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P. b. b. Erseheinungst und Verlagspostamt-. Kitzbühel 6amtag, 17. TobemhEr 1962 i ßreite :.- t3C1ifltnj. 3apr beugcebübr 40.-- 6 13 3argan, Ir. 46 a., 17. creor so., 18. Obo M. 1to.. 1. tifbetf) OL, 20. 5eli b. Z. Mi., 21. Ttaria O,f. go.. 22. ccilia gr., 23. Rtemen0 Kitzbühel beschließt Freundschaftsbund mit Yrntrngata Gemeinderat vor großen Aufgaben: Neubau des Stadtspitals, Neubau einer Hauptschule und einer Berufsschule Der Gemeinderat der Stadt Kitzbühei behandelte in seiner letzte.--i Sitzung eine Reihe von wic.h:igen Vorhaben. Kunsteisbahn: Dipl.-Ing. Dr. bechii. Pro- fessor Robert Krapfenbaaer, der vom KitzbiiheLer Eissportklub für die Aus- arbeitung eines Kunsteisbahnprojktes ge- wonnen werde--1 konnte, erstattete dem Gemeinderat einen technischen Bericht über ehe zu errichtende Kunsteisbahn in Kitzbühel. Der Gemeinderat nahm diesen Bericht mit Interesse zur Keim:- nis. Ein Beschluß wurde jedoch nicht gefaßt, da die Vorarbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Stadtspital: Bürgermeister Reisch gab dem Gemeinderat bekannt, daß bei der Vorplanung zm Neubau des Stadtspitrls Dezent Dr. Bcrer (Sohn des verstor- benen Kitzbüheler Notars Dr. Raimund Berger) aus Innsbruck wertvolle M:t- arbeit geleistet hatte. Dozent Dr. Bürger wird in den nächsten Tagen vür dem ge- samten Gemeinde:at in dieser Angelegen- heit einen Vortrag halten. Es ist geplant. das Projekt bis zum Frühjahr beschlaß- reif vor den Gemeinderat zu bringen. Hauptschule: In dieser Angelegen1ei.t brachte der Bürgermeister ein Schreiben des Direktors der Knabeiivoiksschule Pe- ter Brandstätter Über die räumliche Be- engtheit der Khzbüheier Pflichtschu1en zur Kenntnis. Nach diesem Schreiben fehlen in Kitzbühel folgende Unterrichts- räume: in der Volksschule: drei Kiassenzim- nier, Werkraum, Hatswirtschaftsraum, Konferenzzimmer (für c.i an den Kitz- hüheler Volksschulen :ätigen 18 behr- prsonen), Lehrrnittelzimmer und Direk- t io nszimnier. in der Hauptschule: Zeichensaal, Phy- siksaal, We:rkräuniie, Mädehenhandar- beitsraum, Haiiswirtsehaftsraum, Lehr- mi ttelkabinette, Schrebmaschin:enr iurn. Musikzimmer uid Tu rn sa a. Die htntiwirt.seba!diehe Beruf sehule hat keinen eigenen Raum zur Abhaltung der Fachkurse. Im Vorjahr konnten die Kurse am Nach:nitta,g im Volksschul- gebäude abgehalten werden. Heuer ist dies nich: mehr möglich. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß die Geburtenjahrgänge in Kitzbühel stän- di steigen. Im Jahre 1953 waren es 100, 1959: 12, 1960: 134 und 1961: 137 volks scndpfiichtig'e Kinder. Der Gemeinderat nahm zu diesem Re- rieht ausführlici Stellung. Als Lösung für dieses Schiilraumprobiem wurde ein- heilig die Errichtung einer neuen Haupt- schule angesehe:i, um das gegenwärtige Hauptschulgebäade (Anbau an Volks- schule) der Volksschule überlassen zu hinnen. Daß dieses Schulproblem ge- rade zum Zeihonkt aktuell geworden ist, in welchem das Projekt „Stadtspital" auf der Tagesor:lnun g steht., muß zwangs- läufig alle an dieren Gemeindeprobleme beeinflussen. An aLen Ecken und Enden erden Sparmaßnahmen Platz greifen müssen, auch ruf dem Straßensektor. Berufsschale: Auch diese Schule ist in Kitzbühel mit Klassenzimmer schlecht gestellt. wesharb der Leiter der Berufs- schule Gemeinderat Karl Grißmann schon vor zwei Jahren beauftragt wurde, 1i e Vo:'planur:g durchzuführen und denn Gemeirderat über das Ergebnis zu be- richten. Projekt konnte jedoch bisher keines erstellt werden, da anscheinend Schwierigkeiten bei der Beschaffung eLnes Bitgrundes im Wege standen. Gemeinde- rat Grißmann schlug nun dem Gemeinde- rat vor, das Berufsschulge'bäude auf die gemeindeeigene Baufläche beim Feuer- wchrzeughaus zu errichten. Da dieses Grundstück (a. 6000 Quadratmeter) je- doch der neuen Hauptschule vorbehalten bleiben soll, ro:iuite vorerst keine Eini- gung erzielt werden. Der Bürgermeister wurde daher beauftragt, unter Beiziehung des Gemeinderates Grißmann zu prüfen, oh bei Errichtung der Berufsschule der zur VeeIüguLg stehende Baugrund noch hr die ntewe Heuptschuie usr&cbe. Wenn nicht, dann müsse für die Berufsschule (drei Klassenzimmer und einige Neben- räume ein eigenes Grundstück ausfindig gemacht werden. in der Angelegenheit des Ankaufs des Altersheimes berichtete Bürgermeister Reisch, daß dieses Gebäude heuer von der Gebäudeverwaltung zum Verkauf ausgeschrieben wurde. Da die Stadt- gemeinde Kitzbühel in diesem Gebäude (ehern aliges Luftwaffenheim) auf Grund eines Vertrages mit dem Landeshaupt- mann das Recht besitzt, es über einen Zeitraum von 60 Jahren als Alter she i m benützen zu können, meldete sich kein Kaufinteressent. Das Gebiiude wurde nun der Stadtgemeinde zum Ankauf um den Schätzwert von 4,041.0 00 SchilJ i;ig an- geboten. Der Stadtrat hat das Anbot in seine letzten Sitzung ausführlich behan- delt und kam zur Auffassung, daß wegen der bedrängten finanziellen Lage nur ein. langfristiger Ratenkauf in Frage käme. An sich wäre das Haus für die Stadt- gm eeinde wertvoll, da mit dem Eigen- tumsrecht auch die Sicherheit, in diesem Haus für immerwährende Zeiten das Al- tersheim führen zu können, verbunden wäre. Vizebürgermeister Winden, der in dieser Angelegenheit mit Herrn Hof- rat Dr. Hautz gesprochen hatte, hat die- sem ghiiher erwähnt, „die Bundes- regierung wolle die Sie'henhundertjahr- feier Kitzbühel Stadt (Stadtrecht seit 1271) zum Anlaß nehmen, Kitzbühel die- ses Haus, für welches die Stadtgemeinde bereits beachtliche Umbaukosteii aus- gegeben hat, als Jubiiäumsgeschenk zu widmen. Scliwcsterstadt Yamagata: Ei ii stirn- flug beschloß der Gemeinderat, mit der japanischen Stadt Yamagata einen Freundschaftsbund zu schließen. Als Tag des Abschlusses des Freundsch a ftsib;ündL nisses wurde auf Vorschlag des Botschaf- ters Exzellenz Dr. Friedrich Hartimayr der 17. Februar 1963 vereinbart. Zur Vorbereitung der Feier, an der auch der kaiserlich-japanische Botschafter in Wien Exzellenz Dr. Fujio Uchida teiirehmen wird, beschloß der Gemeinderat die Bil- dung eines Kulturbeirates. Yamagara isi eine Stadt mit 200.000 Einwohner. Zu
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