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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18., August 1962 romincnte Oiifte Haus Erber: Vilma Degiseher, Wien, Theater in der Josefstadt; Kammerschauspieler Hermann Tii i - mig, Wien, Burgtheater. Mrs. und Mrs. Erwin Godard aus Hollywood. Dr. Waldemar v. Carl-Hohenbalken — --- - i Ein selten guter Mensch, ein selten guter und gütiger Arzt ist mit ihm von uns gegangen. Sein Andenken wird in Stadt und Land Kitbühe1 hoehg:ehaiten werden. Sein Wissen, seine große Cc - schicklichkeit als Chirur:g wurden stets anerkannt. Er war ein Arzt mit go!:- denen Händen, wie einst sein Primar im Wilhelminenspital iin Wien Dr. Kireh- mair gesagt: Zahlreich waren seine Patienten, auch viele Ausländer, die lobende und danken- de Briefe sandten. Viel Gutes tat der Verstorbene uneigennützig armen Patiien- ten in seiner großen Güte und steten. Hilfsbereitschaft. Ehre seinem Andenken. Viele dankbare Patienten. ocjeit 5eini Sarrer Am 10. August 1962 wurde in Kitz- bühel der Schriftsteller, Geograph und Forscher Heinrich Ha r r e r mit der Frankfurter Kaufmannstochter Katharina San tho getraut. Der Persönlichkeit des Bräutigams entsprechend nahmen an die- s:er Trauung nicht nur seine Kitbüheler Freunde, sondern auch Presse und Fern- sehen teil. Harrer, seit mehreren Jahren Präsi- dent des „Golfclub Ktrbühel-MittersUI", kehrte vor wenigen Wochen wohlbehalten von seiner s i e bt en Expedition zurück: Im nächsten Jahr will er eine neuie Ex- pedition nach Neuguinea und in die Ant- arktis starten: Zubel um „Wiener ängerfnaben' Am Dienstag, 14. August 1962 gastier- ten die weltbekannten „Wiener Sänger- knaben" in der Tenne Guido Re i :sch. Unter Dirigent Dr. Roman Zeilinger wurde die komische Oper „Herr und Madame Denis" von Ja.cques Offenbach aufgeführt. Diese Oper und die weiters vorgetragenen geistlichen und weltlichen Gesänge lösten beim zahlreichen, inter- nationalen Publikum Jubel und Begeiste- rung aus. Dem „Os ttiroier Bote" vorn 9. August 1962 entnehmen wir ein Gedicht von Frau Lydia Glati, welches diese aus Anlaß der Rückkehr der Wiener Sän- gerknaben im März 1932 von der ersten AmerikaTouruee verfaßt hat: Es schaukelt ein Schiff auf des Ozeans Wogen, es birgt unsre Knaben, die fortgezogen, der Fremde, dem. Dollarlarnde entgegen, begleitet von Osterreichs Wünschen und Segen: Es donnert das Meer um des Seeriesen Planken, es bringt ihn der dräuende Sturmwind zum Schwanken, doch Mächte sind machtlos. Der Kinder- chen Leben ist heiß vom Gebet einesV.oiikes umgeben. Es sitzen beim Schreibtisch die Herrn Diplomaten, sie schreiben und reden, rechnen u. raten, die woll'n das Verstehen der Völker erzwingen, doch all ihrer Mühe folgt kläglich Miß- lingen. Da klingen nun Lieder aus kindlichen Kehlen, es schmiegt sich der Walzer in tausen- de Seelen, es lauschen die Völker, das Fremdsein verschwindet, das Lied unrer Knaben zwei Welten ver- bindet: Ihr schlaget die Brück ifberOzeansWcite, der Segen der Heimat sei euer Geleite 1 Ihr werbet für uns, die von Not unter- graben., Ihr, Osterreichs Buben, ihr Sängerknaben 1 SuLturfart Öer 21u61unbdpteffe nncLj Ritbübei Am 10. August 1962 führte der Kul- turreferent der Salburger Landesregie- rung Hofrat Dr. Gustav P i c hier die Journalisten der bei den Salzburger Fest- spielen akkreditierten Auslandspresse Am 14. August d. J. fand im großen Sitzungssaal des Rathauses unter dem Vorsitz von Bürgermeister H. Reisch eine Sitzung des Proponentenkmitees zur Erbauung eines modernen Moor-Kur- bades statt. An dieser Sitzung nahmen der Obmann des Verkehrsvereins Alt- nationalrat Max Werner, Altbürger- meister Dr. Camiilo v. Buschman, Stadtrat Walter Hi rnsber er, der Vor- stand der Bergbahn A. G. Dipl.-Kfm. Fritz Tsc ho ii, Kammerrat Rudolf Witz - mann, itz- mann, Baumeister Lutz Gerza'bek, Dir -- Georg r: Georg Pla hi, Gemeinderat K ahib a eher und der Geschäftsführer des Verkehrs - vereins Baron Carl Menshegen teil. Im Vordergrund der Debatten stand vorerst das, Projekt des Archite!kten Ott Bauer (Paris-Wien). Hierüber referLerte Baumeister Gerzabek, der den Auftrag Übernommen hatte, die Möglichkeit fainer etappenweisen Verwirklichung dieses Projekts zu studieren und dem Komitee nach Kitbühel, um aus Anlaß der 80: Wiederkehr des Gehurtstage:s und des 40. Todestages des österreichischen Dich ters Alfons P e tzoid dessen Wohnhaus und! dessen Grab einen Besuch abzu- statten: Die Gesellschaft der Auslandspresse, bestehend aus 60 Damen und Herren, wurde in Kithühe! von Kurdirektor Ba- ron Menshengen empfangen und zu Petzoids Hans und anschließend auf den Friedhof geführt. Hierauf wurde di Gesellschaft von der Berg!bahn A. G. eingeladen, auf den Hahnenkamm zu fahren. Der Bedeutung des Anlasses ge- mäß richtete die Stadt Kitzbühel den Damen und Herren im Bergrestauran „Hahnenkamm" ein Mittagessen: Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Harns v. Trenti- na g 1 i a begrüßte die Gesellschaft im Auftrag des Landeshaup tmanns von Tirol und hieß sie in Kitzbibhel herzlich will- kommen. Alfons P e tzo 1 d, dessen Leiben Un(l Werken die Aufmerksamkeit der Aus- iandsjournalisten im besonderen Maße galt, wurde am 24. September 1882 in Wien geboren. In den Jahren des er- sten Weltkrieges ließ er sich in Kitz- biiJhel nieder. Unsere prachtvolle Ge- birgslandschaft regte seine Schaffens- kraft chaffens- kraft ungemein an. Fast täglich schrieb er hier ein Gedicht und alle namhaften österreichishen und deutschen Zei tun- gen veröffentlichten seine Verse und sei- ne gehaltvollen Prosadichtungen. Vor- tragsreisen brachten den Dichter in alle Alpenstädte und nach Deutschland, ver- mehrten seinen Ruhm und brachten ihm wertvolle Freunde: In Kitzbilhel wirkte er auch im Ge- meinderat und in den Armen- und Für- sor:geausschüsisen. Er starb in Kitzbibhe! am 26. Jänner 123, erst 40 Jahre alt. geeignete Vorschläge zu unterbreiten. Da jedoch die Endfinanierang dieses Pro- jekts mit den zitierten 17 Millionen be- zweifelt werden maß, und ein Baukapi- tal von 20 bis 25 Millionen Schilling nach Ansicht einiger Herren eine zu große Belastung für die zu gründende Gesellsehaft sein wird, wurden die Her- ren Werner, Dr. Plahl, Gerzabek, Witz- mann und Baron Mensihengen beauftragt, in kürzester Zeit die „Mi:nimaigrun:d- lagen" auszuarbeiten, nach denen ein Architekt beauftragt werden kann, ein Projekt, das vornehmlich dem Kur - betrieb ur- betrieb zu dienen hat, zu erstellen: Das Komitee ist auch zur Auffassung ge- langt, daß der Kuribetrieb ohne Bwe- g:ungs!bad ohne weiteres möglich ist, ein Bewegungsbad allein jedoch keine ent- scheidende Bereicherung der Fremden- verkehrseinrichtungen darstellt. Das B au kapital soll den Betrag von 12,5 Millio nen Schilling nicht Überschreiten. 21eued bom it3büeter Mtoorbob4rojeft ro4onentenfomitee befürtuortet rofce Oefefffcbaftdgrünbung
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