Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 KitzbOhe1er Anzeiger Samstag, 27. Oktober 1962 zivile Personen diesseits und jenseits des Paß Thunis zur erhebenden Feier erschienen. Die Feldmesse und Predigt hielt Weihbischof Neuihäuser aus Mün- chen, welcher vom Herrn Pfarrer des: Jubelvereins Brambe:rg eingeladen wurde. Die Deutsche Messe spielte die Krimm- 1er Musikkapelle. Nach der kirchlichen Feier war ein Vorbeimarsch der Vereine vor den Ehrengästen Weihbischof Neu- häusler und Geistlichkeit, Herrn Bezirks- hauptmann von Zell am Se; Offiziers- abordnung der Reservieoffiziere aus Kitz- bühel, den Obmännern der Be4rke Zell am See und Kitzbühel. Dein Defilier- marsch spielte die Musikkapelle des Jubelvereines Braniberg im Oberp:inz- gau. Eine Ohmännertagung der teil- nehmenden Vereine beschloß die wür- dige Feier bei günstigem Herbswette:r. StibüEeIer e'firennfarer nugeeinet Im Rahmen der Eröffnung des zwei- tenWerkes der Skifabrik Franz Kneissl, Kufstein, wurden unsere Weltmeister Toni SaUer, Ernst Hinterster und And-erl Molterer mit der Ehrennadel in Gold mit Bril- lanten ausgezeichnet. Bundesminister Dr. Sc blei izer wür- digte die enge Zusammenarbeit zwischen Sport und Wirtschaft und dankte: dabei den Weltmeistern und Olympiasiegern für ihre Einsatzbereitschaft, mit der sie durch die großen Erfolge den Namen „Osterreich" in alle Welt trugen. geschossen und jener Nikolaus hat sich dann recht unheilig benommen. Es war eine Frau vom Oberland herunter. Die hat dann ein Gezeter angefangen und entsetzlich geflucht. - Damals ging St. Nikolaus noch zu Fuß. Später kam er dann im Schlitten angefahren, das Pferd wurde vom Nikolaus gelenkt und der „Schwarze" fuhr auch im Schlitten mit. Wenn man am Abend St. Nikolaus so daherfahren sah und die Schellen des Pferdes klingelten, so blieb die Wirkung auf das Gemüt nicht aus. in letzterer Zeit mußte sich auch der hl. Nikolaus ein wenig modernisieren und da es manc hmal auch keinen Schnee gab, so kam St. Nikolaus per Auto, was natür- lich weniger idyllisch wirkt. Aber da sich das Stadtl mehr und mehr ver- größerte und die Kinderschar immer größer wurde, hätte St. Nikolaus seine Arbeit nicht mehr anders bewältigen können. Vielleicht kommt er im Jahre 2000 per Flugzeug'! Das Weihnachtsfest rückt immer näher heran, nun kommt der 20. Dezember: Thomas-Tag. Man sagt: Ein Baum, in der Thomasnacht geschlagen, liefert Holz, das nicht schwindet. Manche behaupten sogar, man muß die gewisse Stund wissen und auch die Mondstellurmg. Bei den Bauern war guter 2efudj beim cE)ieben be Dinterrtefler ec)üt3enbotoiflond Die Sportschätzen der Schützenkom- panien des Bezirkes Kitzbühel traten am Sonntag, 14. Okt. zu einem Einzel- und Mannschaftskampf in Kitzbühel an. Aus der Ergebnisliste: Einzelschießwettkampf: a) Tiefschußscheibe: Lienhart Franz, Kitzbühel Pletzenauer Chr., Fieberbrunn Embacher Hans, Kirchdorf Walti Simon, Kitzbühel Wörgötter Theo, St. Johann b) 15er Serie: Klingier Sebastian, Kitzbühel 138 R Nagiller Adolf, Kitzbühel 137 R Strasser Josef, Brixen 135 R Bück Jakob, Kitzbühel 135 R Ritter Jakob, Fieberbrunn 132 R Jungschützen: Nagiller Walte:r, Kitzbühel 128 R Grantner Toni, Kirchdorf 121 II Köck Helmuth, Kitzbühel 107 R Altschützen: Bachler Hans, Jochberg 130 R 1-löck Viktor, Kitzbühel 108 R Mannschaftswertung: Kitzbühel: Klingier, Nagiller, Bück, Walti Brixen: Strasser, Geisler, Hofer, Wei- ler R. Kirchdorf: Wimmer, Embacher, Grant- ner, Schloifer G. Fieherbrunn: Ritter J., Foidl St., I'oidl H., Pletzenauer Chr. am Thomas-Feierabend das „Lesseln" Brauch. Es ist dies eine Befragung des Schicksals für das kommende Jahr. Alles ist in der Stube versammelt und sitzt um den Tisch herum. Es kommen neun Hüte auf den Tisch und unter jedem ist ein Symbol: ein Ring (bedeutet baldige Heirat oder sonst ein Geschehen im Ehestand), eine kleine Puppe (bedeutet die An- kunft eines Kindes), ein Geldstück (bedeutet kommenden Reichtum), ein Faden (bedeutet langes Leben), ein Wanderstab (als Zeichen, daß man fort muß), ein Kreuz (bedeutet baldigen Tod), ein Schlüssel zum Himmelreich. Dann ist das Grindistecken-Schauen. Es wird schon lange nicht mehr betrie- ben. Man geht um 12 Uhr nachts an eine Stelle, wo drei Nachbargründe und drei Zäune hei einem „Stempl" zusam- menkommen. Reißt man den Zaunsternpl aus und schaut ins Loch hinunter, so kann man sein zukünftiges Schicksal sehen. Die Sage erzählt, daß einmal beim Hineinschauen einer einen Totenkopf sah. Bei diesem Anblick ist er vor Gesellschaftsschießen der Gilde Kitzbühel: Schlecker-Tiefschußscheibe: Egger Peter d. J., Kitzbühel 148 T Klingler Sebastian, Kitzbühel 191 T Strasser Josef, Brixen 203 T Ritter Jakob, Fieberbnunn 225 T Werner Burgi, Kitzbühel 268 T 15er Serie: Egger P., Kitzbühel 141 R Taxer Walter, Kitzbühel 141 R KlingIer Sieb., Kitzbühel 138 R Strassen Pius, Brixen 137 11 Nagiller A., Kithühe1 137 R Altschützen: Bachler Hans und Höck Viktor Jungschützen: Nagiller W., Hochfilzer, Jochberg und Höck H., Kitibühel 15er Serie stehend: Egger P., Böck J. und Nagiller, alle Kitzhühel. MM arbeitet intenfilb an 13rojett unfteibabn Der Vorstand des KEC, der zur Zeit mit den Vohereiitungsarbe'iten für die kommende Wintersaison schwer beschäf- tigt ist, hat speziell für das Projekt Kunsteisbahn einen prominenten Miitar- bciter als technischen Berater gewonnen: Dipl.-Ing. Dr. teehn. Robert Krapfen- baue r, ein versierter Fachmann von großem Ruf, hat diese Stelle übernom- men. Zur Zeit wird, entsprechend den Wünschen und der Meinung der Ver- anliwortlichen in Stadt und Verkehrs- verein ein neues Projekt in einfachster Ausführung und unter Weglassung aller Schreck umgefallen und war auf der Stelle tot. Dann ist das Schuhwerfen. Das spielt sich wieder in der Stube ab. Man zieht den Schuh oder den „Toggl" nur leicht an, so daß man ihn mit dem Fuß wegschleudern kann. So schleudert man also den Schuh gegen die Tür: schaut der Schuh stubeneinwärts, bliebt man im folgenden Jahr im Haus, schaut er aber zur Tür hinaus, so wird man im nächsten Jahr das Haus verlassen müssen. Heiliger Abend. in der Früh bekommt das Vieh ein ‚Gleck" aus Heublumen, vermischt mit den Blumen vom „Weihenbuschen", das sind die Blumen, die am „Frauentag" in der Kirche geweiht wurden. in der Früh ging alles, was weg konnte, zum Rorate. Beim Rorate wurde immer das Herbergs - lied „Wer klopfet an?" gesungen. Ich weiß etliche Leute, welche an diesem Tage nur wegen dieses Liedes zur Kir- che gingen. Der heilige Abend war schon mehr ein halber Feiertag. Wo es nicht schon bereits geschehen war, wurde ge- putzt und „aufgewaschen". Es wurde die Krippe aufgestellt, sofern man eine hatte, oder ein Weihnachtsbild. Am meisten verbreitet war bei uns ein kleines Glas- kästchen mit einer Puppe mit lockigem
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