Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt: Kitzbühel 3amtoq. 8. eztember :962 ret 1.— (SdiUinQ. 40.-- t' 13 ÜrituÜLui. ilt. 36 S. Tarii •eb. c5o., 9.13. crgon. Mb., 10. 9M., 12. Jflariü Do., 13 Jfltenu r 14. eu-rb. eecbe;bunbert 3abre „Mtarft S>opfgarten"-' ZubiIumeier - inhieiung Öcr neuen ircbenoraeI - i)rungen 6c1)Ul3enfomJ,anie it3büet: Jjrenfomunie beim eeft3ug Samstag, 8 und Sinntag, 9. Septem- ber 1962 finden in Hopfgarten die Fei- ern ais Anlaß der vor 600 Jahren er- folgte-- Erhebung zum Markt statt. Fesifolge: Samstag: 8.30 Uhr Einweihung der neuen Kirchenorgel und feierliches Hc cli- amt (J. Haydn: „Missa brevis in B") 15 Uhr Musikalische Weihestunde (Or- gel: Prof. Maria Hof er:' 19 Uhr Heldenehring beim Krieger- denkmal, anschließend Fackeiug, Feuerwerk, Bergfeuer un :1 Konzerte Sonntag: 7 Uhr Weckruf 8 Uhr Einzug in die Pfarrkirche und fEierliehes Pontifikalamt (W. A. Mozart: ‚ Krünungsmesse"); anscF.li e- f md Festakt auf dem Marktplatz 14 Uhr großer Festzug durch den Markt \Vi:htig für die Schützenkompinie Kitzbühel: diese ist um 12 Uhr mittags zur Abfahrt nach Hopfgarten beim Feuer- wehreughaus gestellt. Ehrenhauptmann Viktor H öck, der an diesem Tage seil: BL Lebensjalr vollendet, ist als Ehren- offizier und Fahnenbegleiter eingeteilt! Auch die Jangschützen gehören zui Ehrer:kompanic und sind um 12 Uhr. zugle:ch mit cer Kompanie, heim Feuer- wehrzeughaus gestellt. Aus Anlaß der Sechshundertjahrfeier wurde von V:nzenz E ablander und Jo- sef Sieb erer eine Heimatchronik her- ausgegeben. Für diese Chronik stellten unser Kir:heizfiirst, 1er Herr Landtags- präsi ent, dc: Herr Landesha,uptmann, der 1-lerr Bezirkshauptmann und Bürger- meister LA Manzl Ge:leitworee zur Ver- fügung. Der Erzbischof von Salzburg DDr. An- dreas Rohracher: „Wenn Ilopfgarten im laufenden Jahr seine Markterhebung ve: 600 Jahren feiern kann, so hat die Kirche daran großen Anteil. Sie war und ist der geisdiche Mittelpunkt des Maktes; Diese Tatsache bestätigt das Wappen des Mark- tes, das das Bild des hl. Leonhard zeit. Schoa die älteste Kirche Hopfgartens hatte ihn zu ihrem Schutzhelligen. Zum erstenmal wird sie in der ältesten Ur- kunde des Pfarrar-chivs vom St. Georgi- tag 1355 genannt. Es war eine kleine ge- mauerte Kirche in romanischem Stil mit dem Patrozinium des hl. Leonhard. 1410 wurde sie unigebaut im camals blühenden gotischen Stil. Im Pergamentbrief vom 20. Oktober 1443 wird der Apostel Jakobus der Ältere als zweiter Kirchenpatron bezechnet; aber einige Jahrzehnte später scheint er wohl mit Rücksicht auf seine apostolische Würde als erster und Lconha:d als zwei- ter Patron auf. So blieb es auch bei der neuen, griißeren gotischen Kirche, die gegen Ende des XV. Jahrhunderts erbaut wurde, so euch in der in den Jahren 1758 bis 1:64 errichteten neuen Kirche, die am 29. August 1764 vnm Bischof von Chiemsee Fanz Karl Grafen von Fried- berg und Trauchburg eingeweiht wurde. ihre Stellung inmitten des iarktes, ihre Größe, wie ihre Architektur mit ihrea zwei gewaltigen Türmen gib: heute noch Zeugnis von der Sendung der Kir4ie in Vergangenheit und Gegenwart dies Marktes. Möge die Kirche a:--ich in Zukunft heilend und heiligend in der Marktge- meinde wirken." Der Landeshauptmann von Tirol, Dr. Hans Tschiggfrey: „Gruß an die Gemein- de Hopfgar:en 1 Es scheint mir irgendwie symbolisch, daß das Land Ti:ol im kom- menden Jahr seine 6O0jährige Zugehörig- keit zu Osi;erreich un.0 Hopfgareen im September d. J. das 690jährige Markt- jubiläum feiern. Symbolisch insofern, als jeder der beiden Jubilare in diesen sechs Jahrhunderten allen Schwierigkeiten zum Trotz sich behaupten konnte und damit den Beweis dies Lebenswillens und der Lebenskraft erbracht hat. Hopfgarten ist auf Grund seiner land- schaftlich schönen Lage nidht nur en beliebter Fremdenverkehrsor t geworden, sondern weist auch eine solide gewerb- liche und industrielle Basis auf. Den Grundstock der Gemeinde IJEdet jedoch nach wie vor die bäuerliche Bevölkerung: Aus ihr strömt die Kraft der Uberlie- ferung und Beständigkeit, sie stellt auch der Industrie und dem Gewerbe die so notwendige Ergänzung verläßlicher und tüchtiger Arbeitskräfte. Als Landeshauptmann richte ich die Grüße und die Wünsche des gesamten Tiroler Volkes an die jubilierende Markt- gemeinde. Mögen der Gemeinde an der Hohen Salve noch viele Jahrhunderte er- folgreichen Bestehens beschieden sein." Der Präsident des Tiroler Landlags Komm.-Rat Johann Obermoser: „Der achtbaren Gemeinde Hopfgarten i. N. zum 600-Jahr-Jubiläum der Markterhe- bung Gruß und Glückwunsch! Vor sechs Jahrhunderten waren für eine Markterhebung andere Vorausset - zungen als heute. Der betreffende Ort mußte für die Vermarktung der land- wirtschaftlichen und gewerblichen Er- zeugnisse eine zentrale Lage und tüchti- ge Menschen aufweisen, und Hopfgarten hat diese Voraussetzung sicherlich schon Jahrzehnte vorher erfüllt. Es war daher ein Akt der Anerkennung seitens des Landesfürsten, daß der Genieinde Hopf- garten, sozusagen offiziell, das Markt- recht verliehen wurde. Uni die große Gemeinschaft Hopfgarten mit allen ih- ren Bewohnern hat sich bewährt und mit der im Laufe der Jahrhunderte vollzogenen Entwicklung Schritt gehal- ten. Zur Zeit der Reform der Gemeinde- grenzen wurden die Marktgeniei nde und daneben die Landgemeinde mit der gro- ßen Fraktion Kelchsau geschaffen. Die neue Zeit mit einem anderen Steuer- recht verlangte Uberlegungen zum Zu- samrnenshluß, und so wurde nach dem zweiten Weltkrieg durch ver antwor tungs
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