Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. September 1962 ‚ractjfurfe Öer olfoc1Mc»ute Ri#bübei Die Volkshochschule beginnt unter Leitung von Lehrerin C. M. Egger im Oktober wieder ihre Sprachkurse. Je- der Kurs umfaßt zehn Abende mit je zwei Unterrichtsstunden. Beginn der Kurse: Dienstag, 2. Oktober Französisch für An- fänger (Spezialkurs für HoteiangesL) Donnerstag, 4. Oktober: itaI;ienisch für Anfänger. Freitag, 5. Oktober: Englisch für Fort- geschrittene. Unterrichtsbeginn jeweils um 20 Uhr. Kursbeitrag pro Person 100 Schilling. Mufcbinftbreibfurd in Ritbiibei Die Bezirksstelle Kitzbühel der Tiroler Handelskammer teilt nochmals mit, daß der seinerzeit angekündigte Maschin- schreibkurs bereits am Montag, den 24. September 1962 beginnt: Kursort: Berufsschule Kitzbühel (Haupt- schule Tiefparterre); Kursleiter: Fach- lehrer Leo Tseh'urtschentha:ler, Kitzbühel; Kursdauer: 40 Stunden, jeweils Montag, Mittwoch und Freitag abends von 19.30 bis 21.15 Uhr. Kursbeitrag: 5 120.—. Schreibmaschinen sind in genügender Zahl vorhanden: - Anmeldungen nimmt die Bezirksstelle der Tiroler Handels- kammer, Kitzbühel, Klostergasse 12 (Te- lephon 2425) noch entgegen; GolIklub Kitzbühel - Johannesturnier Am Sonntag, 16. September wurde das Johannes turnier als Zäh+wettspiel mit nur zwei Schlägern und Putter durchgelührt. Es war erfreulich, zu se- hen, wie die Golfer, welche sonst bis zu Kriege. Um die zwei anderen, die bereits an das rumänische Heer assentiert waren, dem Deutschtume und der österreichi- schen Heimat zu erhalten, kehrte die Frau mit diesen Ende 1919 nach Tirol zurück. Der einzige noch lebende Sohn Dr. Josef Bichler d. J. ist als Diplomkauf- mann Auslandskorrespondent des Kon- zernes 1. G.-Farben in Frankfurt. Josef Bichler d. A. verzichtete im Mai 1920 auf den rumänischen Staatsdienst, mußte aber in der Heimat nach Verlust seines Vermögens in der Inflation viele Entbehrungen mitmachen, bis es ihm eidlich gelang, in St. Johann in Tirol wieder einen kleinen Besitz zu erwerben. Dort starb er nach längerer Krankheit am 7. Dezember 1937. Nicht Sehnsucht nach Fremde, oder bloße Wanderlust hatten Bichler seinerzeit hinausgetrieben, sondern die in Tirol üblichen fortwäh- renden Einschübe aus anderen Gebieten der alten Monarchie, die den Tiroler Beamten ein Vorwärtskommen ungemein erschwerten. Da der Staat dann seine pünktliche Arbeitsweise, seilen 14 Schläger benützen, diesmal mit nur zwei Schlägern und dem PuUer das Aus- langen finden mußten. Trotzdem gab es schöne Resultate. Als Sieger gingen her- vor: 1. Freddi Herrgott, 2. Oskar Bar- tenstein, 2. Karl Monitzer. Erfolge von Kitzbüheler Hunden 'Bei der internat. Ausstellung in Tuns- bruck wurde der schottische Terrier der Frau Fritzi Hoffmann, Zwinger von En- zersdorf, Gaudi v. Enzersdorf Jugend- bester und Xaver v. Enzersdorf - Be- sitzer Dr. Eckehard Koffer - erhielt trotz stäikster Konkurrenz die Anwart Am 16. September 1962 waren es 40 Jahre, daß Sparkassendirektor Jakob Wieser in den Dienst der Sparkasse der Stadt Kitzbühel trat. Aus Anlaß des 40jä'hrigen Dienstjubiläums findet an diesem Wochenende eine Feier statt, auf welcher der Jubilar im Mittelpunkt verschiedener Ehrungen stehen wird. Direktor Wieser trat am 16. Septem- ber 1922 in die Sparkasse der Stadt Kitz- hübe! ein. Nach einer l)iens'tzeit von 24 Jahren wurde er vom Verwaltungs- ausschuß am 7. August 1946 zum defini- tiven Leiter der Sparkasse bestellt. Unter seiner Leitung erfolgte im Jahre 1953 ein großzügiger Umbau der damaligen Anstaltsräume. im Jahre 1959 wurde das Fest des 60jährigen Bestandes der Sparkasse gefeiert. Das schönste und wertvollste Geschenk an „seine" Anstalt war an diesem Tage der nachgewiesene Aufstieg des Instituts zum zweitgrößten des Landes. An diesem gewaltigen Auf- schwung hat gerade unser Jubilar den grüßt cii Anteil. Fleiß und seine pflichnbewußte Verläßlichkeit schätzen lernte, wurde ihm eine Rückversetzung in die Heimat trotz wiederholten Ansuchens nicht gewährt. Bereits seit dem Besuche der 6. Gym- nasialkiasse hatte er sich mit Heimat- kunde beschäftigt. Sein Interesse dafür stärkte sich von Jahr zu Jahr. Er suchte das in der Fremde unstillbare Heimweh dadurch zu bekämpfen, daß er sich in seinen knappen Feierstunden wenigstens geistig mit seinem geliebten Tirolerlande beschäftigte. Mit welchem Unverständ- nisse man Bichlers Bestreben, über die Vergangenheit seiner engsten Heimat Nachrichten zu sammeln, gegenüber- geht daras hervor, daß sein da- stand, maliger Vorgesetzter sich sogar zu einem diesbezüglichen Verweise bewogen fühlte, obwohl Bichler mit größter Gewissen- haftigkeit seinen Amtspflichten nachkam. Bereits als Universitätsstudent begann Josef Bichler mit volks- und heimat- kundlichen Veröffentlichungen und setzte sie nach einer durch seine Amtspflichten und den Krieg geforderten langen Unter- schaft auf das internat. Championat und wurde Sieger von Innsbruck: In Budapest bekam UF von Enzers- dorf das inernationa1e Charnpi )nat und den Titel ungarischer und Budapester Sieger. In München bekamen Uli und Arbo von Enzersdorf den ersten und Candi von Enzersdorf den zweiten Preis. In Linz erhielt der Rüde Xaver von Enzersdorf des Herrn l3ck'ehardt Kofier die Anwartschaft auf das internationale Championat und wurde Sieger Linz und die Hündin Muschi von Enzersdorf der Frau Hoffmann bekam die Note „vor- züglich". Zu diesem Zeitpunkt befaßte sich Di- rektor Wieser bereits wieder mit neuen Plänen für den unbedingt notwendigen Um- oder Neubau der Sparkasse. Am 19. Mai 1961 wurden seine Vorarbeiten durch den Verwal ungs ausschuß der Sparkasse bestätigt und der Neubau der Anstaltsräume beschlossen. Nach genau einjähriger Bauzeit wird das ijeueGe- bände Ende Oktober - zum W'eiltspar- tag - bezogen. Auch hierin liegt ein großes Verdienst des Jubilars. Direktor Jakob Wieser ist seit Jahren Rechnungsprüfer und Mitglied der Dis- ziplinarkommission beim Landesverband der Sparkassen in Tirol und Vorarlberg, Vorstandsmitglied des alpenländischen Sparkassen- und Giroverbandes und seit 1957 Vorstandsmitglied des Hauptver- bandes der Osierreichischen Sparkassen. Zum Dienstjubiläum die besten(lück- wünsche brechung von 1923 an bis in seine letz- ten Monate fort. Josef Bichler war ein altösterreichischer Beamter von echtem Schrot und Korn, treu im Dienste, pflichtbewußt und hei- matverbunden, dabei ein überaus be- scheidener und einfacher Mann. Seine jahrelange Beschäftigung mit der Ge- schichte des u n t er s t e II Inntales hatte ihm dank seiner guten Auffassung und seines treuen Gedächtnisses eine umfas- sende Kenntnis der Vergangenheit des- selben verschafft. Besonders in der Siedlungsgeschichte und in der etymologisch'en Erklärung der alten Namen war er bewandert. So 'hat er auch unserem bekannten und überaus verdienstvollen Heim,a:tforscher Herrn Professor DDr. Dr. h.c. Matthias Mayer bei der Ausarbeitung des jeweiligen er- sten Kapitels der beiden ersten Heimat- bücher: Buch 1: Brixen-Kirchb'erg- Aschan und Buch 2: Westendorf-Hopf garten-Kelchsau und Itter seine Mit- arbeit dazu gerne und bereitwillig gelie- hen: 40jühriges Dienstjubiläum des Sparkassendirektors Jakob Wieser
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