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Samstag, 17. November 1962 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 wart. Am Tag darauf findet dann um 20 Uhr im Hotel Daxier der Fußball-Ball statt, zu dem ebenfalls a)i3e Mitglieder, Gönner und Förderer herzlich eingeladen werden. uI3bctft Am 4. November spielte unsere- Elf iii 1 Kirchbichl gegen Hnpfgarten ihr fäl'iiges Meisterschaftsspiel und konnte es nur knapp mit 3:1 gewinnen. Allerdings muß- re Kirchberg auf die verletzten Spieler 'idmoser Pepi, Hainhuchner Max und Depauli S. veriehten und war dadurch schon gehandikapt. Am kommenden Sonntag spielt nun Kirchberg wieder in Kitzbühel und zwar gegen die sehr starke Mannschaft von Wörgl. Unsere Mannschaft hofft, bis da- hin wieder komplett antreten zu können und werden dann unseren treuen Fußball- anhängern. so hoffen wir, wieder ein gu- tes Spiel zeigen können. Ohne Jiolzuluhr kein Weg in die EWG Zur Schaffung eines Sport- und Er- holungszentrums an der Ache unweit des Ortes erwarb die Gemeinde 1961 vom in- zwischen verstorbenen Beitzer des Schlos- sergütL. gegen eine Leibrente das so- genannte Aufeld im Ausmaß von zirka 15 000 m2 und 1962 zur Abrundung des inzwischen angelegten Fußballp1atzes von den Besitzern des Hanslschusters und des Linseggergu.tes einen Grundstrei- fen im Ausmaß von zirka 2600 m 2 zum Preis von 100 Schilling je Quadratmeter. -. Für die Erfassung der sogenannten Leitner-Quelle im Spertientae zur Ver- men, da Brücken und Wege weggerissen waren. Eine Volksschulklasse mußte heuer im Kapnziner{kloster untergebracht werden. Am 24. Mai 1941 verschied in Mils bei Hall im Älter von 84 Jahren Schulrat Hans K a le r, ehemaliger Bezirksschui- Inspektor von Kitzibiiliei. Seine Tätigkeit in Kitzbüihel war von zwei bedeutsamen Leitsätzen getragen: Wohlwollen und Güte! 1941/42: Kohleferien. Am 21. Jänner wurde, um Kohle zu sparen, die Schule auf die Dauer von drei Wochen geschlos- sen. Die Lehrpersonen hatten nach Mög- lichkeit für die Durchführung eines ge- regelten Wintersports der Jugend zu sor- gen und eine Lehrplanung für das ganze Schuljahr 'zu erstellen. „Eine Trauerbotschaft traf unseren Lehrkörper schwer: Kamerad Albrecht Schlichterle ist gefallen! Noch sehe ich ihn, den Dualismus von strotzender Manneskraft und selten bescheidener Art in soldatischer Haltung wohigemesseneai Schrittes zur Tür hereinkonimeu, eine witzig-schelmische &mierkurig auf den Lippen und bermlm Khalkhaftiv Lie1n besserung der Trinkwasserversorgung des Ortes wurden die Baukosten mit 13 Mlii. Schilling veranschlagt. Die Aufbringung dieser Mittel ist wie folgt vorgesehen: Eigenmittel der Gemeinde 500.000 Darlehen Raiffeisenkasse 3.50.000 Darlehen Laiides'kulturfonds 300.000 öffen tlicI1er Zuschuß - Mit der Regulierung der Nutzungs- rechte am Gemeindegut befassen sich die Oberregie.rungsräte Dr. Mair bei der Agrarhehörde und Dr. Streiter beim Agrarsenat der Tiroler Landesregierung. * Zur Erschließung der entsiedlungs- gefährdeten Höfe der Brandseite durch einen Güterweg arbeitet Hofrat Dipl.-Ing. Prettuer vom Güterwegereferat der Ti- roler Landesregierung ein Projekt aus. Da zwei \Vegtrassierungen vorgesehen wurden, steht es noch nicht fest, ob der untere Weg (im Brandseitgraben) oder der obere Weg (am Brandseitberghang) gebaut 'wird. - Mehrere Sonnber'gbauerti und ein Kl'einseitbauer haben bei der Geinende Anträge um den Bau von Holzzufahrten eingebracht. Ohne Holzzufahrt kein Weg in dir Europäische Wirtschaftsgemein- schaft. octjberg - Cäcilienball. Am Samstag, 24. No- vember 1962 veranstaltet die Knappen- musikkapelle J0 eh berg im Gasthof „Schwarzer Adler" den Cäcilienball. Das Cäcilienkonzert findet im Jänner statt! Beim Cäcilienball spielen die „Fidelen Knappen von Jochberg". in seinen Augen. Wie freuten wir uns doch, als er mit dem EK 2 ausgezeich- net wurde, nun erhielt er auch das EK 1 und wurde mit 1. Fehruar 1942 zum Leutnant befördert. Ein hartes Schicksal gönnte es ihm nicht, als ausgeeichnetr Frontoffizier seine Tiroler Heimat wie- derzusehen. Er hat, wie so viele dr Be- sten sein junges Lehen auf den Opfer- altar gelegt und schläft nun in russischer Erde. in uns und mit uns leiht er aber noch und wird weiterleben als ein lieber, berufsbegeisterter Kamerad! (Wieser). 1942/43. Zeugnisse 'können der Papier- knappheit wegen nicht mehr hergestellt werden. Mutter Kioidl,, von den Schülern kurzwegs „s' Lisei" genannt, hat durch 19 Jahre treu und redlich als &huidie- ner,in gewaltet. Nun ist sie mit ihren 65 Jahren nicht mehr imstande ihren Ob- liegenheiten nachzukommen und wurde in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. 1943/44: 33 Kinder mußten wegen Untergewicht, lJntermaß oder Sdhwiich- lichkeit durch den Amtsarzt vom Schul- besuche zurüekgeslielit werden. Die Bau- ernkinder der fünften und sechsten Klas- se wurden wii dm AbeitskrMeman- Fotoatelier Kelzier, Innsbruck ermann Oniebidjier 3 Jahre alt, der dynamische Wirtshafts- politiker unseres Beirk, wurde vom Wirtschaftsbund Tirols als KandiuiLst (er- ster Ersatzmann) für die Nationalrats- wahlen am 118. November 1962 aufgestelLt. Seit 1961 Bundesrat, hat Gaisbic:hler seine 'Kraft stets in den Dienst der All- gemeinheit gestellt, ob als Genwiiderat, Bürgermeiser, Lan dtagsabgecrdnner. als Bezirksobmann der Tiroler Eandel3kam- iner, 'Im Tiroler Gemeind verbaad und in S.:± ätznrj,skommissione,:i. Er hat sieh gerade in letzter Zelt als ein eifriger und erfolgreicher Verfechter für den Bau der Fe1fertauernstraße er- wiesen. gels Eis 1. November vcm Schulbesuch befreit. Es ist kein Schulbth mehr im freien Handel zu haben. Schr.ilibefte sind noch in beschränkter Anzahl zu haben. Au± die Schifertafeljn und die Griffel sind siche- rer als Butter zu bekommen, wiewohl auch diese schon sehr rar geworden ist. Wiederholt Fliegeralarm! Die Schul- J ugend freut sich des vorzei'iigen Schal- schlusses und stürmt - viieifadz unter Zurücklassung von Shulsnchen - zum Tempel hinaus und heim zu Mattem. In der Nacht 'zum 30. März 1944 Jraeih im Klassenzimmer der Klasse 3 b im e- ten Schulhaus der Plafond auf die SohuJil- länkie herab. Schwere KisFen urne M'bc1. stäcloc, die im darüber befiadliehen Unter lache eingelagert waren, k amen leichfaUs von der Höhe. Ein Glüci, daß dies nicht während des Unterrichts pas- sierte: Fortsetzuag folgt. Feuernotruf nur für Kitzbühel Tel. 1 Rettung (Rotes Kreuz) T& 144
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