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Samstag, 6 Oktober 1962 Xiftbüheler Anzeiger Seite 3 - Hohes Alter. Am Sonntag,, 7. Ok- tober vollendet die Gerberhilfeuswjtwe Maria Z ei iner geb.. Flatsdljer ihr gl. Lebensjahr. Die Jubilarin ist seit einigen Jahren im Altersheim und filihlt seh recht wohl. Wir gratulieren herzliebst! - Gfinden wurden: 2 inzeIne Schlüssel, 1 H-Hut, in einem Caft zu- rückgeblieben, 1 eine1inier D -Lederhand- schuh, 1 FI-Manschettenknopf, 2 Sonnen- brillen, in einer Drogerie zurückgeblie- heu, sowie 1 Paar Damenhandshuhe, in einer Kirche zurückgbii'ebeu. - Monatsbericht des Roten Kreuzes. Im Monat September wurden mit dem Sanitätskraftwagen insgesamt 5261 km zurückgelegt und 10.5 Persunen befördert. In 93 Tag- und 12 Nachtfahrten wurden 45 Männer, 52 Frauen und 8 Kin 1er überführt. Unter den Uberführten be- fanden sich: 1 Infektions-, 55 interne und 38 chirurgische Fälle, 8 Geburten und 3 Geisteskranke. Bei 13 Verkebis-, 4 Betriebs- und 2 Sportunfällen wurden Uberführungen vorgenommen. - Außer- halb des Bezirkes wurden überführt: 1 Nürnberg, 10 Wörgl, 7 Salzburg, 2 ul- bad Hall, 4 Kufstein, 5 Innsbruck und 1 Ellanau. - In 19 Fällen wurdie erste Hilfe geleistet. - Naturfreundeausflug. Die Mitglieder der Ortsgruppe Kitbühei der Natur- freunde erbten am vergangenen Sonn- tag einen sehr schönen A!usflug. Unter der Leitung von Jakob B öck und betreut von der lieben Kathi Robatscher ging es mit einem Mar.iaclijer-Omnibus zu Jan Krimml'er Wasserfäiian und zurück über Lofer und den Paß Struh. Das Mittag- essen wurde in Wald im Pinzgau ein- geno nimen. Alle Mitglieder bedanken sich auf die- sem Wege bei Obmann Böck und hei der Kafhi für ihre Mühe. - Haus Fortuna der Spielcasino- Angestellten. Am 30. September 1962 wurde in der Hintebrübl im Rah- men eines Festaktes vom Zentralbetriebs- rat dar Osterreichisdhen Ca'sino Gesell- schaft das aus den Mitteln sämtlicher Arbeiter und Angestellten der öste1 cci - chischen Spicicasimos erhauo „Hans 1 o:- tuna" seiner Bestimmung als SOS-Kiwe dorf-Haus übergeben. An der Entstehu:g dieses Hauses haben auch die Anigcs('eli- ten des Spieleasinos Kitzbiihel, unter der Leitung von Direktor Dr. St&ner mitgewirkt. Die Vorgeschichte: Im Mai 1960 wurde die seit Jahren als Unrecht empfundene Do p pelbes te u er u ng der in den öster:re.ickischen Casinos Beschäf- tigten aufgehoben: der Gesetzgeber er- fiigte, daß die soge:nante 250/0ige Sonder- abgabe nicht mehr eingehoben wird, daß also von diesem Zeitpunkt an nur mehr die normale Lohnsteuer zu zahlen ist, wie sie für alle Dienstnehmer Osterreichs gilt. In ihrer Freude über die endliche rechtmäßige Beseitigung dieser drücken- den Belastung haben sämtliche Arbeiter und Angestellten der Casinus in Oster- refh den Beschluß gefaßt, einige Zeit auf einen Teil ihres Einkommens zu ver- zichten, um so die Mittel für den Bau eines SOS-Kin de:rdorf- HauEes aufzubrin- gen. Eissportklub beginnt mit Jugendarbeit In der vorigen Nummer des „Kitz- büheler Anzaijger" hat der Eishockey Club Kitzbühel ausführlich über seine heurige beabsichtigte Jugendarbeit be- richtet. Wir erinnern deshalb hier nur nochmals daran, daß heutie, Samstag, 6. Oktober um 15 Uhr im Klubheim am Tennisplatz die erste Zusammen- kunft aller Jugendspieler stattfindet. Parlament in Si4büe1 Das ist doch nicht möglich, denn nur selten„verirrt” sich ein einzelner Ab- geordneter in unseren Bezirk. Nun soll gleich das ganze Parlament kommen? Die Abgeordneten stehen zwar nicht ge- schlossen zur Verfügung, aber einige be- kannte Mandatare kommen zu einer in ganz Oster:reich bewährten VeranistaItung der österr. Jugendbewegung. Neben dem ‚Sioninenzug", den Sonnianschiffen und den bunten Abenden startete diese eifite Jugend-, ‚Bewegung" eine bir iher über 250mal bewährte Einrichtung: das Ju- gendparlament. Das Kitzbühaber Jugend- parlament im Kolpingsaal ist die dritte derartige Veranstaltung in Tirol. Was ist :Clfl Jugendparlament? Füh- rende Abgeordre e ste1en sieh dem „Fra- gebeschuß der Jugend: Wie ist das mit den Miiiisterpcnsionen? Geht es bei der Autobahn noch weiter? Was tut der Staat für die Förderung des Woh:iungs- baues? Wird die Präsenzdie;imstzeit ver- läng:ert? Diese und andere Fragen wa- ren die häufigsten bei den Jugendparla- menten. Zur Beantwortung der Anfragen der Kitzbüheler jungen Generation stel- len sich zur Verfügung: Bundeismnullnise r für Landesverteidigung Dr. Dipl.-Ing. Karl Schl:ei nz er, Land tagspräidmant KR Johann 0 her m o s e r, Bezirksobmann Bundesrat Gaishichler, Landtagsabge- ordneter Dr, Rudolf Scmhwaiger - ein Vorkämpfer der Fei0sertajuernstraße und Mandat ar e aus den Gemeindestuben von Kitzbühel, Aurach und Jochbemrg für die speziellen Fragen aus diesen Ge- meinden. Dühei werden keine Re fe rate gehalten, die Diskussion leitet der Lau- desobmann der OeJB Ing. Albert An - dergassen. Um die Diskussion nicht zu hitzig werden zu lassen, steht wieder die Jazz- kapelle der 6. Gebirgsbrigade zur Ver- fügung, die sieh längst in die Herzen der jungen Kiuzbüheerinnien und Kitz- büheler gespielt hat. Dazu kommt die Spieigruppe des Koipingchors. Eintnitt nur mit Einladungskarte (gilt für zwei Personen). Fernsehsender auf Hohe Salve Wie wir in dieseii Tagen von Herrn Landtagsabgeordneten Christian Ha rn- g ac her erfahren konnten, hat National- rat Dr. Otto Wi n ter in seiner Eigen- schaft als Aufsichtsrat der Tiroler Fern- seh-Geseilschaft seinen Aufenthalt in Wien dazu benützt, um sich in der Ange- le!genhci t der Fernsehmismere in unserem Bezirk zu verwenden. Er wurde dazu von Kitzibüheler Freunden des Fernsmehens, darunter LA Horn gacher, Vizelbürger- meister Hans W i n d erl und Gemeinde- rat Sepp Zwicknagl gebeten. National- rat Dr. Winter hatte Erfolg. Es wurde ihm in Wien von höchster Stelle zu- gesagt, daß die vorgesehene Anlage auf der Hohen Salve in kürzester Zeit gebaut wird. Die Baukosten betragen zirka eine Million Schilling. Mit der Fertigstellung ist im Reibst nächsten Jahres zu rech- nen. Bekanntlich wurde der österreichischen Ferns ehgese llsc!haft auf der Hohen Salve kostenlos ein Grundstück zur Verfügung gestellt. Da keine Pro jektsuntemrlagen zur Verfügung stehen, können wir über den technischen Teil des Projektes noch nichts berichten. Wir hoffen jedoch, dies nach- holen zu können. Das Projekt ‚Kitbühaiier Horn" steht vorläufig nicht zur Debatte. 6cjüdnnaCL)ricf)ten Der Einzel- und Mannschaftssciiieß- wettkampf der Schützenkompanien des Bezirkes Kitzhühei findet, wie bereits angekündigt, am Sonntag, 7. Oktober 1962 ah 9 Uhr auf dem Bezirksschieß- stand in Kitmzljühmel statt. Bei diesem Schießen kann auf eine Tiefschmußscheibe und eine nicht wider- hiolbare 52r-Serie, die als Einzel- und Ma nrnschaftswettbewarb gewertet wird, geschossen werdie n. Jede Schützenkom- panie kann eine Mannschaft, das sind vier Schützen, stellen; !bisherige Mann- scJhaftssieger: Kmirdhdorf, Kitzbühief, Kitz- bühe ul. Gleicihzeimtig geht es bei diesem Schießen um die goldenen, silbernen und grünen Sthützensclhmnüre; auch die Lei- siungsahzeicheii des Bezirksschützen- bundes Kitzbühel können bei diesem Schi eßwet tbewe rb errungen werden. Die Schützengilde Kitzbilhel ist mit der organisatorischen Durchführung be- traut; sie verbindet damit ein großes Ge- sei Isch af tssdhi eßen mit allen Schützen aus dem Verwaltungsbezirk Kitzbühel. Der Kampfmannschaft der Gilde, die am 14. Oktober 1962 zum Wettstreit um die ehrwürdige Schützenkette des ehe- maligen Unterinntalier Bezirksschützen- bundes (Schwaz-Kufsteimn-Kitzbühe1) in Kufstein antritt, ist am Sonntag, 7. d. M. auf dem 50-m-Stand uneinmgaschränkte Traimningsmöglichkeit geboten. (Kitzbühel tritt mit folgenden Schützen in Kufstein an: Egger Peter, Egger Toni, Krismer
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