Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbtiheljer Anzeiger Samstag, 10. November 1962 feri? Ein Mädchen muß wegen einem körperlichen Gebrechen Beruf wechseln. Als Strickerin war sie angehende Mai- sterin. Doch es ist einfach zu beschwer- lich. Mit viel Ehrgeiz hat dieses Mädchen Maschinschreiben und Steno gelernt. Doch wer nimmt in unserer schaiiei1'bigen Zeit ein gehbehindertes Mädchen? Wollen wir einmal innehalten und dem Herrgott für unsere Gesundheit danken. Aber wallen bitte alle die das Herz sprechen lassen, denen es möglich ist, diesem Mädchen Arbeit zu geben. Nicht Mitleid, sond3rn die Möglichkeit, in einem Wirkungskreis als vollwärtige Arbeitskraft zu gelten, kann hier hiel;fen, das schwere Los zu er- tragen. Für eine sehr einsame Frau wird eine Rentnerin gesucht. Wohnmöglichkeit vor- handen. Die Frau hat schJieche Füße und kann sich die Besorgungen nicht mehr alleine machen. Vielleicht auch Rentner-Ehepaar! Näheres „Kummer- kasten", Lottokollektur, Kitzbühel. - Feuer. Um Mitternacht des 9. No- vember brach in der Bauhütte TscholJ im Gries aus unbekannter Ursache ein Feuer aus, das in kürzester Zeit ein be- ängstigendes Ausmaß erreichte. Die Flam- men schlugen hinauf bis zu den bewohn- ten Stockwerken des G eschäftshauses Tscholl. Der Bewohnerschaft bemächtigte sich eine Erregung wie beim großen Stadtbrand 1959. In unglaublich kurzer Zeit war jedoch der Nebeltanker der freiwilligen Feuerwehr zur Stelle und konnte den Brand löschen. Der Einsatz der Feue rwhrmän ner war vorbildlich! -. Geliia4en wurden: 1 Silberkeiter! mit Anhänger, 1 lose Banknote, 2 II.- Arm1)andUhren. 1 einzelner Damenschuh. s iratshaus es. In. der Schukhrou:ik heißt es bitter: 1117 Jahre war die Volksschule im neuen Schulhaus und mm müssen sechs Klassen wieder in die alten Schul- räume zurück!" 1923/24: „ Dem Entgegenkommen der Stadtgemeinde und der sehulfreundiichen Gesinnung des Bürgermeisters Hans Hirnsberger ist es zu danken, daß die Volks- und Bürgerschule einen Turn- le h re r erhielt. Turnlehrer Ze s s i nge r gibt in allen Klassen für Knaben und Mädchen Turnunterricht.'-- 1,924/25: urnunterricht." 1924/25: Da die Stadt- und Land- gemeindevertretungen die Beibehaltung de.r zehn Klassen aus finanziellen Grün- den ablehnen zu müssen glaubten, muß- ten mit Bginn des Schuljahres 1924/25 gemischte Klassen ein gerichtet werden. Hiiezu bterichjtet die Scbulchronik: „Schul- direktor Franz Walde stellte beim Lan- desschulrat das Ersuchen uni Pensionie- rung. Am 1. Oktober trat derselbe in den Ruhestand und übergab die Leitung dem Herrn Michael Wiese r, welcher zum Oberlehrer der hiesigen Volksschule ernannt iarde. Mit dem innigen Wunsche, daß die 1 Kaschrnirtüche'rl und 2 D.-Fahrräder, eines davon ziemlich guterhalten. - Großer Bauarbeilermangrl auch während der Wintermonate! Die Fertig- stellung der Olympiabauen in Innsbruck zwingt im heurigen Winter dazu, auch die letzten Bauarbeiterrescryea - und sei es auch nur für die Wintermonate - im Raume Innsbruck zu beschäftigen. Beim Arbeitsamt Kitzbühel vorspre- chende Bauarbeiter müssen daher mit einer [iberweisurig an das Arbeitsamt Innsbruck rechnen. Die Betriebe stellen geheizte Unter- künfte zur Verfügung und für verbilligte Verpflegung in Werkskantinen ist Vor- sorge getroffen worden. Die Wochenend- heimfahrten sind gleichfalls sichergestellt. Entlohnung erfolgt je nach Leistung. Hauptversammlung des KSC am 1. Dezember Am Samstag, 1. Dezember 1962 hält der Kitzbüheler Ski Club im Restaurant Chizzo seine 58. ordentliche General- versammlung ah. Beginn 20 Uhr. Tagesordnung: Eröffnung und Begrüßung durch den Präsidentn; Feststellung der Beschluß- fähigkeit. Gedenken an die im vergangeien Club- jahr verstorbenen Mitgli dccc. Verlesung des Protokolies der 57. or- dc utlich*ii Generalversammlung lgtii Tätigkeitsbericht des geschäftsführen- den Obmannes. Bericht des Kassiers und der Reeh- nungsp:iiftr, Enciastungsantrag. Ehrun lagähriger Mitglieder. Freie \upraehe. Volksschule in Ki zbiihei weiter blilhe und gedeihe und die ausls)gierten Klassen aus den alten Sehuiräumen in ihr zu Recht bestehendes neues Schulhaus wie- der einziehen mögen, schließe ich die seit 1892 geführte Schulchronik mit ei- nem kräftigen „Glück auf", allieii Kolle- gen und Kolleginnen gedenkend, die an der hiesigen Schule unter meiner Leitung wacker gearbeitet haben. Franz Walde." Wieser schrieb in die Ghiouiik: „Ich übegheI - Ich übernehme!" So lautet die kurze militärische Formel. Es ist dies jedoch leichter gesagt als ge- tan! Nur der Schulmann vermag zu er- messen, was es für einen jungen Lehrer bedeutet, in die Fußstapfen eines Man- nes zu treten, der in 41jähriger Praxis sieh zum Meister in seinem Beruf ent- wickelt und als gleichzeitiger Leiter der Volks- und Bürgerschule und der gecwerb- Liehen Fortbildungsschule eine Machtfülle in sich vereinigte, wie sie noch kein Schulmann vor ihm und wohl auch kei- nec mehr nach ihm besitzen wird. Ich bin mir darüber vollkommen im klaren, daß es meiner alleräußersten Fleimatbühne er 5unÖerter im T1etentafjt Schon lange konnte man nicht mehr i uneingeschränkt herzhaft lachen, wie es die Aufführung dieses ländlichen Schwankes zuwege brachte und dies ist der deutlichste Beweis dafür, daß ohne krachlederne Derbheiten ein viel nach- haltigerer Erfolg erzielt wird. im Jahre 1920, noch unter der Lei- tung von Sebastian Praxmair, stand Lud- wig Oberrnoser zum erstenmal auf den, die Welt bedeutenden Brettern, eine ge- wiß wechselvolle Zeitspanne. Doch der glücklichste Tag in seiner Theateiiauf- bahn war zweifelsohne der vergangene Samstag, an dem sein Sohn Walter de- bütierte. Nun, bei dem wurit es gerade- zu von Temperament und daher trfft es sich im wahrsten Sinne des Wortes: Vater und Sohn - ein Herz und eine Seele Ihre mitreißende Leistung fand be- währte Gefolgschaft durch Paula Savoy (als Barbara), die noch jeder ihr zu- gedachten Rolle handfest den Stempel der persönlichen Note aufzudrücken wuß- te. Kunigunde Zier1 - diesmal als F;evi - ist in ihrer so natürlichen sauberen Art eine ausnehmend symp a thische Erschei- nung. rschei- nting. Peter Koidl gab dem Großbauer Gössenberger gewichtigen Schritt und Laut. Seinen völlig anders gearteten Sohn Andreas spielte mit Geschick Georg Ber- ger, den hilfsbereiten Holzknecht Pan - lus Falibacher: Werner Pisehl und den Arbeiter: Michael Burger. Die Zuschauer sparten nicht mit lang- anhaltendem Beifall. Dem Spielleiter Fritz Fröhlich und al- len Mitgliedern der Heimaibiihne wurde Kraftanstrengung bedarf, uni, wenn auch nicht im flotten Marsche, so doch wenig- stens hucinpelnd den Schritt einzuhalten, den mir mein Vorgänger vorgelegt hat. Mein ehrlicher Wunsch ist, daß sich Direktor Walde noch viele Jahre in ei- nem sonnigen Le:bensiierbste der wohl- verdienten Ruhe erfreuen möge. Michael Wie in den Jnnshrucker Nachrichten vom 17. Dezember 1925 erschien eine Notiz, w elche sich mit den Kitzbiihjeiler SdhuI- fragen beschäftigte. in dieser Notiz wur- de die Errichtung eines neuen Bürger- sehalgebäudts gefordert. Am 17. Mai 1926 wurde gemäß der Weisung des Landes- schulrates der Muttertag das erstemal gefeiert. Am selben Tage stach Turnleh- rer Lorenz Ze s s in g,-er nach einer Darm- operation. Hierüber die Chronik: „[eh verliere an Zessinger einen unentwegten, aufrechten, deutschen Mann und einen unwandelbar treuen Freund, den ich nie vergessen werde. Ungewöhnlich tüchtig j:fl seinem Beruf, ein ers1assiger Organi- sator., ciii glänzender Gesellschafter und Musiker, war er bei Kindern und Eltern und der Lehrerschaft gleich beliebt. Die
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