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SeI8. Lzbihier Ani*igr "onista. 2. 1ai 196 .Landesrat Troppma ii' und Bürger- meister Man zi sprachen zu den Jung- bürgern der Gemeinde und gaben ihnen wertvolle Ratschläge, für ihr späteres Leben mit. Als Andenken wurde ihnen das .Jungbitrgerbuch von der Tiroler Lan- desregierung abergeben. Die Bit dun gsahende wurden am Kirchenchor, der Sing- und Spielgruppe Hopf garten, vom Mädeheuehor der 1 Iauptschule und der Mui kka pci Je ürdig umrahmt. Bürgermeister L.&. .\lanzl dankte in seinen Schlußworteu vor allem den Re- rerenten für ihre. wertvollen Ausführun- gen und all jenen, die zum guten Ge- lingen dieser Bildungswoche beigetragen haben. St. Si1Ui Illj eier 13aneriiftrnnmer - Eine späte„ aber sehr reichliche Blüte geht nun bald zu Ende. Wenn nicht extreme Umstände eintreten, dann können wir auf eine gute Ernte rechnen. Wir müssen aber auch (las unsrige bei- tragen und die Düngung nicht vernach- lässigen. Zur Düngung eignen sich jetzt nur noch schnell lösliche Volldünger, die am bestell in 5-1 Oprozenti ge r Lö- sung in den Wurzelbereich gebracht wer- den. Mit einem Locheisen oder Spaten sind Löcher zu machen und in diese ist nicht zu sparsam einzugießen. Nach dem 15. Juni nicht mehr düngen (Da muß das Holz ausreifen ) Wer gut düngt, kann auch im nächsten .Jahr ieder blühende Obstbäume haben: n Schädlingen sind jetzt Blauliuse und Sägewespen (hei Zw etschken und Pflaumen) zu bekämpfen: Gleich nach Abfall dci' meisten Blütenblätter müssen diese Schädlinge bekämpft werden. Alle Spritzungen womöglich am Abend durch- führen, da manche Mitiel für Bienen gefährlich sind: Für Stachelbeeren eignet sich Kupfer- Soda sehr gut. (10 dkg Kupfei'itriol 10 dkg calk, Soda für 10 Liter Wasser.) Wer seine Früchte rein und fleckenfrei erhalten will, muß auch jetzt schon mit der Arbeit beginnen; und vorbeugen ist besser und leichter als heilen! T.L; ber 3ungbauernfcbaft Öe& e3irfei Ai#bübei 1' unktionäre und J ugendv er ire terinnen der bäuerlichen Jugend des Bezirkes Kitzbühel hielten im Gasthof Eggerwirt in Kitzbühel ihre Frühjahrskonferenz ab. Bezirksjugendbauernobmann Fuchs konnte bei der Eröffnung Laudtagspräsi- denten Komm.-Rat Ober. moser. Be- zirksobmann LA. \lanzl, Landesekre- tär Ing. Tilly, Bezirkssekretär Insp. Wörgart.ner und OVP_:Sekretär Doktor Scheurig neben den zahlreich erschie- neuen Mitarbeitern und Mitarbeiter innen hsg eweit Aus dem Tätigk.eitsbericht des Bezirks- o;hm ann es und der Wirtschaftsberaterin Fräulein Putz war zu entnehme:n, daß die du echgef uhr ton Arbeiten einen vol ton Erfolg brachten. Laiidessekretär Ing. Ti!ly rief die bäuerliche Jugend auf, beim Aufbau und der Gestaltung des Dorfes mitzuwirken, milzugestalten und mitzuformen, Im Sommerarbeilsprogramm wären das Ltnidjugendtreffen, der landw. Bezirks- leistttngswet tbewerb, das Bezirksschie- ßen, die Durchführung von sürdigen Erni edankfeiern. die Lehrfahrten und die Vorbereitungen für die weiteren Dorf- bildungswochen besonders hervorzuheben. Landtagspräsident Komm.-Rat Ober- moser sprach zur bäuerlichen Jugend des Bezirkes Kitzbühel und zeigte das Verhalten der jungen, Leute in der Ge- mein schaft auf, um zweckentsprechend und zielführend zu wirken. Es ist Auf- gabe der bäuerlichen Jugend, die sitt- lich religiösen Werte zu verbreiten und die Entwicklung unseres Dorfes weit- anschaulich zu beeinflussen und dadurch im Zeitalter des Wohlstandes für eine friedliche Entwicklung unserer Heimat beizutragen. Ein sehr wichtiges Ziel inner- halb der Jugendarbeit ist. dcii jungen Leuten: eine gutfundierte Berufsausbildung zur fachlichen Ertüchtigung und eine richtige Berufsausbildung um die sittlich geistlichen Werte innerhalb des bäuerlichen Berufsstandes zu ver- tiefen, mitzugeben. Somit wird sie auch den großen ver- antwortungsbewußten Aufgaben in iier- halb der dörflichen Gemeinschaft ge- wachsen sein. Die bäuerliche Jugend des Bezirkes Kitzbühel wird auch in Zukunft n eng- ster Gemeinschaft parteipolitisch 'und weh anschaulich einig, für eine günstige Entwicklung des bäuerlichen Berufs- standes und der Heimat eintreten: Die 2Mtuerinneu bed zeirfe it3bü3eI auf £erfart Am 2.. 3. und 4. Mai waren rand 240 Bäuerinnen des Bezirkes Kitzhiihel auf Lehrfahrt: Die Fahrt stand unter dem Motto: „Wir lernen Bauernhöfe unseres Nach- barlandes Salzburg kennen." Schon früh am Morgen sammelten sich die Bäu erinnen, um trotz des Schlechtwetter mit viel Interesse und fröhem Sinn auf Fahrt zu gehen. Wir fuhren über Lofer und Bad Rei. chenhall, wo uns allen bei der Unter- führung der Rollbahnen des Flugplatzes eine Ahnung vom großen Wiederaufbau unseres Vaterlandes kam: In Salzburg erwartete uns schon Fachlehrerin Mader, um die Führung zu den Betrieben zu übernehmen. Die Höfe lagen im Flach- gatt und waren in der Struktur teil- weise sehr verschieden von uns daheim. Die Bauersleute am Aignerhf hießen uns herzlich willkommen und s a teui gerne bereit, unserem Fragenans u tun zu begegnen: Der Hof ist 34) ha groß. l)ei' Wirt- schaftsplan umfaßt sowohl Milchwirt- schaft. wie auch Hackfruchtbau und Selbstversorgung mit Getreide. Neu und daher besonders interessant war für uns die Schweinezucht und -mast im grö- ßeren Umfang. Flauswirtschaftlich war der l'!of im guteii Durchschnitt eingerichtet. Sein nett fanden wir die schön vertäfelte Bauernst'uhe. Maschinell waren alle Ma- schinen wie Waschmaschine, Mixer, Kühlschrank und Tiefkühlfach vor- handen. Der zweite Betrieb war der Kirchbiehl- hof in Hahiwang. Hier handelte es sich um einen Betrieb mit 12 Kühen, einem kleineren Betrieb. Der Hof selbst ist noch im Bau. Auch hier war eine schöuj vertäfelte Stube und eine praktische Einbauküche. Wir schieden von den Höfen mit deni Gefühl, hier gute Durchschnittsbetriebe gesehen zu haben, deren Größe und wirt- schaftliches Einkommen mit vielen un- serer Höfe gleich ist und deren Ein- richtungen daher auch 'bei uns, falls sie nicht sind, getragen werden könnten. Am 2. und 3. Tag der Lehrfahrt wur- den dann. die Betriebe des Herrn Zillner und 'des Herrn 'Fuchs in Grödig hei Salzburg besichtigt. Der Zillnerhof hatte etwas Neues für uns, das schwarz-weiße Niederuiigsvieh Herr Ziliner erklärte uns die Haltung der Rasse damit, daß er hauptsächlich saure Wiesen habe und das Nied'erungs- vieh sich dafür am besten eigne. Auch hier fanden wir wieder 'ein ge- miitlich'es. bäuerliches Heim. Die schöne verläfelte Bauernstube und die praktische Einbauküche zeugten von einer fort - schrittlichen Bauernfamilie. Der Hof der Familie Fuchs vermit- telte uns einen Eindruck, wie ein Guts-, betrieb aussieht. Das Wirtschaftsgebäude war neu und nach modernsten Erkennt - nissen rkennt - nissen eingerichtet, mit Mistförderband, Melkanlage und dänischer Aufstallung im Schweinestall: Auch hier wieder viele Schweine. Wieder der liatswirtschaft zugewandt, konnten wir eine wunderbare Stube im umgebauten Hause sehen. Hier stach wohl allen der Kachelofen mit hand- bemalten and- bemalten Kacheln ins Auge. Die Küche war eine sehr moderne 'Einbauküche mit anschließenden Kühlraum. mit Tiefkühl- fächern. Eine blau ausgeflieste Wasch- küche mit Waschmaschine und Bügel-, maschine und das' Bad mit Keramik- fliesen war vielleicht das eindrucksvoil- ste. Hier konnten wir vor allen sehen, wie alles eingerichtet werden kann, wenn die Geldmittel vorhanden sind. Das Schöne an dieser Besichtigung war, daß doch keine Bäuerin unzufrieden weg- ging. sondern sich das einprägte, was
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