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Samstag, 16. Juni 1962 itzbühe1e Anzeiger Seite 7 .3ur 54atentidjfeier Öer eelbertauernftrobe garten, Westendorf, Kirchberg, Eulmau und Abordnungen der Kitzbüheler Ver- eine: Schützenkompanie und Schützn- gilde, Freiwillige Feuerwehr, Kaiser- jiigerbund, i-Ieimke'hierkameradschaft, Eisschü tzenklub, der Jungbauern, des Musikvereins Reith und eine starke Gruppe seiner Kitzbüheler Trachten - kameraden. rachten- kameraden. Glückwünsche übermittelten Altn.atio- nairat Max Werner im Namen der Kaiser.I äger und Heimkehrer, Bezirks- feujerwehrkommandant Peter Wieser im Namen der Feuerwehr, welcher der Ge- ehrte als Obersteiger schon seit einem halben Jahrhundert angehört, Schützen- major Adolf Nagiller im Namen der Schützenkompanie und der Schützen- gilde, Max Werner jun. im Namen der Eisschützen und des Trabrennvereins (Huber ist auch Mitbegründer des Kitz- büheler Schwergewichts-Eisschützienkiub), Frau Toni Menz und Toni Hatzl im Namen des Trachtenvereins Kitzbühel und die Obmänner und Führer der Ab- ordnungen der auswärtigen Vereine. Von den Rednern wurde Huber als vorbild- licher Funktionär im Vereinswesen ge- priesen und als schneidiger Feuerwehr- mann, als gefürchteter Eisschütze, als Initiator der Durchführung von Krieger- kameradschaftstreffen und der Krieger- wallfahrt "Jochbergwald" und nicht zu- letzt als fünffacher Lebensretter ge- feiert. Als Kanalhüter gelang es ihm in seiner aktiven Zeit, fünf Kitzbühelei Kinder aus dein Kanal zu ziehen, zur Freude der Eltern. Einer davon ist der Kaufmannssohn Peter Wieser, der heute selbst in der bekannten „Wieser-Grup- pe" ein hervorragender Aktivist der Kitzbüheler Feuerwehr ist. Die Trachtenfreunde blieben noch lange beisammen. Huber bedankte sich sichtlich bewegt für alle Ehrungen und eröffnete den Tanz. Viele lustige Be- gebenheiten wurden noch erzählt, u. a. auch, daß Huber um die Jahrhundert- wende einmal ein „Preistauzen" gewann und daß er eine seltene bayerische Kriegsauszeichnung, welche ihm König Luitpold von Bayern höchstpersönlich verlieh, besitzt. Berühmt wurde Vater Huber mit sei- nen skifahrenden Söhnen und Enkeln, welche, der Skistadt Kitzbühel viele in- ternationale Siege brachten, und welche selbstverständlich auch am Ehrentage ihres Vaters und Großvaters anwesend waren. Huber, der heuer im August sein 83. Lebensjahr vollendet, ist trotz seines hohen Alters noch erstaunlich rüstig. Wir wünschen ihm noch viele weitere gesunde Jahre und gratulieren auch zur hohen Auszeichnung. Die Goldrnedaiile wurde eigens für den genannten Zweck durch das Wiener Schatzamt geprägt; der Medaillenring besteht aus 18 Karat Gold und die Medaille selbst aus 14 Karat Gold. Sie trägt die Inschrift: ‚.Für 50 Jahre verdienstvolle Arbeit zur Erhaltung des Tiroler Brauchtums'*. Wie bereits berichtet erfolgt der feier- Rehe Spatenstich für den Bau. der Felber- tauernstraße am Samstag, 23. Juni 1962 um halb 1 Uhr mittags durch den Herrn Landeshauptmann von Tirol Dr. Hans Tschiggfrey. Am Vormittag finden in Matrei ver- schiedene Feierlichkeiten statt, U. a. auch eine Kranzniederlegung auf dem Grab des Pioniers des Felbertauern- straßenprojektes Landtagsabgeordneten Obwexer. Das Interesse an dieser Feier ist in allen Gemeinden unseres i3ezirkes sehr rege. Im Hinblick anf die Uberquerung des F elbertauerns wird bekanntgege- ben, daß gegenwärtig eine solche wegen des in großer Mächtigkeit liegendlen Schnees im Raum der St. Pöltner Hütte nicht möglich wäre: BergkucL?gePer- sönlichkeiten des Oberpinzga'us haben je- doch erklärt, daß diese bei schönem Wetter, wenn kein Neuschnec mehr fällt, ohne weiteres durchgeführt werden kann. 'Heute kann jedoch noch nicht mit- geteilt werden, wie die Schiieeverhä1tnis se am 23. Juni auf dem Felbertauern sind: Daher haben sich der Obmann der Ede1weißgi&e Toni Werner und eini- ge andere interessierte Personen ent- schlossen, spätestens am Donnerstag, 21. Juni 162 den Felbertauern zu bege- h en. Die endgültige Mitteilung über das 5cbr gute £eitungen im jingtturnier! ESV Saalfelden als Sieger vor Kitzbühel, Rückersdorf und B enediktbe'uern. Um etwas Abwechslung ins Kitzbüheler Sportleben zu bringen, veranstaltete der Sportclub heuer nach Jahren wieder ein- mal ein Pfingstturnier, an dem vier Mannschaften teilnahmen: Bei herrlichem Fußballwetter standen sich um 15 Uhr Benediktbeuern und Saalfelden gegen- über. Diese Begegnung verlief sehr span- nend und die zahlreich erschienenen Zu- schauer kamen voll auf ihre Rechnung. Gleich zu Beginn schoß B ene:dik theuern das Führungstor, und trotz überragender Feldüberlegenheit gelang der Ausgleichs- treffer erst in den Schlußminuten, und die Spannung erreichte den FIöhepunkt. als Saalfelden das F ührungs tor erzielen konnte und im Gegenstoß Benedik tbeuerii wieder ausglich. Das Nachspiel von zwei- mal 15 Minuten brachte nichts ein, und so mußte der Sieger durch das Los er- mittelt werden: Von den Zuschauern wur- de es als gerecht empfunden, daß Saal- leiden der glückliche Losgewinner war. Anschließend spielten Gäste aus Rük- kersdorf gegen Kitzbühel. Auch diese Begegnung brachte guten Sport und allen Akteuren gebührt ein Paushailoh füi besonderen Einsatz. Kitzbühel konnte durch Messcnlechner in der ersten Halb- zeit in Führung gehen und: den Vor- „Marschprogramm" wird dann in unse- rer Ausgabe vom 23. Juni bekanntgeg2- ben. - Wie wir von Mitgliedern der Musik- kapelle Reith erfahren konnten, ist diese nach wie vor bereit, sich an die- ser denkwürdigen Tauernüberquerung zu beteiligen, falls die Wegverhältnisse es zulassen. - Der Baubeginn hat im ganzen Lande, vor allem auch in Westdeutschland, ein großes Echo ausgelöst. Die rege Teil- nahme an der Spatenstichfeier in Mat- rei (Matreier Tauernhaus), Sehilduim (1512 m über NN) wird in Osttirol mit besonderer Freude aufgenommen. Vom Vorstand der Feibertauernstraße-AG. Dr. Schlick, Lienz, wurde uns mitgeteilt. daß die Aktiengesellschaft zugunsten der „Tauern'geher" aus dem Bezirk Kitz- bühel die Spatenstichfeier vom Dorf Mai- rei zum Matreier Tauernhaus verlegt hat, um diesen Weg zu verkürzen. Wei- ters wurde auch der Zeitpunkt von bis- her 11,30 auf 12,30 Uhr verscJhdben. 'Wenn Möglichkeiten lbestehen, auf dem St. Pöltner-Haus zu übernachten, dann wird dies auch in unserer nächsten Aus- gabe mitgeteilt. Wenn möglich, erfahren die inter- essierten Kreise am Freitag, 22. Juni über Radio Tirol nähere Einzelheiten. sprung bis zum Schluß geschickt ver- teidigen. - Unter viel schlechteren Verhältnissen mußte dann die zweite Hälfte des Tur- niers abgehalten werden. Benediktbeuren gegen Rückeesdorf endete 8:2. Als dann das Hauptspiel stattfand, ergossen sich schauerartige Regenfälle über das Spiel- feld und die beiden Mannschaften spiel- ten mehr Wasser- als Fußball. Das Publikum wurde zu Lachstürmen hin- gerissen wenn zum Beispiel der Ball, mit aller Kraft getreten, doch nur drei Meter durchs Wasser ging. Doch der große Einsatz beider Mannschaften in diesem :kräfteraubenden Spiel verdient allein erwähnt zu werden. Saalfelden konnte bereits in der ersten Halbzeit in Führuig gehen und sich den ersten Tabellenplatz sichern. Als Preis wurde eine geschnitzte Garns ausgespielt, die in großzügiger Weise von Drechslermeister Hans R aß zur Verfügung gestellt wurde. - Die Kitzbüheler Reserven waren über Pfingsten besonders viel beschäf- tigt. Am Samstag spielten sie gegen die Ileeresmannschaft von Saalfelden und unterlagen mit 2:3. Am Sonntag gegen die Reserve von Rückersdorf 0:1 und am Montag gegen Benediktbeuern konn- te dann ein 4:2-Sieg erspielt werden, ein schöner Erfolg nach drei Spielen hintereinander.
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