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Samstag, 15. Dezember 1962 kogel, auf dem Gäspiköpfl, auf den., Gamshag, dem Schütz und auf dem Kuh- kaser eingesetzt. Die Versammlung wurde mit dem Dank der Bergwächter und Bergwächteranwär- 1er an die Stadtgemeinde, die Bergbahn AG und die Skilift Gesellschaft geschlis- sen. - £aÖencE)Iu am silbernen unD (otÖenen (Bonntag Mit Verordnung des Landeshauptman- nes vom 28. November 1962 wurde der Antrag der Tiroler Handelskammer auf Genehmigung des Offeuhaltens der Ge schäfte am Goldenen Sonntag, 23. De- zember 1962 abgelehnt. Auch der Antrag der Tiroler Handelskammer auf Geneh- migung einer Ausnahme für die Süß- w arenspezi.algeschäfte und Fischwaren spezialgeschäfte wurde abgelehnt. Es bei- ben daher sämtliche Ladengeschäfte in ganz Tirol sowohl am Silberenen Sonntag, 16. Dezember wie am Goldenen Sonntag, 23. Dezember 1962 ganztägig geschlos- sen. Andererseits düfen auf Grund der genannten Verodn tmg des Landeshaup t - mannes am Samstag, 22. Dezember 19:62 auch sämtliche VerkaufsteLen für Le- bensmittel in Innsbruck, Solbad Hall und allen Bezirkshauptorten des Landes b1s 18 Uhr geöffnet halten. In allen übrigen Gemeinden Tirols dürfen an diesem Samstag, sowie das ganze Jahr hindurch, alle Geschäfte bis 19 Uhr geMfnet bleiben. 6jritbaum41nfug Bald kommt wieder Weihnachten. Mau sieht es nicht nur an den Auslagen der Geschäfte, sondern auch an den ihrer Wipfeln beraubten Tannen.. Die schönsten Bäume werden durch solche gedankenlose Wal•dfrevLer, die kei- ne Ahnung haben oder denen es gleich- Der Gemeinderat unserer Nachbarstadt W ö rg 1 - der jüngsten Stadt Tirols - hat in seiner Sitzung vom 26. November, unter dem Vorsitz von Bürgermeister Hagleitner den Schuldirektor in Ru- he Hans Federer zum Ehrenbürger er nannt. Hans Federer wurde am 25. Mai 1887 in Ki tz:bühel geboren. Sein Vater gleichen Namens war Oberpostmeister in Kitzbü- hel und seine Mutter, Sophie geb. \Vohl- farter, stammt aus dem Außerfern. Fe- derer besuchte in Feldkirch die Lehrer- bildungsanstalt und absolvierte hierauf die Lehramtsprüfung in Innsbruck. Mit seiner Anstellung als Lehrer und Schul- leiter in Hart im Zillertal verließ er 1906 seine Geburtsstadt, um diese inur mehr zum Besuche seiner Eltern und zum Besuche seiner Freunde zu sehen. Vergessen hat Federer jedoch sein Kitz- bühel nicht, wie es gerade sein Aufsatz mit dem Titel: „Aus vergangenen Kitz Xitzbühekr Anzeiger gültig ist, was für Schaden sie anrichten, verstümmelt. Es ist wohl eine einfältige Ansicht, daß für die paar Weihnachtstage gerade die schönste Tanne gut genug ist. Wenn es geschmückt ist, schaut doch jedes noch so unscheinbare ungleichmäßige Fichten - bäumchen schön aus. Hunderte von Chri s tbännieii werden al- lein in Kitzbühei jäheiich gestohlen. Es sei jedem Waldbesitzer nahegelegt, so!- ehe Christbaummarder erbarmungslos an- zuzeigen. Christhaumdliebstähle werden jetzt schwer bestraft. Das ist auch rich- tig, denn wir leben nicht in einer Zeit, in der sich nicht jeder einen Christbaum leisten kann. Und außerdem, kann es wirklich schön sein, Weihnachten unter einem gestohlenen Baum zu feiern? G. I. 111f1öfIer Der pragmairgruppe Die Anklöpfler der Kitzbüheler Natio- nalsänger unter der Leitung von Toni Praxmair halten in der kommenden Woche in folgenden Orten und Häusern ihren Adventliederabend ab: Saniitag, 16. Dezember 16.45 Uhr Gasthof Traube, Hopfgarteij 18.30 Uhr Tyroler Hof, Kitb:ühel 20 Uhr Kr:amerwirt, Oberndorf 21.45 Uhr Weindiele Keuschnigg, Kirch- berg Donnerstag, 20. Dezember 19.15 Uhr Oberlandhütte, Aschaiu 20.45 Uhr Restaurant Chizzo, Kitzbü- hel Die bisherigen Anklöpfiabende in Joch- berg, R.eith, Kitzbühel, Oberndorf, St. Jo- hann und Aurach fanden bei der Bevöl- kerung regen Zuspruch. In manchen Or- ten fanden die Leute kaum Platz, und dicht gedrängt saßen Frauen und Männer an den Tischen, um mit Interesse und büheler Tagen" in unserer Zeitung vom 27. Jänner 1962 bewiesen hat. In diesem Aufsatz erwähnte Federer vor allem die „Gletschermühlen" in Kitzbühel und be- dauerte deren Sprengung im Jahre 1911. Federer überließ seiner Heimatstadt wei- ters zwei alte Bilder „KitzbiehI und Um- gebung" (von Pirchl) und zwei Photigra- phien von den „Gletschermuihien" in Kitz- btilhel. Diese GLetschermüihie:n waren ja in der Jugendzeit Federers überaus be- liebte Spielplätze, obwahl damals nur zwei offen zutage lagen. Der Gemeinderat der Stadt Wörgl hat die höchste Ehrung einem überaus ver- dienten Manne zukommen lassen, auf den aber auch seine Heimatstadt Kitzbühel stolz sein kann. Der. ‚$onntagspost" voir 2. Dezember 1962 entnehmen wir: „Am 1. September 1910 wurde Johann Federer in Wörgl als Lehrer an der Volks- schule und gleichzeitig als Lehrkraft der Fortbildungsschulen definitiv angestellt, Seite 5 Begeisterung di:i schönen Liedern zu lau- scheu. Auch Persönlichkeiten des öffent- lichen Lebens nahmen au diesen Lieder- abenden teil. Die G PLI ppe besteht aus % Männern und drei Frauen. Die Auswahl der Lieder Fand ebenso 1)eLkLerft Zu- i immu ni.m wie die Kunst- us (k. Vortrages. rages. Ab Freitag, 21. Dezember 1962 . wieder geöffnet! Graf Vasilico. St. Johann, teilt uns mit: Tariferhöhungen in Italien Wie uns soeben die Meldung zukommt, hat der italienische Transportminister angekündigt, daß die italienischen Staats- eisenbahnen in der nächsten Zeit ihr Tarife erhöhen werden. Angeblich wird diese Maßnahme noch in einem inter- ministeriellen Preiskomitee geprüft und wird sowohl eine Erhöhung der Passa- gier- als auch der Gütertarife Platz grei- fen. Man spricht völlig unverbindich von einer Erhöhung der Tarife um ca. 20 0 0. Für unseren Holzexport bedeutet das wie- der einen weiteren Preisrückgang und weitere Absatz-Schwierigkeiten. Unterbrochen war seine Tätigkeit nur durch die Kriegsdienstleistung als Kaiser- Jägeroffizier an der russischen, italie- nischen und rumänischen Front. Am 1. Jänner 1919 kam der Heimkehrer wieder nach Wörgl und verehelichte sich am 12. Mai des gleichen Jahres mit Therese Kößler, die ihm seit dieser Zeit ein treu- er Lebenskamerad ist und ihm siebe Kinder schenkte. Inzwischen war Federer zum Leiter der Volksschule und der Be- rufsschulen aufgestiegen und blieb dies bis zu seiner Pensionierung; ausgenom- men die Jahre von 1938 bis 1945, wo er aus „Dienstrücksichten" von der Schul- leitung „enthoben" war. Er leitete die „Amerik. Schulki nder-Ausspeisung", war Mitglied des Orts- und Bezirksschulrates sowie in verschiedenen Berufsorgamsatt- eimen der Lelirerschaft erfolgreich tätig In der Zweigstelle Worgl der ‚Fiseu baihnfachschuile",in den ‚Abendfacikui sen der Arbeiteikammer" in Worgl, dis Leiter der „Meisterkurse Ider Haüdels- kammer" in Worgl bei den „Umseliu Schuldirektor Johann Federer - Ehrenbürger der Stadt Wörgl
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