen Rundschau". dem Generalanzeiger für das rheinisch-westfälische Jndustri.e- gebiet, inJeder Ausgabe eine Glaiiz- seite. Selbstverständlich wurden die Rerieht durch Bilder ergänzt. Wir lassen nun* um die Situation originell aufzuzeigen, einen Teil des Be- richtes in der Sainstagausgabe der ‚' e.stclentseheii Allgemeinen" folgen. Die Bildei' in dieser Ausgabe stammten \ on dem bekannten Bildreporter Eck - ha rd r. welcher üblicherweise nur zu ganz großen Ereignissen eingesetzt wird. Leider können wir diese aus tech.nicheii Gründen nicht wiedergeben. l)ie schreibt u. a,: Tiroler Schützen wahren Tradition Kitzbühel pflegt gute Beziehungen zo Cl.adheek kainpanic kommt in Heimattracht Traditionsu'eivhes Tiroler Stand- schfrtzentum vertritt die etwa 45 Mann starke Schütz.enkompanie Kitbühel. die mit dem gröllteu Teil ihrer Mitgliedci für vier Tage in Gladbeck welk und am Wochenende ui Jnbflii:umssehii.txnfsi KiaLor Anz.i.r von „Hubertu.s' Zweckel teilnimmt. Die Kitzbüheler gehören zu den bekann- testen Tiroler Schthze.nkomp.aui cii: Sie halten seit Jahren gute Beziehungen zu Schützenvereinen. in Gladbeck und in Bayern und stellten bei der 1.00-Jahr- Feier des Deutschen Schützenbundes im Juli letzten Jahres in München zum Empfang an Bundespräsident Heinrk'h .Läbke die Ehi'enkompanie. 1 )ie Tiroler Schützen komniueii in ihrer lleiniattrachi nach Gladbeck, ebenso die Blasinusikei' von Flop [garten (Tirol).- Die Kleidung dci' Kitzbilheler besteht aus einer schmucken, t'orbraunen Trachten- jacke. teuchtendrotem' \este und blau- cnn Halstuch SOWiC eurem besonders ge- formten Hut. den eine lange Elahnen- ledem' schmückt. Kontakte schon länger Konunamidant der kitbüheler Schützen ist Major Adolf Nagiller, dessen Stell- rertreter Oberleutnant Hermann Schar- nigg. Nagiller, vomt Beruf Chef der Gen- darmerie im Bezirk (entspricht etwa dem deutschen Landkreis) Kitzbühel. ist gleichzeitig Kommandant des \\' inter- stehers Sc.hützenbatailions und damit für die Schützenkompanien in der Umgehung Kitzbühels verantwortlich. Adolf NTagiller kommt zum erstenmal nach Gladbeck, kennt aber eine Reihe von Uubertus- Schützemi von deren Besuch hei' in Kitz- bühel im Juni 1960. Mehrfach in Gladbeck Dagegen wam' dci' smellem'ti'ieude Kommandant, l-lem'mnau,n Scharnigg schon mehrfach in (iladbcck: zuletzt noch vor etua drei Wachen zum Besuch seines hier ' orübei'gehend tätigen Sohnes l)ie- t ei' rind einer befreundeten Familie. Scharnigg gehörte schon 1960 zur Ab- ordnung der Kitzbiiheiei' Schützen, die uni Fest der Schützenbrudersehaft ..An- dreas Hofei--' Gladbeck teilnahm. Da- mals hat sieh der Kontakt zu 'Huher- tus" Zweckel angebahnt. Zwei Absage ii Zu den führenden Personen der Tiroler Gäste zählen außer Nagiller und Schar- iligg dem' Fahnenoffizier Ober) eutnau Dr. Otto Wendung und der Korn- taniespieß Ton i Exenberger, Ehren- hauptmann iktor 1-lück (81 Jahre) hat sieh wegen dem' strapaziösen Fahrt uni Besuch. in Gladbeck nicht beteiligt. Absagen mußten auch Kitzbühels Bür- germeister Reisch (wegen einer Er- krankung) und Kurdirektor Baron von Menlieuigen (dienstlich erhindert): Bei- de Herren%rareml on den Zweckeler Schü tzen eingeladen worden. Straff organisiert Die 'iraditionsschützeu rj05 deren Ursprung unter Andreas Hafer war, sind straffer organisiert als die meistemi deut- Die ent- Die Kam lurnic- Suimstag, 2.6. Mai 1962 offiziere sowie die \Torstandmi (glieder werden nach deinnkratisch cii Grund- sätzen, Sätzen gewählt: jedoch hat der Korn- inantlant eine gewisse souveräne Stel- lung, die es ihm in bestimmten Dingen erlaubt, Anordnungen zu. treffen. Die Traditionsschützen tragen in ihrer Ti ro- ler Ileimat zum' Tracht auch Waffen. Auch Sportschützen l)aiiebeu kennt das Nachbarland Tirol noch die Schützengilden, die sich ans- schließlich mit Sc:hießspori befassen 1111(1 Wettkämpfe ausrichten. \im Sehielwett- kämpfen beteiligen können sich die Tra- ditionsschuitzemm nut'. wenil sie dem' Gilde angehören. Die Kitzbiihelei' Schützen sind Freitag nachmittag nach rund lßstiindiger Fahrt im Bus in Gladbeck eingetroffen und haben zum größten Teil Privatqiiartiei'e bei Mitgliedern des Schützen cremes .‚Flubertus" Zveckei bekommen, Sie rei- sen Dienstag früh iede:r nach Tirol zurück. Die Stadt zeigt sich in buntem Fahnenschmuck Im Fahnenschmnuck zeigt. sich Glad- beck, besonders der Ortsteil Zwecke), am Wochenende zum Fest des Bürgei'- schiitzenver.eins '.lfubertus' Zwecke!, Ne- ben dcii Fahnen (her Bundesrepuhflk UfldI Gladbecks wehen zum Empfang der Gäste aus Kitzbühel und Flopfgart.en die Tiroler Landesfarben Rot-Weiß mit dein Tiraler Adler. Der Festzug uni Sonntag und Montag geht. über Rohnekampstraße. Schede- \ceg, Dorstener Straße. Beethovenstraße, iländelstraße und Tunnelsi;raße. Die Kö- i1igs)arade findet am' der Tribü.ne an dem' Tunnelstraße (ZVt ischen Brahms Brücke und Feldhauser Straße) statt. Am Festzug beteiligten sieh alle Glad- beeke m' Schützenvereine sowie Abord- nungen aus Scholven. \\ esterhoht, Erle- Midclelich und Biilse. Zwei Akzente sind dciii Schützenfest des Biirgerschützenvereins .‚Habertus Zwecke] am Wochenende gesetzt: Das 50jährige Bestehen des Vereines und der Besuch der Schützenkumnpanie Kitzbühel und der Blasmusik lIopfgarten (Tirol): Die Teilnahme dem' rr., an diesem Jrrhihihunssehiitzenfesi. unterstreicht gleichzeitig, in welchem Maße auch die Gladheeker Schützen die Bemühungen weiter Kreise der Bevölkerung unter- stützen, dureh freundschaftliche Kontakte Zum Ausland die persönlichen Beziehun- gen zu Menschen anderer Nationen, tat- kräftig zu fördern Einen freudigen Enipfang bereitete dem' lluim'gersehützenvereimm .‚Elu- bertus" Zwecke! Freitag nachmittag mi Vereinsheim Kiekenberg der Schützen - kompanie Kitzbühel. Nach 16stihidiger Fahrt waren die 50 Tiroler Gäste inh ihren Marketenderinnen soh!behalten in Gladbeck angelangt. Sie bleiben bis Dienstag nmom'gen in dem' Stadt und meh-.
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