Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 1. Dezember 1962 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Buchungstätigkeit der ausländischen BI- ros für Kitzbülliel noch bedeutend stei gern zu können und damit zu einer wei- teren Frequenzsteigerung in Kitzhiihel beitragen zu können. Die neue Kunsteisbahn Kitzbühel Bei der Neuprojektierung des zu- künftigen Eisstadions war man bestrebt, im Gegensatz zu früheren, aufwendi- geren Projekten, möglichst wirtschaft- lich vorzugehen und dennoch alles Wesentliche zu bieten. Durch die Aus- wertung von Erfahrungsmaterial, durch geschickte Anordnung der notwendigen Bauteile und vor alleni durch die Ajs- nützurg der örtlichen Gegebenheiten schein: dieses Ziel weit ,gehend erreiidht. Auf dem Gelände des jetzgen Spart- platzes steht für das Objekt eine Grund- stücks1äche von etwa 9000 Quadrat- meter zur Verfügung. Darauf sll in erster Ausbaustufe die Kunsteisbahn mit den erforderlichen. Zuhauten Platz fin- den. Die Eisfläche von 30 mal 60 Meter (1800 Qadratmeter) liegt zentral. Si wird nicht überdacht, jedoch durch Scheinwerferanhlagen auch für den Nacht- betrieb geeignet sein. Alle Aufbecei- tungs- und Zuführungskanäle werden s: angeordnet, daß an der nördlicher Schmalseite der Kunsteisbahn jede rzeii eine Curling-Bahn von 10 mal 45 Metei Umfang angebaut werden kann. Westlich des Eieplat7Je3 befindet sidi Siebe. fünf Kammern, KücEe und Milch- keller, darangebau.er Sta1ug und Futter- Jage Nebengebäude mit Stockwerk zur Ge- räthsha ften aufbewahrung Eine große Schupfe mit Oberboden, Die \Vasserdreschtenne mit Einlage Die gemeinschaftliche Waschküche mit Backofen, eine Kammer, Getreidekasten und Keller im Schloß-Neibengehäude Ein Käsgewölbe und ein Zimmer zur Getreideaufschüttung im Schlosse Ein Brechelofen Der Stadel zu Elsenstätt Der Stadel bei der Mühle Der nohwendig gebührende Antheil an Alpengebäuden An Grundstücken: 39 Jauch, 752 Qua- dratklafter Wiesen und Anwände 36 Jauch, 683 Quadratklafter Der trocken gelegte Sumpf zu Eisen- stätt Die trocken gelegten Giringer-, Schrai- hieb!- und Vogelsberger-Weyer, so der- malen als Streurnhcjer benützt werden 11/ Kuhweiderecht mit den anderen Mün:chauergtitern 34 Riiiderrechte auf der Auracher Wild. alpe 12 Scl*frlac,hfte dortseilst ein Betriebsbau - von den Abmessungen 15 mal 60 Meter, der gleichzeitig über- dachte Tribünen mii 8(10 SitzpLätzen um- faßt. Dieser Bau ist teilweise uuterkjliert und weist zwei große, Fiauptgeschoße auf. Unter Erdgeschoß werden die Gardero- ben uiid Aufenthaltsräume für die Hok- keymannschaften, auf Erdgeschoßüühe die P ubli'kums.garcleroben, der Verwal- tungsteil, erwal- tungsteil, die erforderlichen Sanitärräume, ein vom Spielfeld zugängiches Stehbüfett, Reinertrag 60 Gulden; Pachtdauer: neun Jahre Nun wieder zu den Irthalbern des Schlosses: 1456 Kaufbrief von Martin Viechier über das Haibgut Ecking an Johann Mii- nichauer uni 350 Gulden. Dieser F1an Münichauer ist bereits seit 1454 Pfleger zu Rattenberg. Er stand bei seinem Her- zog Ludwig von Bayern in besonderer Gunst. Im Jahre 1463 und 1473 geht er als Gesandter mit wichtigen Aufträgen zu Herzog Sigmund von Osterreich. Seine Frau, Eva, Tochter des Sigmund Kireh- mayr erbte vom Vater das Eisenwerk zu Mells auf dem WattnerJierge, einen Hof im Gericht Rettenber.g (Pfarre Kolsaß) und den Pardatscherhof zu Bozen. Das Eisenwerk verkaufte Hans jedoch 1466 an Erzherzog Sigmund (der Münzreiche) von Tirol um 20 Mark Perner. 1461 kauft derselbe Hans Miinichauer „zwey Viertiiel des Gutes Zimmerau" von Friedrich Reichcrtsheimer. 1465 kauft der vorige Johann Müni- chauer das Gut Dürrnberg (Thimberg) oder Seebach von Thomas Hagleituer und Gilg Vatzinger, Bamberger Probst Zeu- gen: Wilhelm Müindciianer, [Uchter zu Kitzbühel. 1485 verkauft Uchaz Münichauer zu Münichazi, Sohn dea Johann, Gründe und Rechte am Selibah, weiters zu Eoking, sowie ein davon unabhängiges, via der Straße erreichbares Büfett untergebracht sein. Im Obergeschoß befindet sieh ein Restaurant, von dem aus man ebenfalls die Eifläche überblieken kann, Reporter- kojen, ein Klub.aaI und sechs k:eine Gäste- zimmer mit Appartementcharakter. Es ist hier also tätsächlieh eine Unterbrin- gung vielfältigster Betriebsgruppen aul relativ kleinem Raum geuugen. Betriebstechnisch besonders interessant „Acker hinter dem Graben (Stadtgraben), Krautgärten, Haus und Huf, einen Teich „so dem Bruder Roman Münichauer als Erb zufiel". Zeugen: Albrecht Kenuater, Notarius, Christian Stolz und Vinzenz Huber, alle drei Bürger zu Kitzbühel. 1486 Einstandsbrie'f, womit Conrad Metzerott, genannt von Sachsen, die Re- alitäten zu Eckinig an den Einstehen, „den Edlen und streng Ritter Gilg Eg.idi- us zu Münichau überließ. 1487 erkaufte Romarins Miinichauer das Drittel des Guts Seebach von Uchaz Mii- nichauer. - 1488 Kaufbrief von Peter Tnaiucr auf dem Gut Thunnau für den edlen und gestrengen Ritter Gilg von Müinichau: Dieses Gut (Thainern) war früher Salz- burgisches Lehen. 1489 Ulrich Penninger, Sohn des Wil- helm Penninger, Pfleger zu Taxenbech, verkaufte das von seiner Mutter ererbte Gut „Niederljehen" im Bühlacii an Ritter Gilg von Miiinichau, Pfleger zu Kitzbiihei, seinem Vetter. Zeugen Hans und Hiero- nimus die Troyer und Vinzenz Leihner alle drei Bürger zu Kitzbühei. 1: 1489 Wilhelm Pennrnge, Pfleger £U Taxenbach, verkauft - an- -Ulrich Mayr die „Erbreicht und Herrengnad auf den Mayerhof zu 1(Fort8etzung :frlgtl)::
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