Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbiiheler Anzeiger Samstg, 24. November 1962 Investitions- und Förderungtäligkeit der Gemeinden des Bezirkes Iiitzbfihei lii den Jahren 1946 bis 1961 haben die Gemeinden unseres Bezirks folgende In- vestitions- und Förderungstätigkeit ent- faltet. Errichtung von Gemeindehäusern St. Johann 2,647.000 Hop fgarte:n 2,673.000 Kirchberg 2,635.000 Fieberbrunn 1,324.000 Westendorf 1,608.000 Kirchdorf 1,051.000 Brixen 1,081.000 Jochberg 1,795.000 Goirig 1,582.000 Summe: 16,400.000 Errichtung von Volksschulen Hopfgarte;ii 2,035.000 Kirchberg 589.000 Fieberbrunn 742.000 Westendorf 403.000 Kirchdorf 180.000 Brixen 771.000 Waidring 41116.000 Oberndorf 201.000 Aurach 212.000 St. Ulrich 246.000 Itter 880.000 Reith 332.000 Schwendt 291.000 St. Jkob 131.000 Summe: 9,134.000 Errichtung von 1-Iaapt3chuLn Kitzbühe'l 2,059.000 St. Johann 8,363.000 Hopfgarten 4,484.000 Altersheime Westendorf 437.000 Krankenhäuser St. Johann 1,487.000 Straßen-, Wege- und Brückenbauten Kitibihei 8,978.000 St. Johann 2,842.000 Hopfgarten 1,386.000 Kirhber;g 1,514.000 Küssen 279.000 Westendorf 448.000 Brixen 170.000 Hochfilzen. 106.000 Oberndorf 366.000 St. UIric4h 19.000 Summe: 16,113.000 Straßenbeleuchtungen Kitzibtihel 367.000 St. Johann 623.000 Hop!garten 299.000 Kirch;herg 11.000 Fieberbruinn 346.000 Küssen 310.000 Kirchdorf 85.000 Jochberig 12.000 Waidring 154.000 Going 9.000 Hochfilzen 11.000 Oberndorf 51.000 St. Ulrich 2.000 Itter 6.0100 Reith 4.000 Summe - 23296.000 Kanalanlagen Kitzbilihel 9,734.000 Kirchberg 822.000 Fieberbrujnn 683.000 Kirchdorf 81.000 Hochfilzen 380.000 Itter 34.000 Schwendt 12.000 St. Jakob 5.000 Summe 11,754.000 Friedhöfe und Leichenhallen KitzibüheI 57.000 St. Johann 63.000 Kirchbe;rg 49.000 Fieberbrann 7.000 Westendorf 37.000 Hochfilzen 125.000 Summe: 340.000 Schwimmbäder St. Johann 19993.000 Feuerwehrgerätehäuser Kitzibühei 329.000 'chIo tIYüuidau 1. Fortsetzung Die „spärlichen" Daten verdankt Kas- par Schwarz einem Archiv, dessen Be- stände die Tiroler Historiker bisher nie verwertet haben, ja von dessen Existenz sie trotz „staatlicher Archivbereisung" gräflich Lamberg'sche Archiv von Shlß Kaps. Schwarz macht auch darauf auf- merksam, daß die Geschichte der beiden Schlösser zusammen mit der Geschichte der ganzen Herrschaft Kitzbühel behan- delt werden müsse. In der für die Geschichte von Münichau überaus dankenswerten Arbeit („Tiroli- sche Schlösser") erwähnt der Verfasser weiters, daß er im Schloß Münichau, selbst keine Bereicherung der Literatur vorfinden konnte. Der frühere gräflich Lamberg'sche Verwalter zu Kit;zbfihiel er- zählte gerne Lamberg'sche Räuber- geschichten. Solche Geschichten wer- den heute noch erzählt. „Bereits vor 1100 Jahren habe ein Münichauer Ritter mit Hans von Veiwen die letzten heidnisch- siavische:n Häuptlinge in einem mörde- rischen Treffen auf das Haupt geschla- gen. Auf den Münichauer Feldern habe man noch oft Waffen und Rüstungen ausgegraben und dieselben im Schlosse aufbewahrt." Hans Filzar: Die Sage läßt auch Schloß Münichau recht weit ins graue Mittel- alter zurückreichen, läßt die Ritter von Münichau bei der großen Heldenschlacht am Gundhabingerfelde dabei sein, wo die letzten Insassen der Waldburg am Klan- senbach und die heidnischen Brtixenjtaler gegen den christlichen Anhaug des Hauses Hopfgarten 140.000 Kirchberg 18.000 Fi.ebehruuin 417.000 Küssen 1,679.000 Westendorf 2.229.000 Kirchdorf 869.000 Brixen 334.000 Waidring 360.000 Going 39.000 Hochfilzen 83.000 Oberndorf 211.000 Aurach 959.000 St. Ulrich 26.000 Itter 20.000 Reith 26.000 Schwendt 378.000 St. Jakob 92.000 Summe: 8,466.000 (Fortsetzung folgt! Wedel-Skikurse Durch den Neuschneefall ist die Ab- haltung der \Vede1skiurse geschert. Ein- heimische Teilindhmer können bei der Sparkasse Kitbühel unter Kto. „Wedel- skikurse" ihren Beitrag (S 265.-) nebst Bekannrtgabe der Kuirswoche (1. oder 2.) einzahlen. - Die Aluffah[rt erfolgt am Montag (1. Kurstag) um 8 Uhr. von Falben kämpfen. Verfallen ist längst die mächtige Klausenburg, von der Fal- benburg (V:elbcnburg) bei Spital auf der \Veitau kein Mauerrest mehr zu sehen. Nur deren mächtiger Burggraben gibt noch Zeugnis, daß hier am Fuße des Wilden Kaisers einst ein wehrhaftes Ge- schlecht gehaust habe. Auch von einem unterirdischen Gange von Münichau geht die Kunde, der vom Schloßkelier in das früher Eestande:e Kranewittwäldchen hinausführte. Doch lassen wir das Sagen- hafte beiseite - man sagt zwar immer, daß in jeder Sage ein Körnchen Wahrheit enthalten ist - und sprechen wir von der Geschichte des Schlosses und seiner Inhaber. Sicher ist, daß in jenen Tagen des Hei- denkampfes, wo zwei Weltanschauungen einander gegenüberstanden und die ältere das neu auftauchende Christentum für ebenso gottlos ansah, wie heute die kon- servativen Brixentaler die Soz aldemo - kratin (nach Filzer), vom Schloß noch kein Grundstein gelegt war. Den Namen hat das Schloß von einem besitzenden Geschlecht in unserem Bezirk erhalten. Das waren die Münichauer (Münicha- we). Als Kitzibtihel unter Kaiser Maximi- lian 1. tirolisch wurde, wanderten die Münichauer nach Bayern aus um dort ihren alten Herren weiterzudienen. Genealogie,- der Bitter von Münichau 1314 Ulrich von Münchawe; er kommt zusammen mit eiizem Nikolaus von Müni- chau auch noch 1329 bei einer Beurkun- dung in Kitzibühel als Zeuge vor. Dies sind die ersten Münichauer. Vielleicht ist es dieser iettere, oder
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