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Seite 2 Iitzbühe1er Anzeiger Samstag, 13. Oktober 1962 die alte Pumpanlage stillgelegt. lnsge- Madonna geschaEfen, in diesen Tagen Verfligung gestellt hat, an einer Weih- samt mußten für die Zuleitung 4,5 Kilo- wurde das Werk mit einem Soinderwagen nachtskrippe. Architekt Cl'cmeas Holz- Inete.r Schleudergußrohre bzw. Eternit- nach Hamburg überführt. meister hat dem jungen Künstler, einem druckrohi'e verlegt werden. Mit der Er- Der junge a:kad. Bildhauer Sepp Ober- Schüler der Professoren Andr und Wot- iichtung der Anlage wurde der Kitzbü- nise r, 1933 in Kitzbühel geboren, ar- ruba, auch für die Ausgestaltung der im he!er Baumeister Lutz Gerzabek betraut. beitet gegenwärtig im Atelier Sepp Kals, Bau befindlichen HahnckimkiiiI Auch der Straßenbau nach Aschau schreitet gut vorwärts. Das Haus „Klein- zeinlach" wurde abgetragen, so daß die Straße durchwegs 6,5 Meter breit ge- baut werden kann. Auch hier soll der Unterbau bis spätestens Weihnachten fertiggestellt sein. Dieses Straßenstiiek hat besonders im Winter große Bedeutung, wenn tausende von Skifahrern nach Kirchberg und w Kitzbühel befördert er- den müssen. Der Ausbau erfolgt heuer bis zur „Skirast" und auch die Retten- b achbrücke wird verbreitert. Zu diesem Straßenbau muß die Gemeinde einen Bei- trag von 300.000 Schilling leisten. Im Ort sind die wichtigsten Straßen staubfrei und mit einem Gehsteig ver- sehen worden. Gegenwärtig wird an der Verbreiterung der Bahnüberführung ge- arbeitet, im Zuge der Neuanlage eines Geleises durch die Bundesbahnen wird ein doppelter Bahnschran:ken errichtet Auch die Ortsdurchfahrt von Aschau wurde,asphaltiert. Für den Brandseitliergiiterweg arbeitet gegenwärtig Herr Hofrat Dipi.-Ing. Brettner ein Projekt aus. Dieser Weg führt vom Gasthof „Badl" bis hinauf zur unteren Fleckaim und wird auch für den Fremdenverkehr Bedeutung erlangen. In Aschau wurde die neue Schule mit einem weiteren Stockwerk versehen, in welchem eine Schulleiterwohnun;g und je eine \Vohn;iing für die Lehrerin und für den Sc hu 1 diener untergebracht werden konnten. Im nächsten Jahr werden auf dem Schneiderbichl, oberhalb Spertendorf, ä Wohnun- gen Wohnhäuser mit je acht ohnun- gen errichtet. Die Siedlung ‚.Hölzlwink[" besteht derzeit aus acht großen Wohn- häusern mit 44 Wohnungen und 12 Sied- lungshäusern. Zwei Siedlungshäuser wer den im nächsten Jahr errichtet, dann ist dieses Siedlungsgelände ausgebaut. Wie groß die Ba;utätigkeit in Kirchberg ist geht aus dem Umstand hervor, daß heuer bereits 45 Bauverhan dlungen durch- geführt werden mußten. das ihm dieser freundliehe w rie zur herangezogen. - - - Fernseh.Umsetzer „Hohe Salve" Von Dr. Franz Pfeiler, flopfgarten - Das kultarelle Kirchberg. Die Bu:ri- desmusikkapelle Kirchberg unter der Leitung von Verbandskapellmeister Mchl S öll n er weilte im September in Burbach, Westfalen. Sie wirkte beim dortitrien Sän- gerfest mit und gab zwei Konzerte und einen Tireieraben d. Die Aufführungen bezeugten den guten Ausbildungs:stand der Kapelle. In Begleitung der Musik- kapelle befanden sieh die K!irchberger Schuhplaitlergruppe, als TanzkapeiIe die „Lustigen Ober:ndorfer" und die bekann- ten Pölldirndln aus Kizbühel als Sän- gerinnen. Die Tiroler hatten in West- falen große Erfolge aufzuweisen. Bildhauer Sepp Kals hat für eine Kirche in Hamburg eine überlebensgroße in Erweiterung zu dem Thema „Fern - se'hsendier auf der Hohen Salve" wird von Dr. Franz Pfeiler, Sprengeltierairzt in Hopfgarten, berichtet, daß der Antrag zur Errichtung eines Fernseh- Unise tzers auf der Hohen Salve schon im Dezember 1959 gestellt wurde. In der Zwischenzeit 1959 bis 1962 mußten sehr viele Vorarbeiten, in Form von Gesuchen bzw. Berichten, geleistet werden. Unter anderem wurde auch der Herr Bundesminister Dipl.-Ing. Waldbrunner als vermuteter Ressortminister ange- schrieben. Der Herr Bundesminister ant- wortete uns umgehend und verwies uns an den zuständigen Sachbearbeiter, den technischen Direktor des Osterr. Fern- sehens Herrn Dipl.-Ing. Wilhelm Fiichs1. Die sehr zahlreichen Antwortschreiben waren immer sehr höflich und zuver- sichtlich. Es sei hier Herrn Dip:l.-in'g. Füchsl für sein Entgegenkommen und (las Verständnis für unsere Lage herz- lichst gedankt. Im Jahre 1960 wurden die technischen Voraussetzungen für den Bau eines Fern- seh-Umsetzers auf der Hohen Salve von Technikern geprüft und im September 1960 erhielten wir den Bescheid, daß die Möglichkeit zum Bau eines Fernseh-Um- setzers in technischer Hinsieht gegeben ist. Es waren natürlich noch sehr viele Fragen und Arbeiten sowie Grundheschaf- fung, Stromversorgung, Genehmigung durch die Zivilluftfahrtsbehörde, Bau- behörde, Denkmalamt, Naturschutz u. dgl. offen. Nachdem diese Vorarbeiten geleistet waren, konnte am 8. Juni 1961 mit dem Osterr. Rundfunk ein Bestandsvertrag zur Errichtung der Anlage auf dem zwischen- zeitlich der Marktgemeinde übereigneten Grundstück abgeschlossen werden. Die vom Osterr. Rundfunk ausgearbeiteten Pro jetktsun terlagen wurden von der Marktgemeinde Flopfgarlien bei der Bau- verhandlung am 1. September 1,961 ge- nehmigt. Damit waren wir natürlich nicht so weit, daß mit dem Bau begonnen wer- den konnte. Wir hatten wohl die gefor- derten Vorarbeiten durchgeführt, es fehl- te noch die Hauptsache, nämlich die Fi- nanzierung des Bauvorhabens. Feuernotruf Tel., nur für Kitzbühel . Obwohl vom Osterr. Rundfunk die In- betriebnahme der Anlage für das Jahr 1961 in Aussicht gestellt wurde, konnte die Verwirklichung des Vorhabens nicht erfolgen, weil die Geldmittel in Höhe von 1 Million Schilling nicht freigegeben wurden. Auch das mehrfache Drängen der In. teressen teii konnte daran nichts ändern. Umso erfreulicher wurde die Mitteilung des Osterr. Rundfunks vor mehreren Wo- chen aufgenommen, daß die letzten Hin- dernisse beseitigt wurden und die erfor- derlichen Geldmittel für den Bau der Anlage nun zur Verfügung stehen. Nicht unerwähnt soll in diesem Zu- sammenhang bleiben, daß die Fernseh- interessenten, die Bergliftgesellshaft und die Marktgemeinde nicht geringe Opfer auf sich genommen haben, um das lang- ersehnte Vorhaben zu verwirklichen, wo- für jedem einzelnen auch auf diesem We- ge der Dank ausgesprochen sei. Sehr erfreulich ist es auch, daß sich nun im letzten Rennen auch die Politi- ker für die Fernsehmisere in unserem Bezirk zu interessieren begannen, was aus dem eingangs erwähnten Artikel des „Kitzbüheler Anzeiger" vom 6. Oktober 1962 entnommen werden konnte. Nach den letzten Absprachen mit den Vertretern des Osterr. Rundfunks kann in den nächsten Tagen mit den Grab- arbeiten zur Verlegung des Stromver- sorgun gskabel s begonnen werden. Konzert blinder Künstler in St. Johann und Kitzbfihel Die Konzertvereingung blinder Künst- ler des Osterreichischen Blindernerb an- des veranstaltet in unserem Beziik zwei Konzerte. Das erste in St. Johann, Bärensaal, am Sonntag, 21. Oktober, unter dem Motto „Kunst und Leben". Mitwirkend: Pro- fessor Dr. Otto Binder, Klavier, Karl Uher, Tenor und Gastmitwirkung Char- lotte Kaminski, Sopran. Das zweite in Kitzbühel, Kolpiingsaai, am Samstag, 27. Oktober, unter dem Motto „Von Meisterhand und Volks- mund". Mitwirkend: Grete Simon, So- pran, Fritz Kunz, Bariton, Josef Misar, Klavier. Die Konzerte beginnen jeweils um 2OUhr!
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