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Photo: H. W)ch P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt: Kitzbühel 6amtcg, 4. 2uguft 1962 Prei 1.— 5c[jifling, 30brelibe3ug6gebübt 40.- 3 13. 3ntgong, 21t. 31 a., 4. ominifu 5. 8. Mar. Oetn. MO., ö. en1t Zefu vi., 7. Rajetan 2W1., 8. J>Gtttuig so., 9. 2lomar.0 er., 10. 2autentiu 6tgbtofffttt von Rigbübet 901t0 609lib 1' Am Samstag, 28. Juli 1962, um 9,35 Uhr, läutete v'•m Turm der Liebfrauen- kirche zu. Kitzbühel die „Große": Unser Stadtpfarrer Joseph Schmid war an einer G'ehirnbhitung verstorben. Noch am Mitt- woch übte er Jas Amt des Stadtpfarrers aus, mit eiscrirer Wiilleniskraft überwand er sein,eLeiick-,ii und stand biß zum Abend durch, wo er noch ein junges Brautpaar belehrte und s:egnee. Spät am Abend erlitt er einen Sciiliaganfall, welchem er dann am Samstag vormittag erlag. Er starb im Alter von 75 Jahren, in seinem 53. Priesterjahr nndi dem 32. Jahr als Kitzbühel€-r Stadtpfarrer. Der Sarg mit der Leiche des Stadtpfarrers wurde in der Kathrinenkirche aufge- bahrt - ein Meer von Blumen und Kränzen schmückte den Sarg und ein Heer vor. Trauerleuten pilgerte in diese Kirche um zu beten Am Montag wurde der Gemein ierat zu 'einer Trauersitzung eibcrufen. An dieser Sitzung nahmen außer den Ge- meinderten die Gestlichkeit mit Stifts- pfarrer von Mattsee Joseph Trigler, P farrprovisor Peter Pichler, Kooperator und Chorr€.gent Matthias Schwab, der Guardiaa des Kapu4nerklosters' P.Sieg- fried Feßler und die Ehrenringträger B'ezirkshiuptriann Hofrat Dr. Haus v. Trentina.glia, Althiirgerrneiste'r Dr. Ca- millo v. E.uschman Frau Volksschul- direktorMaria Lauer und Altbürge--mei- ster Geoig Laucher teil. Bürgerm.eis Ler H. Re 'i s c h erinnierte in seiner ni r.aue ,ransprache an das Be- gräbnis des Weihib':chofs und Ehren- bürgers vor: Kitbühel Dr. Johannes Fil- zar am 17. Juli im Dom zu Salzburg. Weihbischof Dr. Fi}zer hat seiner Hei- ma(stadt Kitzbiüh'e sein ganzes i4eberi , die Trete gerialten und auf diese Treue hat auch der hochwütdigte Herr Erz- bischof Exzellenz Dr. Audreais Röhr- acher in seiner Abschiedsansprache mehr- mals hingewiesen: Nach dem Pontifikal- requiem kointe der Bürgermeister irr- Mittelgang m Mittelgang dies Domes Stadtpfarrei Schmid, der g'sttitzt auf den Arm ei.- nes Koop'e;ra'ors vorn Altarplatz hru tergiTig, begrüßen. Er war damals über das körperliche Aussehen des Pfarrherrn zutiefst erschroken. Die Teilnahme am Bischofsbegräbnis muß für ihn, in An- betracht •siner angegriffenen Gesund- heit, ein großes Opfer iediitet ha!ben, Mi Tränen in den Augen bedankte er sich für die Etsendung der Atarkm Kitzbüht1ep Abordnung und 1,3b,te die Aufführungen der Stadtmusik und die Geeraldecharg'en der strammen Schüt- zekontpänie Er brachte es aber nch zuwege in humorvoller Weise zu sagen: „Herr Bürgermeister, bei meinem Be- gräbnis müssen die Schützen aber noch viel lauter schießen". „Nun ist auch", so fuhr Reisch in seiner Ansprache fort, „dieser treue Priester nicht mehr unter ans. Im Jahre 1931) kam er als Stadt- pfarrer nach Kitzühel und 'hatte 'es bestimmt nicht leicht, sieh in die Kitz- bUh'eler Verhältnisse Daß es ihm aber rtl gehun it, beiei- sh die Ehrungen; welche ihm von der Stadtgemeinde u il w rdemn sind. Ii Jähre 1955 stiftete der Gerteinderat un- ter Bür@eiist'er Dt. Ca!ntii10 v. Busch
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