Kitzbüheler Anzeiger

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(St. 30tjann: üntiqer (runbfauf für 2Jtteufjcim temeinÖernt befchief3t 21u6gabenfperre Retc Debatte äum OcbiuitnnlbabPrcieft Zum Tei erbauungsplan „Josef Geißl", rain-er der Frickingorstraße rind zu einer Almdorf, berichtete Bürgermeister Georg WeggemeinschaE zusammenzuschließen. Oberleitrer, daß mit den Anrainern Eine längere Debatte entwickelte sich bezüglic;h der Verbreiterung der Straße über die Gehsteigmauer in der Fieber- keine Einigung erzielt werden konnte. brunner Straße. DurchMehrheitsbesdhiuß Geißl muß daher die Aufsc!hließungs'- wurde auf die Straßenbeleucthtnng ver- straiie über sein 'eigenes Grundstück füth- zichtet, nicht jedoch auf die Mauen, da ren. In diesem Sinne wurde auf Antrag sonst auch keine Asiphaltierung erfolgen des Rirgermeishers vom Gemeinderat der könnte. Der Ausbau der Bc'zner Sraße alte E-eschluß abgeindert. In Angelegen- kann heuer nicht mehr erfolgten. heit Frictkingerstraße wurde ein Sch rei- Der Gemeindeat besdhl'oß einstimmig heu des Herrn Dr. Ilrause verlesen. Herr für nächstes Ja1)ir eine Fami lierthel- Dr. Krause ersuc!h'te, auf den Ausbau der rar in anzustellen. Der Einsatz dieser Frickinge'rstraßa wegen der enormen Ko- Familienhelferin erfolgt durch den sten 1.872.300 Schilling) u verzicthten. Sprerigelarzt. Diesem Ansuchen konnte der Gemeinde- Zinn Schwimmbadprojekt berichtete rat nicht stattgeben, da die Frickinger- der Bürgermeister, daß sich die Kosten stra1)e als Zufahrtsstraße mdhr Beiden- der Gesamtplanung auf ca. 60001)0 Schil- tung erlangt, wenn einmal die neue ling belaufen werden. Die örtliche Bau- UmfahrungsstraIe (Going-St. J0-au.fsicht ist in dieser Suanniie nirh in- hann-Erpfendorf) gebaut wird. Die An bgriffen. P. b. b. Erscheinungsart und Verlagspostamt: Kitzbühel iamstq, 6. Oftober 1962 3rei i.— (Sct)iLlhnq. n)ret UCQCh7iU)t 40- e 13 arganq,)Zr. 40 'Sa., 6. Zruno to., 7. 17. lRoftf. Mo., 8. &gitta OL, 9. Zngtib Mtl., 10. ran3 t. 3. o., 11. flitafiu r., 12. 1tomilian Offener Einstiondsbrief an den Kitzbu ""heler Anzeiger Sehr geehrter Herr Bürgermeister, geschätzte Bewohner der Berg- und FremdenstadtKitzbühel! Ihr verdientes Sttdtohei"hiupt hatte die Freundlicl:keit, m3ich am Tag meines Amtsantrittes in aller Off'entlichkeit vr den Vereinen, den Traditioinsverhänden und der Bevölkerung wilIk]mmen zu heißen. Nach der feierlichen Installation war ich mit meinen Angehörigen Gast der Stadteemeinde Ktzhühei im Gas --hof Harisch. Dieses wohlwollen ce Entgegenkommen läßt mich hoffen, daß hierin dieser Stadt der Vertrater der Katholischen Kirche mit seinen Helfern als Kulturträger und Kulturwahrer noch gebtihrend beachtet und geachtet wird. So wird m•r von Ihrem Heimattlatt die ehrenvolle Chance gegeben, mich schwarz aif eiß zum Wort zu melden und mich für den freundlichen Empfang herzlich zu bedanken. Die Zeiten sind längst vorbei, in denen ein Religionsdiener nrr auf Grund seiner Amtsstellung erwarten durfte, als Hoch- würden gegrüßt zu werden. Wir Priester des Atomzeitalters müssen uns diesen Ehrentitel durch Leistung und Anstrei- gung verdienen und las ist gut so. Um so meh hat mich am 23. Septem- her Ihre mer.schlich'e Anteilnahme und ihre vornehme demokratische Gesinnung der Toleranz gefreut. Ich werte sie als ein Zeichen treuer Gesinnung zu. Väter- glauben uid Heimatsitte. Die KATHOLIKEN dieser Stadt sol- len wissen, daß wir Priester uns als Hel- fier, Diene-- und Kameraden des Pfarrvol- kes fühlen und daß wir uns wie bisher alle Mifhe geben werden, den Auftrag Jesu Christi, des Heiligien Vaters und Unseres Bischofs Andreas gewissenhaft zu erfüllen. Wir betrachten die gläubigen Christen anderer Bekenntnisse als Brüder und Schwestern im Giarben, belauern die Spaltung und sehnen mit ihnen den Tag der christlichen Einheit herbei. Es gibt Aufgaben und Gebote der Stunde, die wir wohl nur gemeinsam werden lösen kön- nen.. Den Bürgern. denen echte Menschen- würde und wahre Gewissensfreiheit als Richtschnur sittlichen Handels d eiien, versciere ich,, daß ich auch in dieser Haltung eiie gemeiiisam'e Basis erblicke, der Stadt, der Tiroilerheimat und' dem österreichiseheii Vaterland gemeiiisani zu dienen. Gerne vise ich in diesem Zusam- menlaang caraul hi, daß mich die Be- mühungen 1er Stadtgemeinde um den Freindenvericehr und die Aufwärtsent- wicklung Kitzbiiheis als Wintersport- platz von Weitrang nicht nur als neu- tralen Zuschauer interessieren,, sondern daß ich mich auch persönlich aufrichtig freue, wenn Fortschritte erzielt werden. Unsere Kirche ist ja nicht fortschrit(s- feindlich und weltfremd, nut s1le.i auch wir der Geschich:ts'erfahrung der Krch'e glauben, daß Geld, Wohlstand, Ver.gnü- gen und Dies'seitsvcrgötzung allein un- möglich ein Ma;ischehherz glücldici zu machen vermögen. Die drei wundersthönen Kirchen5 der Bergfriedhof als Kuiturwahrzeicl.ea die- ser Stadt und das festliche Geläute be- zeugen, daß die Bev61kerung von Kitz- l)ühel sich ihrer kulrurellen Sendung be- wußt ist und auch in Zukunft bewußt l)Ileiben will. Darf ich Ihnen, sehr geehrter Herr Bürgermeister, Ihren Mitarbeitern und den Bürgern der Stadt noch persönliches Wohlergehen und Gesundheit w,- Ü7 11 und Sie alle in Ihren Amtsbereiceii um Verständnis und kulturelle Zusammen- arbeit bitten. Mit den besten Grüßen bin ich Ihr ergebener Dr. Jcsepli Kreuzer Stadtpfarrer lilon Kitzbühel
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