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Seite 6 W.1tb1 eier Samstag., 27; Oktober 1962 Chor und Orgel scheint geeignet, der Sakrairnusik unseres Landes - beson- dürs hinsichtlich der Bläser - eine völlig neue Richtung zu erschließen. Die Bläser: Stadtkapelimeist'er Sepp Gasteiger, Hans Gasteige'r, Andre Feiler und Hans Erber; Pauke Gar! Planer, an der Orgel die Komponistin, gaben dem Werk ein klanglich festliches Gepräge. Alles in Allem - das Verständnis für unsere alten Gebräuche in der Be- völkerung wach zu rufen und sie zu er- neuern sei die Aufgabe der nächsten Jahre. Die vdien't'e Anerkennung und Förderung von Seiten aller mit dem Kulturleben befaßten Stellen sei eine Aufgabe, die jedem, der sein Land liebt, dringend ans Herz gelegt werden soll. Ö'berie;hrer F. H., Niederösterreich schluß ein Vorbeimarsch vor der neuen Schützenfahne und den Ehrengästen bei der neuen Stadtsparkasse Kitzbühel. Mit der Fah'nenweihe wird die Aus- rückuugssaison der Schüt'zen'kompani'e Kitzbühel nicht mit einem großen Fest, sondern mit einem Tag der tieferen Be- sinnung, was eine Fahne bedeutet und was auf der neuen Fahne steht: „Erbe und Auftrag - Treue der Heimat', abgeschlossen; (N) 3ur eabnentueibe ber Stitbtibeler 5cEü4entornanie Die im Tiroler Gedenkjahr 1959 wiedergegründete Schützenkompanie setzt die Tradition der alten Schützenstadt Kitzbühel fort. Die geschichtliche Chro- nik der Kitzbüh'eJer Schützen weist Be- gebenheiten aus dem fünfzehnten Jahr- 'hundert auf. Aus den Lebensbildern der Kitzbülieler Heimatvertdiger Josef Schlechter, Josef St'itz, Benno Hürwar- ter, Josef Hechenberger, Anton Flecks- berger, Johann Mich. Rucd'orfer, Johann Larapodinger, Jakob Erier und Josef Pirchl (fünf dieser großen Schüt'zjen- patrioten bekleideten auch das Amt des Bürgermeisters) finden' wir in den be- wegten Jahren 1796/97, 1799, 1805, 1809 und 1859 noch Teila.iifzeichnungien von Schützenfahnen. Die alte Kitzb'üheler Starmfahn'e aus diesem Zeitalter, deren Teile nur mehr in einem Netz im Hei- matmuseum verwahrt waren, wurde auf Anregung der jungen Schützenkompanie Kit'zbüihel mit Unterstützung der zustän- digen Stellen des Landes wieder restau- riert und wird einem gebührenden, Ver- wendungszweck zugeführt. Sie soll als denkwürdiges Wahrzeichen des Kitzbü- h;el'er Schützengedankens der Nachwlt 'erhalten bleiben. Im Jahre 1908 würde den „Ki'tzbür- hel'er Schützen" eine neue Fahne gte- weiht. Die 'KitzbhcIer Schützen, die Gilde und Schützenkompanie, rückten mit dieser Fahne hei allen feierlichen Anlässen aus'. Zwei Weltkriege und deren Folgen haben nicht nur den Schützen- geist, sondern auch die schöne Schützen- fahne zerrissen. Sie mußte im Jahre 1954 mit großem Kostenaufwand res'tau- rie'rt werden. Die im Jahre 1951 wie- der aufgebaute Schützengilde kam für diese Kosten auf und trat mit der Kitz- bütheder Schützenfahne wieder in die Offentlic'hkei't. Im Jahre 1959 wurde bei der Generalversammlung, der Schützen- gilde beschlossen, aus dem Grundstock der Gilde bis zur großen Tiroler Landes- feier eine Traeht'e:n-Schützenkom'pani e aufzust'dlien. Innerhalb von drei Monaten wurde dieser Beschluß in die Tat umge- setzt. Die Sc;hützelnkompa1nie' Kitzbühel rückte am 13. September 1959 mit 68 Schützen nach Innsbruck aus; die ‚'Kitz- büh1er Schützenfa'h'ne" wehte im Fest- wind den Schützen voran. Aus dem schützenbrüderlichen Gedan- ken der Kitzb'üheler Schützen Gilde und Kompanie, die schließlich die gemein- samen Sport- und Traditionsverpflich- tungen unseres Landes verfolgen, kam die Anrgnng einer neuen Ausrückungs- fahne für die Schützenkomp'anite so daß bei bestimmten Anlässen die Schüt- zen im Tiroler Schiitzenrock und die Trachtenschütze'iikompani'e ihr eigenes Symbol haben. Dieser Gedanke fiel auf guten Boden. Wenn auch nur ein s'e'hr kleiner Kreis von verständnisvollen Gönnern und Freunden dieses Fahnen:gedank'en's' für das Fundament der hohen Anschaffung's'- kosten sorgten, aber umso erfreulicher ist es, feststellen zu 'können, daß aus allen Schichten der Bevölkerung, vom Altersrentner bis zum bo'denverbuudenen Alt- und Neubür,gsr, Spenden eingegan- gen sind. Allen Helfern der „neuen Ki:tz_ büheler Schützenfahne" gilt gleich an dieser Steile der öffentliche Dank. Jedem Frund und Gönner des Kitzbüheier Schützenwesens steht zur restlichen Ab- deckung der Fahnienkosten noch ein Konto bei der Sparkasse der Stadt Kit'z- bühel und bei der Raiffeise'nb'ezirks'- kasse Kitzbühel offen. Am Sonntag, 28. Oktober 1962, wird in zeitlicher Verbindung mit dem Tag der Fahne die neue Fahne der Schützen- kompanie Kitzbühel in der Stadtpfarr- kirche, vom HH. Stadtpfarrier Dr. Kreu- zer feierlich geweiht. Zu diesem Weihe- akt wird die Bevölkerung von Kitzbühel herzlichst eingeladen. Die Programmfolge ist auf der ersten Seite unseres Blattes verlautbart. Die Schützenkompanie Kitzbühel ver- sammelt sich um 9 Uhr beim Feuer- wehrzeug'haus, um dort noch die not- wendigsten Vorbereitungen treffen zu können. Um pünktliches Erscheinen wird ersucht. Die F ahne'naho rdnungen der Vereine treffen sich rechtzeitig beim Feue'rwiir- zeughaus, da von dort pünktlich um 9.30 Uhr abmarschiert wird. Marschfolge: Stadtmusik, Schützen- kompanie Kitzbühel, Fahnenabordnungen der Schützenkompanien, Schützengilde Kitzbühel, Kaiserjäger, Heimkehrer, Landsturmgruppe 1809 Kitzb'idi'e,l, Stadt- feuerwehr Kitzbühel. Es wird gebeten, den Ordnern in der Kirche beim Einzug, bei der Aufstel- lung, beim Ausmarsch und besonders bei der Heldenehrung verständnisvoll Folge zu leisten. Nach der Kranzniederlegung beim Kriegerdenkmal folgt zum Ab- Firstfeier beim Landhaus Schumacher Präsident der Kitzwicher in Kitz „unter Dach" On the tw'en'tieth of octoiber a cele- bration took place in the: big dining hall of the „Neuwirt". Tra'di tionell motive was the completion of the roof 011 the handsorne chabet oft Mr. & Mrs. Adel Schumacher. Present at the di,nner were the en,gi- neers and most of t'he wo'rkers, who had tu en an active part in the e'rection of the hause - all members of the con- s'tructfn firm Dr. Ing. Luis' Meise. Con'sul General Ing. Otto Furt'h aUen- ded the party as representative of the prop rietor, whose absence was deeply regretted, as everybody wou'ld have 1ked to express thanks and appreciation to him personaliy. Delic'ious fond, lots of heer and wiric, pleasent conversation and a friendley ath'mosphere helped to make the evening a resounding success and a gratifying memory. All the participants, staff and work- men of Dr. Luis Meise, want hemewit'h to express deep gr;atitude to Mm. & Mrs, Schumacher, wishing theo and their fa mily all imaginable joy and happines in their new home in Ki'tzb'ühei. Am 20. Oktober fand im Speisesaal des Gasthofs „Neuwirt" die Fi'r'stfeier des Landhauses Sc hum ach 'er statt. Außer der zahlreich erschienenen Be- legschaft der Baufirma Dr. t;echn. Dipi;- Ing. Luis Meise nahm an der Feier Generalkonsul Ing. Otto Furt h teil, der durch amüsante Erzählungen von seinen Weltreisen die Anwesenden gut unter- hielt und damit auch seine Verbunden- heit mit der Arbeiterschaft unter Be- weis stellte. Es wurde allseits bedauert, daß es dem Bauherrn selbst', der auch als' Gönner und Förderer 'in Kitzbühel bekannt ist, nicht möglich war, persönlich an der First'feier teilzunehmen, um die Ehrung und den Dank entgegennehmen zu. kön- nen. Außer 'einem guten Abendessen und einem guten Trunk gab es noch verschie- dene unerwartete Geschenke an alle. Herz und Gemüt waren die Begleiter der frohen Stunden. In dieser angenehmen Erinnerung dan- ken die Arbeiter und Angestellten der Baufirma dem großzügigen Bauherrn und wünschen ihm und seiner Familie Glück und Freude in seinem Kitzbüheler Heim;
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