Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. September 1962 der Berechtigung, auf Universitäten in gionsprofessor an der städtischen Han- Philosophie Vorlesungen zu halten. Ein delsakademie in Salzburg und (1959— Jahr nach der Promotion starb sein 1962) an der Höheren Buudesehraijsca1t \ ater. für Frauenberufe im Aiinenihof. Von 1931 bis 1954 war er Stadt- Die Investitur mit der Stadtpfarre kooperator in Kufstein. In dieser Zeit Kitzbühel erfolgte am 18. September wurde er zum Diözesan-Ju.geiidsee!sor- 1 1962 in Salzburg durch denhochwür_ ger bestellt und zum Präses des Kolping- digsten Herrn Generalvikar Dr. Franz weikes gewählt. In dieser Eigenschaft Sirnmerstiitter. organisierte er die Landeskirneistter- Stadtpfarrer Dr. Kreuzer spricht fünf schalten der kolpingfarnil;ie. 1954 und 1 iemdSprachen es ist ein gewandter 1955 war er Religionsp.rofessor ain Gvm- Bergsteiger und ein geübter Skifahrer nasium in St. Johann im Pm)11it( uni und Schwimmer. Ihm geht der Ruf eines von 1955 bis 1958 Spiritual im Priester- klugen Geistes voraus, dein eine glän- seminar zu Salzburg. Seine Professur in zende Laufbahn vorausgesag t wurde. St. Jahaitit im Pongau übernahm Pro- Sein \\ unsch nach Betreuung einer Seel- fessor Johannes Strasser, welcher heu- sorge war jedoch größer, als der Ehr- te Religionsprofessor am Privat-Real- geiz nach Lehrkanzeln an Universitäten. gymnasium \V eihs in St. Johann ist. Kitzbühel heißt ihn herzlich Er wirkte auch (1955-1962) als Reh- willkommen in heiterer Scfjritt 3um RitbüDeler UoorbaÖ Unfauf bon 29onbauqrunÖtüden aud Öer ielbanfrüdtoge Lirgermeifter unb '3sebürgermeiter fummeln für .rlegdofertug 3erict)t bon Öer 6. temeinöerotflt%unq Bürgermeister Reis eh berichtete dem Gemeinderat über seine weiteren Ver- handlungen zum Ankauf des 3900 Qua- dratmeter großen Lukasbühel-G rund- stückes aus dem Besitz des Herrn Dr. Putzer-Reybegg. Nachdem nun auch das Wegrechtser%ittit abgelöst werden konn- te, steht einem Ankauf nichts mehr im Wege. Der Gemeinderat beschloß ein- stimmig, dieses Grundstück für Wohn- i)aUZwecke zu erwerben und beauftragte den Bürgermeistr, den Kaufpreis in der flöhe von 600.000 Schilling zu entrich- ten. Auch die Mehrkosten für die Ab- lösung des \Vegrechtes wurden genehmigt (15.000 S). Der Gemeinderat zeigte auch die Be- reitschaft, ein weiteres Grundstück au- zukaufen, und zwar vier Bauparzellen aus dem Gutshof Bachern des Peter Koidl (Langau) im Gesamtausmaß von 3239 Quadratmeter um den Preis von 380.000 Schilling. Auch dieses Grund- stück ist für Wohnbauzwecke vorgese hen (zur Fertigstellung von Wohnblöcken bzw. zum Weiterverkauf an Siedler, falls dies günstiger ist). Die Bedeckung erfolgt zum Großteil durch Auflösung der „Spielbankrücklage", welche seit Wieder- aufnahme des Spielbetriebes im Jahre 1955 auf 500.000 Schilling angewachsen ist und die bisher für Wohnhiuzwecke gesperrt war. (Die Casinn _Gesellseha ft leistete seinerzeit einen einmaligen Frem denverkehrsbeit rag in der Höhe von 300.000 Schilling; dieser Betrag wurde vom Verkehrsverein zur Errichtung des Golfplatzes verwendet.) Eine lebhafte Debatte entwickelte sich zum Schreiben des Verkehrsvereines und des Proponenetnkomitces der „ Kur- und Moorbad Aktiengesellschaft". in die- sem Schreiben wurde der Antrag gestellt, die Stadtgemeinde Kitz:üiei soll zur Errichtung des neuen Moorbades für ein Darlehen iii der Höhe von 10 Milliomicut Schilling die Haftung übernehmen. Bürgermeister Reisch, der selbst Mit- glied des Proponentenkomitees ist, be- richtete dazu, daß die Kosten des netten Moorbades bisher mit 14,31:6.00() Schil- ling errechnet wurd!en; dazu stehen noch Eins paru ulgeul in der Höhe von 1,1 20.000 zur Debatte. Das Komitee ist der Ansicht, daß i e r Millionen Schil_ 1 ing von der zu griilidendien Aktienge- sellschaft — also von den Kitzbüheler Fremden erkehrsiiuieressenteu — aufge- bracht werden können, so daß mit einem Darlehen von 10 Millionen Schilling das Auslangen gefunden werden könnte. Die Stadtgemeinde übernimmt die Flaftung für das Darlehen und der Verkehrs - verein erkehr s- verein die Haftung für die jährlichen Kapitals- und: Zi:nsenizahlungen, da an- zunehmen ist, daß die „Kur- und Moor- bad A. G." in den ersten Jahren dazu nicht voll in der Lage sein wird. Hiezu ist ein Beschluß des Verkehrsvereins auf einer Generalversammlung erforder- lich. Das Projekt selbst bezeiclmete der Bürgermeister als lebenswichtig für Kitz- hei und vorteilhaft für den Fremden- verkehr. Mit dem Moorbad erwartet man sich in Kitzbühel eine Steigerung der Gästefrequenz von jährlich 150.000. An der folgenden Debatte beteiligten sich fast alle Gemeinderäte. Grundsätz- lich sprachen sie sich für die tJbernahme der Haftung aus, vor allem auch deshalb, da Bürgermeist:er Reisch erklärte, das „Spitalsprojekt" dürfe dackireh nicht ins Hintertreffen 'kommen. Stadtrat Walter Hirnsber ger wies darauf hin, daß das Proponentenkomitee zwei Jahre intensiv an der Erstellung des Moorbadprojekties gearbeitet habe und nun dem Gemeinde- rat ein „konzentriertes Projekt" vorlegen konnte. Voraussetzung für de Verwirk- lichung des Projektes ist jedoch die Lhernahme der Annuhäten-Garantje durch den Verkehrsveejn und die Fest- setzung der Baukosten mit maximal 15 Millionen Schilling. Schließlich wurde die Beschlußfassung auf Antrag des Stadt- rates Här ti ng mit Unterstützung des Vorsitzenden auf die nächste Sitzung vertagt, um allen Gemeinderäten die Möglichkeit der reiflichen Uberlegung und des Studiums des Projektes zu ben.1m-Projekt ist auch die Errichtung eines ‚Stadtsaales" vorgesehen. Für dcii Straßenbau in der Siedlung „Frieden" genehmigte der Gemeinderat die Freigabe jener 100.000 Schilling, welche vom Gemeinderat schon im Vor- jahr für dieses Vorhabe-tu genehmigt wur- den. 1' ri Eile in [ um a nut wurde mit Wem. Leitung der „Aktion Jugendbeschäfti- gung" betraut. Im nächsten Jahr steht für diese Aktion auch eine geistliche Schwester als Lehrkraft zur Verfügung. Zum Besuch des von Greenwich Griffith E. Ha rris und der von Greenwich vom 31. August bis 10. September 1962 in Kitzbühel berichtete Bürgermeister Reisch, da4. die Ameri- kaner von ihrem Aufenthalt sehr begei- stert waren. Vor allem der Empfang in der Vorderstadt, der einer der glanzvoll- sten war, den sie bisher erlebten, hat pie sehr beeindruckt. Zur Erinnerung an sei- nen Aufenthalt in Kitzbühel überreichte Firstseleetniauu 1-larris dein Kitzbüheler Bürgermeister eine Bronzebüste, darstel- lend den amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln (Präsident von 1861- 1865) als Symbol der Freiheit und der Demokratie. Dem Eissportklub wurde auf Ansuchen eine Subvention von 60.000 Schilling mit 12:4 Stimmen genehmigt, nachdem die Abrec hnungs Überprüfung, welche von den Gemeinderäten Sepp Zwicknagl und Stefan G r u b e r vorgenommen wurde, zu- friedenstellend ausgefallen ist. Die Buch- führung des Klubs wurde als muster- gültig bezeichnet. An diese Subvention knüpfte der Gemeinderat die Bedingung, daß sie vor allem für die He:ranbildu:ng der Jugend verwendet werden müsse. Von den Gemeinderäten, welche eine Neinstimme abgaben, wurde erklärt, daß diese hohe Subventionierung des Eis- spor tklubs in anderen Sportvereinen eine ungute Stimmung aufkommen lasse, vor allem in jenen Vereinen, in welchen noch viele ideelle und ehrenamtliche Arbeit geleistet werde. Auf eine Anfrage des Gemeinderates Sepp Zwickna:gl erklärten sich Bürger- meister Hermann fleisch und die Vize- bürgermeister Hans W in der 1 und Peter S je b e re r sowie weitere Gemeinderäte bereit, anläßlich des Kriegsopfertages 1962 an der vom Landeshauptmann von Tirol angeordneten Sammlung aktiv mitwirken zu wollen.
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