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Seite 2 Kihflhe1er Anzeiger Samstag, 15. September 1962 trachtet, kann ermessen, daß sehr viele Umstär dc zu berücksieh.tigen sind. Eine Unmenge von Kabeln und Leitungen sind zu verlegen bzw. neu einzubauen. Für das eine Kabel ist die Post, für das an- dere das städtische Ee.ktriziätswerk zu- Für die Neuanlage der Wasser- 1ciung zeichnet das städtische \Vasser- werk. Auch die Kabel für die Straßen- müssen neu verlegt werfen. im ersten Straßenstück ist 'ein Wasser- schacht abz'utrag'en bzw. zu vertiefeii. Auch der Kanal für den Veiderija'eh muß tieferg'eegt werfen. Die Straßenbaufirma „Montana", wel- che die Umfahrungsstraße baut, beab- sichtigt, so bald wie möglich den ersen Teil der Straße einzuschütten und zu walzen, damit wenigstens in der Nähe 2. Fortsetzung und Schluß über den Aufenthalt der Greenwicher Freunde in Kitzbühel. Im Gegensatz zu unserer Voraussage ('begründet, nach dem überlegenenSieg der Greenwieher vor zwei Jahren) brach- se schon der erste Teil des Galfturniers am Mittwoch, 5. September das über- raschende Figeb'nis: Ki tzb übel führt mit 27 Punkten vor Greenwich mit nur 14 Punkten, wobei im ersten Teil des Turniers nur die Herren teilnahmen. Am Donnerstag erreichte Kitibiihel hei den Fierren weitere 23 Punkte, während Greenwich wiederum nur 14 Punkte go- wann. Am gleichen Tage gewannen auch die Ki uhu heler Damen das Turnier mit 14:6 Punkten. Gesamtresultat beifer Ta- ge: Kitzbühel 64 und Greenwich 31. Ein eindrucksvoller und auch überraschender Sieg der kitzbüli&er Golfer. Der Wan- derpokal verbleibt erstmalig für ein Jahr in Kiczijühel; ebenso der von der deut- schen Lti Nh n :isa gespendete Pokal für das gemischte (Herren und Damen) [n- terelub-Mateh. Nach dem Golf gab es eine Mittags- Griilp'arty für alle als Gäste von Herrn und Frau Generalkonsul Otto Furth in deren Tiroler Grilihaus und -Garen. Am Abend fand beim Stangiwirt ein sehr gelungener Tiroler Abend statt. Gast- geber: Prinz und Prinzessin Alfred Auersperg. Die heimicehen W:eisen, de Jodler und Tänze gefielen den Gästen ganz 'besonders. Frctag, 7. September: Fahrt nach Schloß Mittersill. Es herrschte srörnen- dcc Regen (nebenbei der einzige Regen- tag des gesamten Aufenthaltes) und die - sein Regen hei auch das dortseibst ge- lelante Schißturaier zum Opfer. Trotz- d em schossen Einheimische und Gäste für einige Zeit „außer Konkurrenz" und mit viel Geschick. Prinz und Prinzessin der Straßenkreuzung' gefahren werden kann. Das Aushubmatelial wird für die Auffüllung der Achens trecke verwendet, wo bisher die Zyklopenmauer gebaut wurde. Ansonsceri geht der Straßenbau gut vorwärts, da er bisher auch vom Wetter begünstigt wurde. Am Donnerstag, 13. September rich- tete nun auch di;e Tiefbaufirma Georg Kofler die Baustelle beim Haus Dewina ein, um die Kanalisierung entlang der Jos'ef-Pirchl-Straße bis herauf zum Haus der Bezi.pksraiffeienkasse vorzunehmen. Die geplante Kanalisierung der Vorder- stadt, vom Sparkassengebäude bis zum Haus Jörg, erfolgt nach der Winter- saison. A. Hohenlohe gaben ein köstliches Es- sen. Am Abend waren die Amerikaner in verschiedenen Privathäusern und Re- staurants in kleinen Gruppen zu so nei Bürgermeister Reisch, in der Post- kutsche, bei Guido Reisch und bei Ge- neralkonsul Furth. Saiustag. 8. September: Dieniioeh feuchten B,odenver!hältniss,en am Kitz- hüheler Horn fiel das geplante Golf in den Trattalnien zum Opfer. Deshalb wurde auf dein K,itzhiiheler Golfplatz bei Schloß Kaps eitrig gespielt. Am Abend gab es ein originelles Jagd- essen unter freiem Himmel im Schloß 1 tter als Gäst.e von Herrn und Frau 1 Ja rry Barrand und nachher 'wurde noch in der ‚3 Tenne Guido R'eis'ch bis spät in die Nacht getanzt - ausnahmsweise, denn an den anderen Tagen befleißigten sich die Gäste früher Nachtruhe, um eben dem Programm der Kitzbüheler, welche sieh alle Mühe gaben, den ame- rikanischen Gästen den Aufenthalt so interessant und erlebnisreich wie mög- lidh zu gestalten, die nötige Aufmerk- samkeit und Erlebnisbereitschaft schen- ken zu können. Sonntag, 9. September: An demGaif- 1 urnier um die schönen, von Herrn Douglas Steiner gespendeten Preise nahmen 67 Spieler, darunter viele Kitz- wic:her, teil. Wie am vergangenen Sonn- tag' in Igis, wo unter 76 Bewerbern ein Kitzwicher, Mr. Buz Ger i, den Alpen- pokal gewinnen konnte, zeigten auch diesmal die KSitzwicher, daß s;iie ausge- zeichnete Sportler sind. Fierr Noldi Lerehbaumer gewann den Hauptpreis für das beste Store, womit er nicht nur dcii österreichischen, sondern auch eben bayerischen Meister 'hiLiter sieh ließ! Eine Fahrt nach Krimml mußte un- terbleiben, da das Glftnriiier bis in den späten Nachmittag andauerte und man dieses auf keinen Fall unterbrechen konnte. Am Abend waren diva Kitzbühe'ler als Gäste der Graenwicher in der festlich dekorierten „Tenne" Guido Reisch ge- laden, wo Bii'rgerm'eiscer Re i sch an den Bürgermeiseer von Green'ich Gri ffith 1-1 a rr i s eine bronzene ‚. Kitzbüheier Gams" als Andenken an die schönen Ta- i'e in unserer Stadt überreichte. Montag. 10. September: Nach einem freundschaftlichen Golfmatch trafen sich alle zu Mi'tta:g im Gasthof Stolziechner als Gäste von Herrn und Frau Hansi und Greta S tolziechner zu einem köst- lichen, G'ula'sehes'sen. Hernach wurde ein Preiskegeln veranstaltet, das 'die ame- rikanischen Gäste mit 536:504 Holz ge- wannen. Kapitän dier Amerikanier war Ade Schumacher. Die KitzbüIhe1erKeg- 1er führte Rudi Bodenseer jain. Nach hartem vielstüvn,dli.gem Kampf erreichte das ameri}kanisehe Team, bestehend aus vier Damen und acht Herren, das sieg- reiche Ergebnis, obwohl sie gera:fe im Kegeln wenig Erfahrung hatten. Viel- leicht wird gerade dieser Pokal einen schönen Ehrenplatz im Klubhaus in Greenwich bekommen. Um 18,30 Uhr trafen sich alle am Schwarzsee im Seeres taurant F'ranzi HartJ bei Bier, Enzian, Speck und Kä- se. Der Sonnenuntergang am Seiiwarzsee begeisterte die Gäste sehr; viele waren erstmals am Schwarzsee, tber den Kitz- bii'helern so selbstverständlich ist, daß man oft vergißt, Freunde und Bekannte darauf aufmerksam zu machen. Mit Ein- bruch der Dunkelheit wurden die vielen Boote mit Lampions ausgestattet und fanden reißenden Absatz. Es gab ein schönes Bild mit den fahrenden, bunt bele'utvhtete'n Schiffchen. Der Solist 'der Ki izbü1h'e'ler Stadkmusi'k Andrä Fe lJee r spielte am „SeezipP' Volksweisen. Etwas vor 20130 Uhr begann das Feuerwerk. \ ahl an die tausend Personeiiautns kamen angefahren, daher die vielen tausend Zuschauer beim Feuerwerk, das zu einem Erlebnis nicht nur für die Kitzbiiheler, sondern auch für die verwöhnten und weitgereisten Gäste wurde. Die Pracht und Ausstattung des Feuerwerks überbot alles, was in Kitzbühel bisher solcherart gesehen wurde. Viel zu kurz war dieser für Kitzbühel selten gewordne Genuß und viele Be- sucher, die sich zu sehr auf die in un- serer vorigen Ausgabe beiläufig angesetz- te Zeit (um etwa 20,30 Uhr) verlassen hatten, versäumten die vielen Raketen und bunten Lichtspiei'e. Wie prächtig die Organisation durch die Ki'tzw'icher klappte, bewies jedoch der reihung's- lose Ablauf dieser Veranstaltung trotz der kurzen Vorbereitungszeit. Hernach versammelten sich alle Kitz- wicher zum Abschiedisessen im Hotel Jägerwirt, wo nach einem typisch öster- Brillantfeuerwerk am Schwarzsee mit Massenbesuch Greenwicher: „Nun wollen wir noch eure Hauptstadt Wien sehen" Die Uberraschung: Kegelpokal nach Greenwich - Golfpokale in Kitzbühel
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