Kitzbüheler Anzeiger

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Sete 8 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 17. November 1962 der Neubaustreck,e wurde bereits mit de- ren Einsetzung begonnen. Von der Baufirma Montana wurden vorige Woche die Traunsteiner Brücke und der Traunslieiner Durchlaß mit Be- lag versehen. Auch der neue Gdhstieig in der Hinterstadt konnte fertiggestellt wer- den. 93trftsud$rtd1iev 5t. ›bann - Zu den Wahlen. Die Ortspartei- Leitung der Osterreichischen Volkspatei teilt der Bevölkerung von St. Johann mit, daß sie am Samstag, 17. und am Sonntag (Wahltag), 18. November ein eigenes Auskunftsbüro unteihäit. Dieses Büro ist im Pfarrheim (gegenüber der Dekaiiats- pfarrkirche) untergebracht. - Die Orts- parteileitung ersucht nun alle gleichge- sinnten Freunde unter der Bevölkerung, „kranke und gehbehinder te" Personen in diesem Auskunftsbüro zu melden, damit der Zubringerdienst das Abholen dieser Personen veranlassen kann. Auskünfte werden also bereits am Samstag, 17. No- vember ab 14 Uhr und am Wahltag ganz- tägig im Pfarrheim erteilt. Bezirkslehrerkonferenz in St. Johann Am Donnerstag, 8. November fand im Saal des Caf „Rainer" in St. Johann eine gu thesuchte Bezirkslehrerkonferenz statt, die sich mit den neuen Schul- gesetzen befaßte. Die im Juli beschlos- senen Gesetze bringen eine entscheiden- de Wende im gesamten österreichischen Schulleben, sie lösen das Reichsvlks- Grandhotels in Kitzbühel! La grande Saison! Eine in Kitzbühel ansässige Eng- länderin., eine würdige Dame von 60 Jah- ren., kam in leidenschaftlicher Erregung mit der Bitte zu Schulleiter Wieser, sie doch als Partnerin in der Kitzbüheler Bürgertracht zum Prinzen-Ball ins Grandhotel mitzunehmen :SO that tlie Prince of Wales might look at inc". Wenn man in den folgenden Jahren ir- gend einen Engländer traf, so war dessen erste Frage: „Have you seen the Prinee of Wales?" Ende März 1935 verließ endlich das Wiener Militär die Turnhalle, so daß wieder das reguläre Schulturnen auf- genommen werden konnte. Die von der Landesschuihehörde vor- geschriebene zweite Abschliußklas'se konnte nicht errichtet werden, weil: die Vertreter der beiden Schuligiemeinden er- klärten, weder ein geeignetes Lokal zur Verfügung zu haben noch die Kosten tra- gen zu können. Oberlehrerin Maria L an.er wurde für ihre hervorragen den Verdienste auf allen Gebieten des üfgent:iichen Lbens' mit der Goldenen Verdienstmedaille ausgezeich- schulgesetz von 1869 und mehrere Zwi- schenlöstingen für die anderen Schulen ab. Seit 1945 hatten Teile des Schul- wesens keine rechtliche Grundlage, so daß das Schulwesen an sich in en Chaos hät- te stürzen können. Die neuen Gesetze bringen einheit'liche Regelungen für das gesamte Bundesgbiet. In den binnen Jahresfrist zu eisrtellenden Ausführungs- gesetzen der Länder liegt eine besondere Aufgabe und Verpflichtung. Dies erklär- te der Leiter der Konferenz, Beziiks- sehulinspektor Walter Bodn er, der das einleitende Referat hielt. Die wesentlichen Grundsätze der sechs Gesetze sind die Festigung des christli- chen Merkmals, die Abschaffung des Schulgeldes, die Schaffung einer echten Begabtenförderung, die Verbesserung der Ausbildung, die Verstärkung des 2. und 3. Bildungsgangs, die Ausgestaltung der Lehrerbildung und die Einführung des „polytechnischen Jahrgangs" als neuntes Schuljahr. Die wichtigsten Neuerungen der Schul- gesetze, die die Allgemeinheit betreffen, werden wr in einer kommenden Nummer behandeln. Uber das Schulorganisationsg'esetz sprach der Geschäftsführer der Tiroler Lehrergewerkschaft Hauptschuloberleh- rer Franz Größ. Die Lehrerinnen und Lehrer, unter denen sich auch zahlreiche Pensionisten befanden, folgten mit Inter- esse den Ausführungen. Die österreichi- sche Schule hat neue gesetzliche Grund- lagen, den Geist werden dieser weiterhin die Lehrer aller Schultypen verleihen. Obernborf - Cäcilienfeier. Am Samstag, 24. No- vember veranstaltet die Musikkapelle in net. Sie trat mit Ende des Schuljahres 19.35/36 in den Ruhestand und war Mit- telpunkt zahlreicher Ehru:rgeu. 1936/37: Der neue Schubgruß lautet: „Grüß Gott Osterreich". Die Schüler müssen die Lehrpersonen auch auf der Straße mit „Osterreich" grüßen. Die Industrieliengattin Eis ner, Besit- zerin ejner Villa am Sonnber,g, kleidete zwölf arme Kinder der Landgemeinde neu ein. Lady Ha ve lock - Ellen fand ihren paß darin,, die Kitzbtüheler Schüler eIn- mal richtig lachen sehen zu können. Sie organisierte die Vorführung der „Walt- Disney-Micky-Mouse" im Zentral-Kino. Der Zweck der Uhung wurde natürlich restlos erreicht. Die Freude und das Gelächter der Jugend war groß. Der Spaß kostete der Dame 150 Schilling. 1937/38: Immer noch sind zwei Klas- sen der Volksschule im Rathaus. Zwei Klassen sind im „alten" Schulhaus und eine im Waisenhaus. Die Weigerung des Bezirkshauptmann Dr. Neuner, seinen Sohn ins Rathaus zur Schule zu schicken, hätte beinahe einen Schulstreik her- aufbeschworen. Dieser konnte nur da- den Räumen des Gasthofes Neuwirt in Oberndorf ihre Cäcilienfeier. Zu dieser Veranstaltung wurde Herr Böck wieder einmal als Conferencier gewonnen. The aterspieler, Säng er, Jungmusik und die Musikkapel le werden das Programm wie- der ie- der sehr reichhalti:g gestalten. Nachher Tanz. Wir laden schon heute dle Bevöl- kerung zu unserer Cäei lien feier herzlichst ieberbrunn - Der gute Film. Am 16. und 17. N- ve:inher zeigen die Lichtspiele Fieber- bru:nn den Cinema scopefilm Jedermann. (Jfrei) Staatspräd. „Bes. wertvoll". Die Salzburger Festspiele 1961 brachten eine Neuinszenierung von Ho fmanns thals My- sterienspiel vom „Leben und Sterben des reichen Mannes" in der Regie von Gott- fried Reinhard, die im Farbfilm auf- gezeichnet wurde. Mit Walter Reyer, El- len Schwiers, Paula Wessely u. v. a. ird)berg enernIberfommIung bed e,ortrIub Am Freitag, 30. November 162 hält der Sportclub Kirchberg um 20 Uhr im Hotel Daxieir die zweite ordentliche Gene- ra1versammlung ab. Der S. C. Kirchberg ladet dazu alle Fußballanhänger herzlichst ein und bittet um pünktliches Erscheinen. Herzlichst eingeladen werden auch die Vertreter der Bezirksvereine Kitzbühel, St. Johann und Hopfgarten. Da Neuwahlen sattfi:n,den, bittet die Vereinsleitung schriftliche Vorschläge zu machen für Obmann, Obrnannstellv ertre- ter, Sektionsleiter, Schriftführer, Kassier, Trainer, Jngendwart, Gerätewart, Platz- durch abgeblasen werden, weil die Stadt- gemeinde das bindende Versprechen gab, im Frühjahr 193:8 auf das neue Schul haus aufzubauen. Direktor Michael \Vieser ordnete im Verkehr zwischen den Lehrpersonen das vertrauliche Duwrt an! Am 15. August 1938 wurden die bei- den Schulbezirke Kufstein und Kitzbilhel ieder getrennt und für Kitzbtlh'el der damals als Südtirolverfechter bekannte Schulmann Norbert W a llner zum Be- zirksschulinspektor ernannt. 1939: Noch immer sind die Volks- schulklassen zum Teil im alten Schul- haus, im Waisenhaus und im Rathaus untergebracht. Eine Schulkommission jagt die andere, ein Versprechen, hier endlich Abhilfe zu schaffen, jagt das andere; es gibt Skizzen über Skizzen und Pläne über Pläne, aber keinen Schuihausiieubau. Im nächsten Jahr soll jedoch bestimmt gchaut werden. 1940 war eire Hochwasserkatastrophe, wie sie Kitrbühe1 schon lande nicht mehr gesehen hatte. Es wurden über 50 Erd- rutsche registriert und viele Kinder konnten nicht mehr in die Schule kom-
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