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Samstag, 8: September 1962 Ki1bühe1ier Anzeiger -- Seite 7 wohnen können, denn gerade das ist es, was die Welt und wir alle brauchen. Präsident Kennedy sowohl als auch der frühere Präsident Eisenhower haben von jeher den direkten Kontakt zwischen Angehörigen verschiedener Völker ge- fordert und unterstützt und in ihm den sichersten Weg zur Vehinderung von Kriegen gesehen, indem dadurch die ge- gens-eitige Hochachtung von Mensch zu Mensch gefördert wird. Ich danke auch ganz besonders für das Spielen unserer Nationalhymne - -es hat uns tief berührt - und- wir grü- ßen Osterreichs Flagge und Hymne von ganzem Herzen! Auch möchte ich hier unseren Dank und Anerkennung für Stadtmusik und Schützenkompanic aussprechen, die uns alle in Begeisterung versetzt haben und deren Mitwirkung uns die größte Freude bereitet hat. Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch einmal zum Ausdruck bringen, wie sehr uns der Besuch ihres Bürgermeisters, seiner Frau und einer Gruppe ihrer Mit- bürger als unsere Gäste in Greenwich im vergangenen Jahr gefreut hat. Sie haben einen großartigen Eindruck hir- verlassen und waren die besten Botschaf- ter Ihr-er freundschaftlichen Gefühle Wir werden uns ihrer stets erinnern und -hof- fen, sie bald wieser bei uns zu sehen. Hermann, darf ich Dir nun dieses Sil- b-ertahi-ett als Geschenk der Greenwicher an die Kitibüheler und als einen kleinen Beweis ihrer Liebe und Zuneigung über- reichen! Zuletzt möchte ich noch einmal in meinem eigenen sowie im Namen meiner Frau Eurice und meiner Mitbürger mei- nen aufrichtigsten Dank für diese offi-- ziehe Begrüßung aussprechen - ich wer- de sie im Leben nie vergessen! Mir :f eh- len die Worte, um allen Kitzbüheier-n zu sagen, wie dankerfüllt wir sind! Gott muß Euch sicherlich darum lieben!" Die Ansprachen wurden immer wieder durch spontanen Applaus der Ehrengäste und des Publikums unterbrochen. Nach den Worten des Bürgermeisters von Greenwich wurde unter den Klängen unserer Nationalhymne neben der ame- rikanischen Flagge die österreichische Fahne gehißt. Den Abschluß der offi- ziellen Empfangsfeierlichkeiten bildete ein Vorb-eimars-eh der Stadtmusik und der Srhützenkompanie vor den Ehren- gästen. Feuerwerk am Schwarzsee Am Tage der Ankunft lud der Bür- germeister von Kitzbühel die Gäste zum Empfangs - Abendessen in der „Tenne Guido H-eisch" ein.. Es gab nur Fisch- speisen, da ja Freitag war. In der „Tenne" hieß Hotelier Guido Reisch die Gäste in seinem und im Namen seiner Gattin Elisabeth herzlich willkom- men und nahm die Gelegenheit zum An- laß, dem anwesenden Obmann des Ver- k-ehrsereins Kitzbühel und Obmann des Verkehrsv-erbandes ‚ ‚Kitzbüheler Alpen" Altnationalrat Max Werner die Ge- burtstagsglückwünsche zum Neunund- s:echzigsten auszusprechen. - Von Gene- ralkonsul Furth wurden gegen Ende des Abends öffentlich die „-Greenwiche1" und die „Ki t-z-w-icher" vorgestellt und das Pro-- gramm für den Aufenthalt in Kitzbüh-el bekanntgegeben. Das überaus reichhaltige Programm bot den Gästen neben Golfturnieren viele gesellschaftliche Freuden und schöne Ausflüge in -die nähere und weitere Um- gebung unserer Stadt. Am Samstag gab es „Petri Heil aus der Weißache und aus dem Hintersee im Felbert-al und abends das Dinner im „Hotel Jägerwirt" auf Einladung von Herrn und Frau Oskar Bart-en-st-ein, welcher in den letzten Jahren schon mehrere Pokale im Golfspiel erwarb.' - Beim Platzkonzert der Stadtmusik er- freuten sich7 die Gäste an der herrlichen Musik und auch bei den Konf-ettischlach- ten. - Am Sonntag in Innsbruck, auf dem Hafe-lekar, in Igls und in Laus als Gäste von Herrn und Frau Otto John, beide waren schon vor drei Jahren da- bei,- als die ‚.Kitzwicher" aus der Taufe gehoben wurden. Der Montag sah die Gäste auf -dem Großglock-ner und auf der Edelweiß- spitze delweiß- spit:ze und im Sonnenschein glitzerten und funkelten die Giets-ch-er; nicht ge- nug damit, fuhren sie am Nachmittag auf den Hahnenkamm, um die Berg- weit auf dieser Seite Kitzbühels kennen-- zul-ern-en. Am Nachmittag gab es einen „Tirol-er Cocktail" bei Herrn und Frau Dr. Klaus und Ingrid Reis-eh im origi- nell eingerichteten Garagengebäude bei Musik und Tanz mit -den „Lustigen Kitz- buh-eiern". -• Dinner im Hotel „Post- kutsche' auf Einladung von Herrn und Frau Hüh-eL Dienstag in Salzburg! Die Fe-stspiel- stadt, die auch uns Kitzb-ühelier immer wieder in Bann hält, gefiel den Green:- wiehern sehr; eben-falls d-er Besuch des Salzb:ergw-erks und nicht zuletzt das Din- ner im „Lofererb-räu". An diesem Tag war-en -die Gr-eenwic:her Gäste -der „Kitz- wich-er". Mittwoch Golfturnier 1. Teil. Uber die Ergebnisse berichten wir noch, jedoch zeigte sich schon -d'e-ut-lieh -die Uberieg-en- h-eit der Gäste. - Lunch im „Sport- hotel" als Gäste von Fräulein Han-neri R-e-i sch und abends Dinner in der „Gol- denen Garns" auf Einladung von Herrn und Frau Guido und Elisabeth R-eisc-h. Die „Ki-tzwich-er" -erschienen -in -der Hei- mattracht. -- Über die Geschehnisse -der nächsten Tage berichten wir in unser-er folgen-den Ausgabe. Von Herrn Generalkonsul Farth -erfahren wir noch, daß am Montag, 10. September abends (Be- ginn etwa 20,30 Uhr) von den „Kitz- wich-ern" ein Feuerwerk am Schwarz- see veranstaltet wird. Damit verbin- den die Kitzwicher ihren Dank gegen- über der Bevölkerung für die freund- liche Aufnahme der Greenwich-er -und den liebevollen Empfang am ersten Tag in der Vorderstadt. Das Feuer- werk wird am Seespitz veranstaltet und alle Bewohner von Kitzbühel wer- d-en zum Besuch freundlich eingeladen. Bericht wird fortgesetzt! orteung Öer it3büeLer £ofoLnnc)ric)ten der Trachten erfolgt pünktlich und ge- schlossen um 20 Uhr. Hierauf beginnt der Ball. Alle Kitzb-üh-eler Trachten- freunde sind zum Besuch freundlichst eingeladen! - Achtung Trachtl-er! Zur Teilnahme an der 600-Jahr-Feier in Hopfgarten teef- fei sich die Mitglieder des Trachtenver- -eins Kitzhiihel um 7,15 Uhr früh an der Hahnen-kammbahnhai-test-eile. Der Aus- schuß ersucht um zahlreiches Erscheinen! - Maria Abendstein j. Am 28. August 1962 starb nach -kurzer Krankheit Frau Maria Abend-stein -geh-. Seeber im Al-- ter von 75 Jahren. Sie hat voriges Jahr im Juli gemeinsam mit ihrem am 7. Ne- vember 1961 verstorbenen Mann Alois Abendstein ihren Haus- und Grundbesitz in Kitzbühel (Geschäfts-haus Abendstein, Gasthof Silberne -Garns und die \VaId-- parzelle) zu großzügigen Bedingungen der Stadtgemeinde Kitzbühel vermacht. Der Gemeinderat hat seinerzeit beschlos- s-en, -das Grab- der Eheleute Abend-stein auf eigene Kosten zu pflegen und zu er- halten:. - M-o-n:-atsb-ericht il-es Roten Kreuzes. Im Monat Au-gust wurden mit d:em Sa- nitäts-kraft-wagen insgesamt 5822 km zu- rückgelegt uid 152- Personen befördert. In 127 Tag- und 25 Nachtfahrten wurden 66 Männer, 75 Frauen und- 11 Kinder überführt. Unter den Überführten hie- fanden sich: 5 In-f-ektions-, -65 interne und 67 chirurgische Fälle, 12 Geburten und 3 Geisteskranke. Bei 44 Verkehrs- -upn-d 3 Betriebsunfällen mußten UJber- führungen vorgenommen werden. -- Außerhalb des Bezirks wurden über- führt: 1 Rosenheim, 10 Salzburg, 5- Inns- bruck, 2 Solbad Hall, 3 Kufs-t-ein und 8 W-örgl. —; In 19 Fällen whirde Erste Hilfe geleistet. onntogbienjt öer mr3te im me3irf Sonntag, 9. September 1962 Kitzbühel: Dr: Helmut Seng, Tel. 2690. Kirchberg-Brixen: DDr. Alois Gasse r, Tel. 29 17. Hopfgarten: Dr. Emil Schneider, Tel. 217 St. Johann-Fieberbr-unn-Waidring-Kirch- dorf: Dr. Krainz, St. Johann; Tel.- Nr. (0 5352) 236.
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