Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 29. September 1962 Kitzbüheler Anzeiger Seite ? Reith und verlebt hier in bester Gesund- Nachträglich noch auf diesem Wege gelassen. Durch diese Maßnahme gewinnt heit und geistiger Frische immer wieder die besten Glückwünsche von allen Be- die Landwirtschaft. Die neue Straße- schöne traße schöne Urlaubstage hei gesunider Luft, kannten, welche die Abreise der Jubila- wird entlang der Ache angelegt. bestem Appetit und bei liehen Leuten. r;in nach Wien versäumten. 3rüdenbau, 51rnjenbnu unö Ucjenberbauung in Reit 2luctj odilnü Mtunid)au erftet im aUen Ofan3 Die Schäden der Hochw asserka tas tro - phe 1959 konnten in Reith trotz größter Anstrengung und Unterstützung noch nicht alle behoben werden. Die Theimer- brücke ist noch ein Provisorium und rast zwei, Kilometer lange Achen u fer harren auf die Pflasterung. Kürzlich fand eine Begehung durch Landtagsprä- sident Kommerzialrat Johann 0 be rmo- s er statt. Er wurde bachauf und bachab geführt und verhandelte mit Vertretern der Gemeinde und des Verkehrsvereins und mit den Anrainern. Im Vordergrund stand die Aufbringung des Interess:ent_ schaftsbeitr.ages, der für die rein bäuer- liche Gemeinde mit einem Gewerbes teu - erauficommen von rund 25.000 Schilling unerschwinglich ist. Die Baukosten für den restli ehen Ausbau der Reitherache betragen vier Millionen Schilling und der normale Interessentenbeitrag beträgt „nur" dreißig Prozent. In Reiih werden daher große Hoffnungen auf den Herrn Lan dt agspräsident.en, der auch Ehren - bürger von Reith ist, gesetzt, daß es ihm gelingen wird, Landesregierung und Bun- desregierung davon zu überzeugen, daß die Gemeinde Reith weiterhin der Un- terstützung aus dem 1-lochwasserfon d s bedarf. Gegenwärtig wird die Kramerlhriicke gebaut. Die gewaltigen Widerlag'e.r wer- den von der \\ ildbachverbauuug unter Aufsieht des Ing. Hans H aslauer er- stellt. Auf die Wideriager wird eine neuartige und solide „PIattenbalken- brücke" aufgelegt. Da die Brücke auch als „E1ofzufahrt" dient, findet der Bau die Unterstützung der Agrarbehörde der Tiroler Landesregierung. In den letzten Jahren wurden in Reith sechzehn Holzzufahrten. errichtet. Dies ist eine gewaltige Leistung und e'ae ndch größere Hilfe der Bergbauere, di nun bequem mit dem Traktor und An t.o bis zum Hof fahren können. Ein Teil fee bisherigen Karrenwege wird ugeschüttet. Noch nicht erschlossen sind einige Höfe im Bichlach und die Höfe des oberen Astberges. Den Hofzufahrten hat auch die Gemeinde ihr Augenmerk zugewen- det. ugewen- det. Das Bezirksbauamt Kufstein hat den noch nicht ausgebauten Teil der Reithier straße durch Auflage eines Teerbelages bis zur Dorfmitte staubfrei gemacht. Weiters wurde in der sogenannten Schluchtstrecke beim Botdeerbühel die Reitherache durch Ausbaggerung etwas nach Westen verlegt und auf dieser Strecke eine provisorische Straße durch- geschoben. Dieser neue Straßenkörper wird in dieser Woche mit Kitzbheler Steinen- abgesichert und kommende Wo - ehe dem Verkehr übergehen. Im nächsten Jahr ist - falls Geldmittel zur Verfü- gung stehen der Ausbau der Strecke von der Kohlho fen brücke bis zur Schiuchtstrecke geplant. Die alte Stra- ßenstrecke, die mitten durch die Kohl- hoferau und Bodnerau führt, wird auf- Am vorigen Samstag fand beim Bei- therwirt eine Ehrung lang jähriger treuer Sommergäste statt. Diesen Gästen wurde die vom Gemeinderat gestiftete Ehren- nadel verliehen. Die Ehrennadel in Gold erhielten für ihren 40. Aufenthalt seit dem Sommer 1922 Schulrat Richard Tegel und sein Sohn Herbert, beide aus Wien. In Silber, für ihren 30. Aufenthalt: Frau Jose.pha Mayr, Wien, Frau Fran- ziska Witt 1, München und das Ehe- paar Herr und Frau Dr. Hans und Dr. Ilse P fe 1 f e rko rn aus Hannover. Frau Dr. Ilse Pfefferkorn ist eine ge- hört ige Tnisbruckerin, deren Eltern eben- falls treue Sommergäste in Reith waren. Die Feier wurde voll der Musikkapelle Reith, unter Kapellmeister Georg 1 öchl musikalisch umrahmt. Die Ehrennadel in Gold erhielten wei- ters Ministerialrat 1)r. Alois \Viihrer und dessen Gattin Frau Mimmi aus Mün- chen, welche bereits seit 1921 ununter- brochen in Reith ihren Sommerurlaub verbrachten. Bei der Begrüßung wies der Obmann des Verkeh'rsvereins Gemeinderat Alois Ritter darauf hin, daß die geehrten Gäste in der Gemeinde keine Fremden sind, sondern Freunde, denen voii den Bewohnern Sympathie entgegen gebracht wird. Vater und Sohn Tegel überreichte Ritter eine kunstvoll ausgefertigte Ur- kunde zur Erinnerung an Heidi. Anspracen hielteii weiters Biirgcrrnei- star Hans Jäch 1 und Musikobmann und Gemeinderat Josef J öch 1, Reitberwirt. Der Bürgermeister sagte in seiner An- sprache, daß durch den oftmaligen Auf- enthalt der treuen Gäste auch die liemat und die Bewohnerschaft geehrt wurde. in Reith ist es auch Brauch, daß die Gäste von der Wirtin oder der Haus- mutter an der Haustiire empfangen wer- den. So war es vor 40 Jahren, als die Reitherwirtsmutter die Familie Tegel be- grüßte und so wird dies auch heute noch gepflegt. Den Gästen wird auch während ihres Aufenthtaltes im Dorf, auf ihren Wanderwegen von jung und alt Ent- Sehr erfreut ist man in Reith über den Umbau von Schloß Münichau durch die Brüder Peppi, Hans und Ernst Ha- r i.sc h. Das Schloß brannte 1914, als sich der Besitzer Graf Lambcrg im Krieg befand, durch Blitzschlag ab und wurde nur provisorisch wieder aufgebaut. Heuer im Sommer erhielt das Schloß durch Aufbau eines Stockwerkes wieder die alte Gestalt. Nach den gegenwärtigen Baumaßnahmen zu urteilen, wird das Schloß wieder im alten Glanze er- stehen. gegenkommen und Freundlichkeit gezeigt. Josef Mehl, Reithei'wirt, hob die gemein- samen Erlebnisse hervor, welche die Dorfbewohner mit den iangährigen Gä- sten mitmachen können, sei es hei der Ausübung des edlen Wei dwe rks, bei Bergtoure'n oder Skifahrten und nicht zuletzt beim gemütlichen „Stamnmtisch". Im Namen dar Geehrten bedankte sich Generaldirektor Dr. Hans P fe 1 f e r - ki orn. Er, der sich in Reih bereits ein schmuckes Landhaus errichtete, be- zeichnete Reith als die schönste Gegend, wIche er auf seinen weiten Reisen, von der Sahara bis nch Lappland, kennen und l liehen gelernt hatte. - Lisa Mertens aus „Hummei-Hum- mei" hat am vergangenen Samstag den Ehrenabend für die treuen Gäste durch Liedvorträge verschönt. Die Musikikapelle hat ihrem Sohn aus Anlaß seines Ge- burtstages einen schneidigen Marsch vor gespielt. Wie wir hören, haben sich die beiden Gäste beim Bürgermeister berelis für die Erwerbung der Goldenen Ehren- nadel vormerken lassen. Zeugt SeuftodbrünÖcn tor! Im .lahre 193 1 entstanden III Tirol durch 21 Fleuseibstentzründungen von Futtermitteln Schäden in der Höhe von fast 4,7 Millionen Schilling. in diesem Zusammenhang macht die Tiroler Landesstel;le für Brandverhütung alle Landwirte darauf aufmerksam, daß die diesjährige Heuernte bezüglich Uber- temperaturen besonders sorgfältig zu überwachen ist. Wie sich bei mehreren in letzter Zeit statgefundenen Bränden erwiesen hat, neigen die h!eurigen Futter- vorräte wiederum zur Selbstentzündung. Diese Brände sind jedoch vermeidbar, wenn durch sachgemäße tJberw achung und rechtzeitige Anwendung von Schutz- maßnahme, wie Messung mittels Heu- sonden, einer Sei bstentzündungsge fahr vorgebeugt wird. Es ist daher Aufgabe jedes verant- Reitlj bei 14büef: Ejrennnbe1 für treue Oäfte
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