Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 8. Dezember 1962 Kitzbühelier Anzeiger Seite 3 bu rgischen Gebiet wohltuend auswirkte. Es gelang, den Grund durchwegs auf gütlichem Wege zu erwerheii. Im Raum von Mittersill haben wir z. B. den Grund für die 2 Kilometer lange r1lilreLlzui1g an dem rund 40 Parteien beteiligt, wa ren, an einem Vormittag zu sehr günsti- gen Bedingungen erworben. Nic:ht so en- fach, aber schließlich gelang es auch die österreichischen Bundesforste und den Verein Nat:urschutzpark Sattgart mit der Geschäftsführung in Hamburg mit hren Forderungen an das bäuerlich bürger- liebe, Niveau anzugleichen. Gleich nach Ubertragung der Arbeian an die in öffentlicher Ausschreibung er- mittelten Bestbieter wurde so fort mit (1cm Bau des Bauhil fsweges hegonnemi, um so schnell aR niögfich die Tunnel- portale zu erreichen. Hiezu waren, im Süden 2 55 hin Straße erForderlich, die bei der Schildalpe den Tauernweg. che Landesstraße zweiter Ordnung verläßt. Auf der Nordrampe mnußse der beste- hende Almweg bis zum Jagdhaus auf der Taimeralpe, d. s. rund 6,5 km ver- breitert und die Nivelette ausgeglichen. werden. Die restlichen 3,5 km, die durch schweres Blockwerk führen, mußten neu angelegt werden, Das Arheitssempo der hier ein gesetzten Bauunterneiiniung Mon- t.ana war unwahrscheiniieh groß. Bereits am 10. September war das nördliche Tunnelportal erreicht und es wurden die im Felbertal vorhandenen Brücken im Zuge des besthenden Weges für 25 Ton- neu Einzellasten verstärkt. Für einen-,ord- inen ard- nungsgemäßen nungsgemäßen Tunnelbetrieb ist es un- dtoØ üui4rnu 3. Fortsetzung. 1490 Adam M iln i c hauer im Pinz- gau und Ursula, seine Hausfrau kaufen für drei Mark Perner die Herre:igüldt auf Obernberg und 2l/4 Rinderrechte auf der Trattaipe von Hanns Aufschnaiter. Ursula Münichauer war eine Tochter des Matheis Kupferseiirnied, Bürger von Kitz- bühel. Siegler: Adam Müniehauer seibst. 1492 Friedrich Komisch zu Hf im Brichsental und Leonhard Ampihaitser, Chorherr zu Bamberg, verkaufen an Rit- ter Gilg von Münichau das Halbgut Obernberg in Jochberg. Im gleichen Jahr erwarb dieser Ritter den Mairhaf zu Ecking, den Hof Erb; 1493 den Hof Zbn- meran in Reith. Vergleichsbrief vom Jahre 1493; „Leonhard Güringer von Innsbruck und Leonhard Dürrnberg von Güring und de- ren Erben vergleichen sieh mit Ritter Gilg von Münichau, Pfleger zu Kitz- bühel, und seinen Nachkommen um das Moos und Maihd unter Gtiirin& hinauf bis auf den Brunn ungefähr (1er auf den Weg gegen &hraibühel ausgeht; samt Ein,- und Ausfahrt für 6 Rindgras auf Hoch- hörndl." 1494 erscheint Ritter Gilg als Pfleger erläßlich. die Baus tle mit elektrischer Energie zu versorgen. [)ies bedeutet, daß on Matrei und Mittersill ausgehend • c eine rund 17 hin lange Leitung gebaut werden- muß. Beide Leitungen sollen er- ei nl)a 1 ungsgemäß bis Dezember cl. Js. fertiggestellt sein. \\ ähreimd tUe im Tau- erntal liegende Leitung, dank dem über- all eiitgegengehrach;ten Verständnis schon fast fertig ist, bereitet des auf der Nord- seite allerhand Schwierigkeiten. Da wider Erwarten seitens zweier Grundtbesitzcr und der \aturschutzhehörde verlangt w u wird, daß die Bastiomleittmg auf fast drei Kilometer Länge gerade in dem gen- heu Blockwerk verkabelt werden muß. ist es leider nicht mehr möglich, diese Leitung programmgemäß bis Jahresende fertigzuslcl feil. Ilswiewei t dieser Umsian d den für Jahresende l 63 vorgesehneim Stollendurchschiag verschieben wird. ist vorerst nicht abzusehen, (ja dieser Ter- min auch noch wesentlich vom Zustand des zu durchörterndea Gebirges abhängig ist. Auf der Südseite ist der Lageraufbau beim Matreier-Tauernhaus abgeschlossen und die Vorarbeiteti am Voreinschnitt des Tunnels sind bereits im Gange. Mit dem Stollenamischlag kann hier ver- [äßlich noch vor Weihnachten gerech- net werden. Der hier angefahrene Grün- schiefer wi;r(1 auf etwa 300 Meter Länge erwartet. Erst anschließend daran rech- nen wir damit, den guten Tauerngrant anzutreffen, der voraussichtlich keine bau- lichen Schwierigkeiten bereiten wird. Auf der Nordseite sind keinerlei geologische Schwierigkeiten zu erwarten. Das Portal von Rottenburg (nicht Rattenberg, wie bei „Schwarz" angegeben.). Er war je- doch immer noch Besitzer von Mii- nichau. 1495 kauft Ulrich Penningei für liii- 1er Gilg von Münichau die Güter Siii- eben, Hintererb und Fritzen, drei Vier- tel Exenherg, drei Viertel Stockach, drei Viertel Hasellehen, drei Viertel Stang, das ganze Obholz mit Wildenliag, drei Viertel Seebühl und drei Viertel Grub in der Langan, drei Viertel Zaglern zuGrub, 2 Güter auf dem Bhel, drei Viertel zu Burgau, drei Viertel Erb, drei Viertel Hangmoos, drei Viertel Linzegg, drei Viertel Oberaiigen, drei Viertel Hinter- staudach, drei Viertel Vorderstaudach, drei Viertel Haßl (Haßaeh), drei Vier- tel Satraichlehen zu Aurach, das Fflzer- lehen und das Braiitnlehen zu Aurach und das Reiger1ehen aildort, überall drei Viertel. 1498 Kaufbrief um das Gut Hag enau in der Spert für Ritter Gilg von Mü- nichau, „mitsamt den Bauern, die itzt auf solchen Gut sitzen" von Ot- tilie Schonerin. (Im Brixental herrschte damals also noch die volle Leiheigen- schaft!) Im gleichen Jahr erwirbt Gilg noch die restlichen Anteile des bezeich- neten Gutes Hagenau vom Pfleger zu Zell am Ziiller Rupert Hann 1499 Kaufbrief von Primus Lindeger liegt dort in einer fast senkrechten Wand, der nur etwas Hangschutt vorgelagert ist. Damit biii ich am Ende meines Berichtes über den Bau der Felbertaueriistraße gn- gelangt. Anschließend möchte ich noch einiges über das Tumineiproblemn sebst sagen: In den Westalpeim sind derzeit zwei große Straßentunnel einer unter dein Montblane mit 12 km und einer unter dem Großen St. Bernhard von 5,6 hin Länge. im Stadium der Fertigstellung, die im Jahre 1964 zu erwarten ist. En weiterer Tunnel unter dem San Bernar- dinn, ebenfalls 6,6 km lang, ist im Bau. Ein vollständig ansgeaibeitetes Projekt für den Tauernuinel, ebenfalls für einen solchen über .5 hrn Länge, harrt seiner Verwirklichung. Eines ist all diesen Pro- jekten gemeinsam. Es sind Projekte mit mit zwei Fahrspuren vnii zu- sammen 7 bis 7,5 Meter Breie und je zwei durch einen hohen Schra:mmbord getrennten Gehwegen vait '08 bis 1 Ylete r Breite. Die Fahrbahn ist durchwegs ge- sattelt mit nur geringer Querneigung. Unser Querschnitt sieht jedoch ein sehr flach geneigtes Muldenprofil vor. An- stelle der hochbordigen Gehwege ist nur beiderseits ein helles 5 cm erhöhtes. be- fahrbares Bankett vorgesehen. Dadurch wird überall eine Ausweichmöglichkeit geschaffen und die Rühre ist praktisch dreispurig, bei gleichen Lichtweiten. Wei- ters ist äll diesen Projekten gemeinsam, daß die Lufterneuerung durch reine Querlüftung erfolgt. Dieses Lüftungs- system ist zweifellos das beste. Die Luft- um das Gartl bei dem Kaplatihaus zu Kitzbühel für Gilg-,von Münichau. Pfle- ger von Rottenburg, und den Sauanger vom Sehwaighof zu Ecking und „bam- bergisch" ist. Zeugen: Hieronimus Troy- er, Bürgermeister, Hans Satreich, Rath, und Vinzenz Lechner, Burg- und Stadt- -schreiber von Kitzbühel. Die „Macht und Herrlichkeit des Rit- ter Gilg'-' vergrößert sich von Jahr zu Jahr: 1503 „Freibrief von den Reicherts- heimern": Ilaithasar Reichert9heimer zu Sehonstett und Christoph Auer als Vor- münder verleihtn dem Ritter Gilg von Münichau den Penninger Zehent, womit „dieser Zehent frey ledig und eigen' überlassen wurde. 1506 Lehenbrief von Kaiser Maxmi- lian um die fürstlichen Lehen zu Mü- nichau auf Egidi (Gilg) Münichauer, nämlich den Schwarzsee im Bühiach, das Gut Höchstem, das Gejaid vom Seibis- bach und Klausenbach, auch aDe „Feder- spiel" in der Kitzbülieler und Kufsteiner Herrschaft, ein Gut im Rattenberger Ge- richt und ein Gut in der Elimauer Kreuz- tracht. „Stiftsbrief um die Münieliauer Messe zu Kitzbühel von 1506": Gilg und Achaz zu Münichau Gebrüder stiften nach deni Willen ihres Vaters Hanns von Müni- chau, Pfleer zu Rottenburg, zu Sankt
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